Die Modekette Pimkie ist insolvent. Die Framode GmbH, die seit 1988 die Filialen der Mode-Kette in Deutschland betreibt, hat beim zuständigen Amtsgericht ein Schutzschirmverfahren beantragt. Dies teilte das Unternehmen vor Kurzem in einer Pressemitteilung mit. Das Mode-Unternehmen kam mit den Auswirkungen der Corona-Krise nicht klar. Allein in Franken betreibt Pimkie zehn Geschäfte, davon auch eine Filiale direkt in der Würzburger Innenstadt. Was passiert nun mit dem Geschäft?
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Digitaler Wettbewerb hat sich intensiviert
Der digitale Wettbewerb habe sich durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise intensiviert, so müsse der Transformationsprozess entsprechend vorangetrieben werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Wir wollen in möglichst vielen Regionen mit Pimkie Stores präsent bleiben und gleichzeitig unsere digitale Präsenz konsequent ausbauen", erklärt Framode-Geschäftsführer Patrik van der Linden.
Wie es mit den Filialen weitergeht sei noch unklar. "Die Eröffnung des Verfahrens erwarten wir auf den ersten Dezember", erzählt Pressesprecher Thomas Schulz auf Anfrage dieser Redaktion. "Bis dahin laufen noch Gespräche mit den Vermietern und Dienstleistern." Voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte wolle man ein Sanierungskonzept haben, so Schulz.
75 Filialen in Deutschland
Framode führt derzeit 75 Pimkie-Filialen in Deutschland und beschäftigt insgesamt gut 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Jahresumsatz belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf knapp 50 Millionen Euro. Pimkie wurde 1971 in Frankreich gegründet, seit 1988 ist die Marke auch auf dem deutschen Markt vertreten.
Die Pimkie-Filialen in Österreich oder Schwestergesellschaften der Framode GmbH nehmen nicht an dem beantragten Schutzschirmverfahren teil.