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Würzburg
Promi auf der Steinburg: Warum Rumäniens Präsident zu Besuch in Würzburg war
Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis machte am Wochenende Station in Würzburg. Was der Anlass dazu war und warum der Präsident eine enge Beziehung zu Würzburg hat.
Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis mit Ehefrau Carmen (rechts) und Hotelmanagerin Sabrina Czernoch bei seinem Aufenthalt im Würzburger Hotel Steinburg.
Foto: Schlosshotel Steinburg | Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis mit Ehefrau Carmen (rechts) und Hotelmanagerin Sabrina Czernoch bei seinem Aufenthalt im Würzburger Hotel Steinburg.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:55 Uhr

Dass Staatsoberhäupter Station in Würzburg machen, kommt nicht alle Tage vor – ab und zu aber eben doch: Am vergangenen Wochenende checkte Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis im Würzburger Schlosshotel Steinburg ein. Gemeinsam mit seiner Frau Carmen übernachtete Iohannis von Samstag auf Sonntag im Hotelanbau "Refugium", wie eine Sprecherin des Hotels gegenüber der Redaktion bestätigte.

Iohannis hatte sich in Deutschland aufgehalten, um in Aachen den Internationalen Karlspreis entgegenzunehmen. Der Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben, war Iohannis bereits 2020 verliehen worden. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Auszeichnungszeremonie aber nicht stattfinden können und war nun am Samstag nachgeholt worden. 

Klaus Iohannis hat eine enge Beziehung zu Würzburg

Auch für die Steinburg sind solche Gäste alles andere als alltäglich. Entsprechend stolz postete das Hotel auf seiner Facebookseite ein Foto, das Klaus Iohannis gemeinsam mit seiner Frau Carmen und  Hotelmanagerin Sabrina Czernoch zeigt. "Hoher Besuch auf unserem Schloss. Am Wochenende durften wir den rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis zusammen mit seiner Ehefrau Carmen in unserem Refugium empfangen und beherbergen", lautet die Bildunterschrift. 

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Sein Quartier in Würzburg dürfte Klaus Iohannis nicht zufällig gewählt haben. Zu Würzburg hat der Präsident ein besonders enges Verhältnis, schließlich sind seine Eltern 1992 aus Siebenbürgen hierher gezogen, nachdem sich bereits seine Schwester hier angesiedelt hatte, auch weitere Verwandte leben in der Region. Dass der Präsident hier also auch private Termine wahrgenommen hat, ist wahrscheinlich, eine Bestätigung hierfür gibt es allerdings nicht. 

Der heute 62-jährige Klaus Iohannis, der der rumäniendeutschen Volksgruppe der Siebenbürger  Sachsen angehört, war ab dem Jahr 2000 Bürgermeister der Stadt Sibiu (Hermannstadt) in Siebenbürgen. 2014 trat er als Kandidat der Nationalliberalen Partei zur Präsidentschaftswahl an und gewann, 2019 wurde er erneut zum Staatspräsidenten gewählt. 

Mit der Verleihung des Karlspreises wird laut Begründung des Karlspreisdirektoriums das Streiten des rumänischen Präsidenten für die europäischen Werte, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gewürdigt. Iohannis sei ein "großer Brückenbauer zwischen Ost und West".

 
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