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Würzburg
Contra: SPD macht sich zum Handlanger der CSU
Postengeschacher sorgt für Politikverdrossenheit. Auch auf kommunaler Ebene darf der Wählerwille nicht so missachtet werden, findet unser Autor.
Die SPD hat sich in einigen Gemeinden bei der Stellvertreter-Wahl mit der CSU abgesprochen. Unser Autor findet das bedenklich. 
Foto: Getty Images | Die SPD hat sich in einigen Gemeinden bei der Stellvertreter-Wahl mit der CSU abgesprochen. Unser Autor findet das bedenklich. 
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:28 Uhr

Die Grünen sind die Gewinner der Kommunalwahlen im März 2020. Fast in allen Gremien im Landkreis Würzburg konnten sie ordentlich zulegen. Der Wähler wollte es so. Aber bei der Besetzung wichtiger Posten sowohl auf Kreis- als auch auf Gemeindeebene spielten Wählerstimmen in vielen Fällen keine Rolle. Das ist in den Geschäftsordnungen auch nicht vorgesehen, doch Absprachen und Postengeschacher am Wähler vorbei, führen zu einer Politikverdrossenheit. Das Vertrauen in die Lokalpolitik geht zurück, weil Wahlergebnisse ignoriert und eigene Machtinteressen in den Vordergrund gestellt werden.

Die SPD hat sich zum Handlanger der CSU gemacht und mit dazu beigetragen, die Grünen klein zu halten. Damit hat die SPD zwar Posten gewonnen, aber ihr Gesicht verloren. Die Macht, Präsenz und Gestaltungsmöglichkeiten, die ein Stellvertreter-Posten mit sich bringt, reichen aber sicherlich nicht aus, um die zuletzt verloren gegangenen Stimmen zurückzugewinnen.

 
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Kommentare
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  • R. B.
    @lapporten
    Genau. Siehe auch: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/warum-es-bei-wuerzburgs-gruenen-zwei-neue-fraktionschefs-gibt;art735,10445993
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  • J. K.
    Und was haben die Grünen in Waldbüttelbrunn und Höchberg gemacht?

    Sollte dieses Verhalten der Grünen nicht an den gleichen Maßstäben gemessen und ebenso deutlich kritisiert werden?

    Aber eine kritische Auseinandersetzung auch mit den Grünen findet in dieser Zeitung nach meinem Einfruck leider schon seit Langem nicht mehr statt.
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