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Würzburg
Pflegegespräche: Sind Pepper und Zora die Pfleger der Zukunft?
Die Pflege krankt und das seit Jahren. Können Digitalisierung und Roboter die Lösung sein? Genau darum geht es bei den zweiten Mainfränkischen Pflegegesprächen.
Sind Roboter wie Pepper die Zukunft? Darum geht es bei den zweiten Mainfränkischen Pflegegesprächen in der Würzburger Neubaukirche.
Foto: Thomas Obermeier | Sind Roboter wie Pepper die Zukunft? Darum geht es bei den zweiten Mainfränkischen Pflegegesprächen in der Würzburger Neubaukirche.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:56 Uhr

Es herrscht Notstand, seit Jahren und mit Ansage. So beschämend lässt sich die Situation in der Pflege auf den Punkt bringen. "Wir haben in Deutschland heute schon 80.000 offene Stellen", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Bis 2030 könnten laut Prognosen Hunderttausende Hilfs- und Fachkräfte in Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen fehlen. Was dann?

Können Pfleger aus Mexiko helfen? Kann es ein einheitlicher Tariflohn? Oder sind technische Helfer – sprich Roboter wie Pepper und Zora – die Zukunft der Pflege?

Genau darum geht es bei den zweiten Mainfränkischen Pflegegesprächen, die von den Stiftungen Bürgerspital und Juliusspital sowie der Mediengruppe Main-Post veranstaltet werden. Im Fokus der Diskussionsrunde am Montag, 21. Oktober, in der Würzburger Neubaukirche stehen die Chancen, aber auch Probleme der Digitalisierung im Pflegebereich.

Bei der Premiere der Mainfränkischen Pflegegespräche diskutierten im Juli (von links) Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), Walter Herberth (Oberpflegeamtsdirektor Stiftung Juliusspital), Annette Noffz (leitende Stiftungsdirektorin Bürgerspital) und der Würzburger Sozialwissenschaftler Professor Ernst Engelke, moderiert von Andrea Czygan (Main-Post).
Foto: Daniel Peter | Bei der Premiere der Mainfränkischen Pflegegespräche diskutierten im Juli (von links) Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), Walter Herberth (Oberpflegeamtsdirektor Stiftung Juliusspital), Annette Noffz ...

Kümmern sich künftig Pflegeroboter um uns? Helfen Pepper, Zora, Nao oder Romeo, wenn wir nicht mehr alleine essen, laufen oder duschen können? Wo aber bleiben dann Empathie und Menschlichkeit?

Diese und andere Fragen werden bei der zweiten Veranstaltung zum Thema Pflege aufgegriffen – ohne Ängste wecken zu wollen. Auf dem Podium sitzen Edith Dürr, Vorsitzende des Bayerischen Landespflegerates, der Sozialwissenschaftler Professor Ernst Engelke und die Würzburger Professorin für Medieninformatik, Birgit Lugrin. Ebenfalls zu Gast ist Gerhard Schuhmacher, Vorsitzender der Caritas-Sozialstation in Erlenbach am Main (Lkr. Miltenberg). Dort ist der Pflegeroboter Pepper seit Januar im Einsatz. Die Moderation des Abends übernimmt Andrea Czygan, Redakteurin bei der Mediengruppe Main-Post.

Schreiben Sie uns, was Sie zur Pflege zu sagen haben

"Robotic und künstliche Intelligenz sind die Zukunft", sagt Schuhmacher. Pepper sei dafür geeignet, den Pflegemarkt zu erobern. Was meinen Sie? Können Sie sich vorstellen, im Alter von einem Roboter gepflegt zu werden? Oder hat Künstliche Intelligenz in der Pflege nichts zu suchen? Schreiben Sie uns! Bei jeder Podiumsveranstaltung werden einige Ihrer Fragen aufgegriffen und in der Diskussion beantwortet.

Zuschriften und Fragen bitte mit Namen und Kontaktdaten per Mail an pflegegespraeche@mainpost.de (Betreff: Pflegegespräche) oder postalisch an Chefredaktion, Main-Post GmbH, Berner Straße 2 in 97084 Würzburg (Stichwort: Pflegegespräche).

Die zweite Diskussionsrunde der Mainfränkischen Pflegegespräche findet am Montag, 21. Oktober,  um 19 Uhr in der Neubaukirche (Eingang Domerschulstr. 16) in Würzburg statt. Einlass ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. (0931) 6001 6009 oder www.mainpost.de/pflegegespraeche.

 
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  • A. K.
    Es muss natürlich ein Vertreter der Caritas sein, der von KI schwärmt und wahrscheinlich schon alle Pflegekräfte dieser Erde durch billige Roboter ersetzt sieht. Waren es doch die Wohlfahrtsverbände, die bereits vor Jahrzehnten als Marktmonopolisten gewusst haben, dass eine Pflegekatastrophe bevorsteht und nichts aber auch gar nichts unternommen haben, um ihre Gewinne nicht zu gefährden. Immer weniger Personal und immer mehr Patienten ist und bleibt eine "Erfindung" der Wohlfahrtsverbände, die jetzt fast zwanghaft versuchen die Schuld auf die privaten Betreiber zu schieben. Ich vermisse in diesen "Pflegegesprächen" Vertreter der Privatwirtschaft, die nämlich ebenso wie die kirchlichen Verbände und noch dazu in Eigenregie, versucht gangbare Lösungen zu entwickeln. Aber es ist wie immer. Diejenigen, die uns den Schlamassel eingebrockt haben treten jetzt als unsere Retter vor die Öffentlichkeit. 2000 Jahre "Gott will es" Mentalität...Alles bleibt wie es ist.
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