Der Prozess um die Gleichstellung der Geschlechter ist zäh. Insbesondere im beruflichen Kontext. Denn auch, wenn das Thema längst kein neues mehr ist: Beim Blick in die Führungsetagen ist branchenübergreifend kaum zu übersehen, dass Frauen noch immer deutlich unterrepräsentiert sind. Laut Statistischem Bundesamt war 2022 in Deutschland nur jede dritte Führungskraft weiblich.
Ines Sterling ist eine dieser Führungskräfte, die sich sogar bis an die Unternehmensspitze geackert hat. Und das, als junge Frau in einer echten Männerdomäne. Sie ist seit ihrem 27. Lebensjahr Geschäftsführerin und Inhaberin der HW-Brauereiservice in Hausen bei Würzburg und wich von Beginn an aufgrund ihres Alters und Geschlechts bereits rein optisch vom Klischeebild des Brauereiunternehmers ab.
2020 als Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet
Und trotz dessen, dass das äußere Erscheinungsbild im beruflichen Kontext selbstredend keine Rolle spielen sollte, sieht sie sich hin und wieder mit unangenehmen Situationen konfrontiert, von denen Männer vermutlich verschont bleiben würden.
Weshalb sie solche Situationen auch auf die Unsicherheit ihrer männlichen Kollegen zurückführt, wie sie persönlich damit umgeht und welche Ratschläge sie anderen jungen Frauen an die Hand gibt, die eine Führungsposition anstreben, erfahrt ihr in Folge Vier von "Frohes Schaffen", dem Karriere-Podcast der Main-Post.
Nicole Schmidt und Marius Flegler sprechen mit der 2020 vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) ausgezeichneten Unternehmerin des Jahres über ihren Werdegang, die Karrieregestaltung von Frauen heute und darüber, wie sie als Mutter zweier Kinder in ihrem Unternehmen eine familienfreundliche Personalpolitik fördert.