Über 40 Straba-Haltestellen gibt es im Stadtgebiet Würzburg. Und bald werden diese von neuen und modernen Straßenbahnen angefahren. Kürzlich unterzeichneten WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer und Samuel Kermelk, Geschäftsführer der HeiterBlick GmbH, den Vertrag zur Beschaffung der neuen Fahrzeuge. Die Firma aus Leipzig überzeugte laut Pressemitteilung der WVV mit dem besten Fahrzeug-Konzept und erhielt damit den Zuschlag für die neuen Bahnen.
Bahnen bekommen Klimaanlagen
Im Januar 2018 hatte der Würzburger Stadtrat grünes Licht für die Beschaffung der rund 80 Millionen Euro teuren Strabazüge gegeben. In diesem Jahr sorgte die Ausstattung jedoch für Diskussionen. Vor allem die Frage, ob die Bahnen mit einer Klimaanlage ausgestattet werden sollen, polarisierte in den Stadtgremien. Auf kühlere Temperaturen im Hochsommer können sich die Gäste jedoch freuen. Neben 20 USB-Ladebuchsen werden die Bahnen auch eine Klimaanlage bekommen.
In den barrierefreien Fahrzeugen wird es 76 Sitzplätze und 147 Stehplätze geben. Jede Straßenbahn verfügt über eine Leistung von 760 Kilowatt (1033 PS) und hat ein Gewicht von 49,4 Tonnen, informiert die WVV in einer Pressemitteilung.
Die neuen Straßenbahnen sollen ab 2022 in Würzburg eingesetzt werden. Die Auslieferung wird gestaffelt zwischen 2022 und 2023/2024 erfolgen. Die nächsten Schritte sind dann die Inbetriebnahmegenehmigung durch die Technische Aufsichtsbehörde sowie der Testbetrieb.
Ebenso ist für den Energieverbrauch nach Primärquelle der konkrete Fall der Bezug. Und die Straßenbahnen der WSB beziehen ihren Fahrstrom eben zu 100% aus erneuerbaren Energien. Die entsprechenden Informationen dazu können Sie den WVV-Geschäftsberichten und anderen WVV-Quellen entnehmen.
Der VCD ist ein ökologisch inspirierter Verkehrsclub, der vor öffentlichen Stellungnahmen gründlich auf wissenschaftlicher Basis recherchiert.
3,noch was kW Leistung pro Fahrgast ist in Ihren Augen nicht umweltfreundlich?
Wieviel Leistung hat denn in der Regel ein Auto in dem im Durchschnitt 1,3 Menschen sitzen? Und fahren Sie noch ohne Klimaanlage in Ihrem Auto?
Hauptsache mal gemeckert.
welch vergleich....... für die 38 neuen Züge werden dann mal ca. 145 Millionen € fällig. Die Herstellung dieser Züge ist garantiert nicht Umweltfreundlich! Genausowenig wie der Betrieb! Und grünen Strom benötigen Sie auch noch!
1. rechnen Sie mal, was es kosten würde, die gleiche Kapazität über 35, eher 40 Jahre (Lebensdauer einer Tram) per PKW oder Bus so zu garantieren, dass sie auch in der Praxis funktioniert. Leider kann man nur 1000 Zeichen schreiben, daher gleich das Ergebnis: kostet mit PKW ein Vielfaches, mit Bus etwa das Doppelte. Nichts ist nachhaltig so preisgünstig wie die Straba!
2. Betrieb nicht umweltfreundlich? Kein motorisierter Verkehr ist umweltfreundlicher im Betrieb als eine Straba - sie bietet die höchste Kapazität auf der kleinsten Fläche mit dem geringsten Energieverbrauch / Fahrgast. Auf Rasengleis extrem leise - und da entsteht im ökologischen Sinn überhaupt kein Flächenverbrauch mehr, das ist nicht nur passiver, sondern AKTIVER Klimaschutz! Das schafft niemand sonst, auch Rad und Fußgänger nicht.
3. Braucht grünen Strom - na und? Fänden Sie Braunkohle besser? Und das Beste: den haben wir heute schon bei der Straba, den grünen Strom...
Es bleibt dabei: die Straba ist praktizierte Elektromobilität seit 130 Jahren, praxisbewährt und zuverlässig, und das zu 100% mit Strom aus Erneuerbaren. Keine Alternative zu ihr ist auch nur annähernd auf diesen Niveau.
Ein Auto wiegt heute i.d.R. mehr als 1 Tonne. Ein SUV kommt gerne mal auf über 2 Tonnen, manche bekommen sogar über 2,5 Tonnen auf die Waage.
Das heißt für eine Bahn kann ich dem Gewicht nach max. 50 - 20 Autos bauen.
In denen dann jeweils 1 Person zur Arbeit fahren kann für vielleicht 10 -15 Jahre.
Und das ist dann Ökologischer?
Stellen Sie die Personenbeförderung in der Stadt generell in Frage?
Glauben Sie, dass die zumindestens vierfache Herstellung von Omnibussen (halbe Kapazität und höchstens halbe Lebensdauer einer Straba) weniger Ressourcen und Energie auffrisst oder wie erklären Sie die Ablehnung der Straßenbahn?
Wenn Sie gar keine Rohstoffe und Energie für diese Fahrzeuge aufwenden wollen, dann verdammen Sie alle jetzigen Nutzer des ÖPNV dazu in Zukunft alle Wege zu Fuß und per Fahrrad erledigen zu müssen. Das wird nicht funktionieren. Dazu ist sogar Würzburg in der Fläche zu groß und die Zeit der Menschen in der Regel zu begrenzt.
Ich habe das Gefühl, dass Sie nur generell einmal Ihren Unmut ablassen wollen, denn rational kann ich Ihre Anmerkungen nicht verstehen.
Deutschland: 1% der Weltbevölkerung und unter 2% des Weltweiten CO2 Ausstoßes.
Ich bin nicht der Meinung dass wir in Deutschland das alleine stemmen.
liegen die "Neuen" leistungsmäßig afaik auf ziemlich dem gleichen Niveau wie die "Alten". Und mir scheint auch, 10 kW pro Sitz(!)platz sind nicht überdimensioniert für das was die Teile können müssen (Anstieg zum Heuchelhof = zumindest eine der steilsten Straba-Strecken in Europa).
Die relativ hohe Motorisierung ist einer Anforderung der Technischen Aufsichtsbehörde geschuldet; wenn am Heuchelhofberg eine voll besetzte Straba liegen bleibt, muss die folgende diese nach oben über den Berg schieben können. Im Alltag wird nur ein sehr begrenzter Teil dieser installierten Leistung genutzt. Und davon wird ein nicht geringer Teil (ca. 10-20%) im Fahrbetrieb beim Bremsen zurückgewonnen und zum erneuten Verbrauch in die Oberleitung zurückgespeist.
Dagegen sieht jeder Bus verdammt alt aus. Merke: was die Straba locker schafft, kann ein E-Bus noch lange nicht, ein Dieselbus schon gar nicht...
...schon mal sehr gut aus. Das der Behindertenbereich augenscheinlich größer und komfortabler ausgestattet als bisher zu sein scheint, ist sehr zu begrüßen!
Lassen wir uns mal positiv überraschen.
MfG