zurück
Würzburg
Pro: Eine Stellvertreterwahl jenseits der Mehrheit ist legitim
Eine stellvertrende Landrätin von der vierstärksten Fraktion ist völlig in Ordnung, findet unser Autor. Welche Gründe dafür sprechen.
Christine Haupt-Kreutzer (SPD) nach ihrer Wahl zur Landrats-Stellvertreterin mit dem neuen Landrat Thomas Eberth (CSU).
Foto: Thomas Obermeier | Christine Haupt-Kreutzer (SPD) nach ihrer Wahl zur Landrats-Stellvertreterin mit dem neuen Landrat Thomas Eberth (CSU).
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:28 Uhr

Es ist völlig legitim, wenn sich bei der Wahl von stellvertretenden Landräten oder Bürgermeistern Entscheidungen jenseits der Mehrheiten ergeben. Der Wählerwille muss sich dort widerspiegeln, wo die Beschlüsse gefasst werden, nämlich in der Zusammensetzung eines Kreistags oder Gemeinderats, und nicht in der Person des Stellvertreters.  Der hat die Aufgabe, Landrat oder Bürgermeister bei der Umsetzung dieser Beschlüsse zu unterstützen, beziehungsweise zu vertreten. Dabei dürfen auch persönliches Vertrauen und Erfahrung eine Rolle spielen, ohne dass - wie die Grünen meinen - demokratische Prinzipien außer Kraft gesetzt werden. Aufgabe der Opposition, sofern man in kommunalen Gremien von einer solchen sprechen kann, sollte es sein, Entscheidungen kritisch-konstruktiv zu hinterfragen und in den Wettstreit um die beste Lösung einzutreten, statt in den Wettbewerb um die höchsten Posten.  

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Gerhard Meißner
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Kreistage
Stadträte und Gemeinderäte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • I. W.
    Diesem Kommentar kann ich voll und ganz zustimmen. Die Grünen sollen doch endlich diese demokratischen Wahlen akzeptieren! Ich wundere mich nur, warum jetzt, nach ca. 6 Wochen nach den verschiedenen Stellvertreter*innen-Wahlen, darüber berichtet wird? War das alles nicht schon einmal in der Main-Post gestanden?
    radiwo
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten