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Würzburg
Polizei Unterfranken nach Messerattacke:  Keine Bilder von Opfern teilen
Namen und Bilder der Opfer des Würzburger Messerangriffs werden jetzt in den sozialen Netzwerken verbreitet. Warum die Polizei dringend darum bittet, das nicht zu tun.
Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet darum, die Namen und Bilder der Opfer des Würzburger Messerangriffs nicht weiter in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Foto: Silvia Gralla | Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet darum, die Namen und Bilder der Opfer des Würzburger Messerangriffs nicht weiter in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 11:38 Uhr

Drei Menschen sind beim Messerangriff am Freitag in Würzburg grausam getötet worden. Jetzt kursieren Namen und Fotos von Verstorbenen und werden zahlreich in den sozialen Netzwerken verbreitet. Das Polizeipräsidium Unterfranken sieht das sehr kritisch. In einem aktuellen Post auf Facebook bittet die Polizei darum, die Bilder und Namen der Opfer nicht zu verbreiten.

Sie stellt die Frage: "Gedenken wir den Opfern, indem wir Fotos und Namen veröffentlichen?" Die Antwort des Polizeipräsidiums ist klar:   

"Nach den schrecklichen Ereignissen vom Freitag in Würzburg ist es richtig und wichtig, den Opfern zu gedenken. Auch wir sind tief betroffen und in Gedanken bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden.

Nicht richtig ist es aus unserer Sicht, die Namen und noch schlimmer Fotos der Verstorbenen im Internet zu verbreiten und teilweise für politische Botschaften zu missbrauchen.

Denkt bitte an die Angehörigen, die den schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen verkraften und verarbeiten müssen. Die Verbreitung der Namen und Fotos in den sozialen Medien ist hier nicht hilfreich und zeugt eben nicht von wirklicher Anteilnahme. "

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  • S. T.
    Ich konnte nach dem schlimmen TTod eines nahen Angehörigen über ein Jahr kein Foto ansehen, ich habe es nicht ertragen. Und nunstellen Sie sich vor, von überall schaut Ihnen der Verstorbene entgegen als er noch lebte? Das ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Bitte haben Sie Respekt , bitte.
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  • G. B.
    Ist es Aufgabe der Polizei, zu empfehlen, wie man Opfern gedenkt?
    Vielleicht ist das auch ein bisschen individuell.
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  • R. D.
    Eine Frage: Gedenken wir der Opfer wenn wir jetzt jeden Schritt des Mörders erforschen und veröffentlichen? Oder in dem wir glauben zu wissen warum er es getan hat und hierzu diverse Artikel schreiben wie z.B. "wir haben ihn zu wenig integriert"? Indem wir Psychologen dazu befragen? Psychologen, die ihn als ungefährlich eingestuft haben und nicht in einer geschlossenen Einrichtung belassen haben?
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  • D. T.
    Wenn die BILD-Zeitung ein unzensiertes Foto eines Opfers samt Vornamen und den ersten Buchstaben vom Nachnamen nennt, ist das okay und wenn ich das gleiche in einer Whatsappgruppe mit meine Freunden teile, ist es nicht okay? Aha, verstehe....
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  • H. W.
    Nein, dass ist auch und besonders bei der Bild-Zeitung schei*e
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  • K. G.
    Es ist ausgesprochen traurig und beschämend, dass die Polizei extra darauf hinweisen muss!!!
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  • M. K.
    Es gibt schon eine Verrohung in unserer Gesellschaft.
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