Im Juli 2018 rettet eine Gruppe junger Leute auf dem Heimweg eine Frau vor einem Vergewaltiger. Im Würzburger Ringpark hatte der Mann die 22-Jährige überwältigt und in ein Gebüsch gezwungen. Die Verletzungen mit denen sie schließlich in ein Krankenhaus kommt, sind lebensbedrohlich. Der Täter kann dank der Zeugen noch im Ringpark verhaftet werden. Dass sie damit einen Serientäter festgesetzt haben, wissen die Beamten noch nicht - aber Amir S. (Name von der Redaktion geändert) hat massenhaft belastendes Videomaterial auf seinem Handy.
In der neuen Folge von "Mordsgespräche", dem Kriminalpodcast der Main-Post, berichtet Gerichtsreporter Manfred Schweidler von einem Verfahren gegen einen Mann, der über 20 Frauen sexuell missbraucht oder vergewaltigt hat. Amir S. hat die Frauen zu sich in die Wohnung gelockt, sie dort heimlich gefilmt und teilweise gezwungen, gewaltsamen Sex mit ihm zu haben. .
Auf die Taten ist die Polizei nicht durch Anzeigen aufmerksam geworden, sondern durch die Videos auf dem Handy von Amir S. Keine der Frauen auf den Videos ist zur Polizei gegangen. Die Ermittler gehen davon aus, dass zumindest in einigen Fällen K.O.-Tropfen im Spiel waren, sodass die Betroffenen sich nicht an die Taten erinnern können. Mit einer ungewöhnlichen Methode schafft es die Polizei schließlich eine Frau aufzutreiben - sie kann vor Gericht gegen Amir S. aussagen.
Letzte Folge der Staffel - es geht weiter
Mit dieser Folge geht die vierte Staffel des Podcasts "Mordsgespräche" zu Ende. Wann und wie es mit neuen Kriminalfällen weitergeht, erfahren Hörerinnen und Hörer auf mainpost.de/podcast oder auf dem Instagram-Kanal von "Mordsgespräche".