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Würzburg
ÖPNV: So sehen die neuen Straßenbahnen für Würzburg aus
Mit über tausend PS werden in Würzburg zukünftig 18 neue Straßenbahnen auf den Gleisen fahren. Wann sie ihre Premiere feiern und worauf sich Fahrgäste freuen können.
Fahrgäste können sich auf neue und moderne Strabas in Würzburg freuen.
Foto: WVV | Fahrgäste können sich auf neue und moderne Strabas in Würzburg freuen.
Lucas Kesselhut
Lucas Kesselhut
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:06 Uhr

Über 40 Straba-Haltestellen gibt es im Stadtgebiet Würzburg. Und bald werden diese von neuen und modernen Straßenbahnen angefahren. Kürzlich unterzeichneten WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer und Samuel Kermelk, Geschäftsführer der HeiterBlick GmbH, den Vertrag zur Beschaffung der neuen Fahrzeuge. Die Firma aus Leipzig überzeugte laut Pressemitteilung der WVV mit dem besten Fahrzeug-Konzept und erhielt damit den Zuschlag für die neuen Bahnen.

Bahnen bekommen Klimaanlagen

Im Januar 2018 hatte der Würzburger Stadtrat grünes Licht für die Beschaffung der rund 80 Millionen Euro teuren Strabazüge gegeben. In diesem Jahr sorgte die Ausstattung jedoch für Diskussionen. Vor allem die Frage, ob die Bahnen mit einer Klimaanlage ausgestattet werden sollen, polarisierte in den Stadtgremien. Auf kühlere Temperaturen im Hochsommer können sich die Gäste jedoch freuen. Neben 20 USB-Ladebuchsen werden die Bahnen auch eine Klimaanlage bekommen.

So sehen die neuen Strabas im Innenraum aus. Sie werden Klimaanlagen und USB-Ladebuchsen haben.
Foto: WVV | So sehen die neuen Strabas im Innenraum aus. Sie werden Klimaanlagen und USB-Ladebuchsen haben.

In den barrierefreien Fahrzeugen wird es 76 Sitzplätze und 147 Stehplätze geben. Jede Straßenbahn verfügt über eine Leistung von 760 Kilowatt (1033 PS) und hat ein Gewicht von 49,4 Tonnen, informiert die WVV in einer Pressemitteilung.

Die neuen Straßenbahnen sollen ab 2022 in Würzburg eingesetzt werden. Die Auslieferung wird gestaffelt zwischen 2022 und 2023/2024 erfolgen. Die nächsten Schritte sind dann die Inbetriebnahmegenehmigung durch die Technische Aufsichtsbehörde sowie der Testbetrieb.

 
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  • markus.frisch
    Auf den Zeichnungen sieht es so aus als ob der Fahrer nun einen komplett abgetrennten Führerstand bekommt. Schade - war bisher recht praktisch wenn man mal kurz was fragen wollte und nett nach vorne auf die Strecke schauen zu können. Aber ansonsten schauen die Teile ja ganz nett aus.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Jetzt wird's aber arg bizarr.... Wer sagt denn sowas? Das geht ja völlig an der Realität vorbei. Eine Pro-Kopf-Kenngröße kann immer nur vor dem Hintergrund eines konkreten Bezugs benannt werden. In einer 100% besetzten Bahn sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch an eingesetzter Energie für eine Transportleistung über eine definierte Strecke natürlich um (nicht ganz) 50% im Vergleich mit der 50% besetzten. "nicht ganz" deswegen, weil das höhere zu transportierende Gewicht natürlich seinen Tribut fordert, allerdings nahezu im marginalen Bereich. Alles andere ist Humbug.

    Ebenso ist für den Energieverbrauch nach Primärquelle der konkrete Fall der Bezug. Und die Straßenbahnen der WSB beziehen ihren Fahrstrom eben zu 100% aus erneuerbaren Energien. Die entsprechenden Informationen dazu können Sie den WVV-Geschäftsberichten und anderen WVV-Quellen entnehmen.

    Der VCD ist ein ökologisch inspirierter Verkehrsclub, der vor öffentlichen Stellungnahmen gründlich auf wissenschaftlicher Basis recherchiert.
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  • Arcus
    die Straßenbahnen aus Leipzig sehen schon mal ganz gut aus. Mal gespannt , ob sie bals auch auf der Linie 6 fahren.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Darin fährt es sich auch ganz gut. Eine brauchbare Straba halt.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Auf der Linie 6 fährt vielleicht die nächste Generation nach dieser 😁
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  • steve67
    1033 PS, Klimaanlage und USB-Buchsen zum Laden der Handys? Klingt alles andere als klimafreundlich - außer für die Fahrgäste...
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  • Lebenhan1965
    @ Steve

    3,noch was kW Leistung pro Fahrgast ist in Ihren Augen nicht umweltfreundlich?

    Wieviel Leistung hat denn in der Regel ein Auto in dem im Durchschnitt 1,3 Menschen sitzen? Und fahren Sie noch ohne Klimaanlage in Ihrem Auto?

    Hauptsache mal gemeckert.
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  • tommy33
    @lebenhan
    welch vergleich....... für die 38 neuen Züge werden dann mal ca. 145 Millionen € fällig. Die Herstellung dieser Züge ist garantiert nicht Umweltfreundlich! Genausowenig wie der Betrieb! Und grünen Strom benötigen Sie auch noch!
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Das sind ja starke Behauptungen..... grinsen

    1. rechnen Sie mal, was es kosten würde, die gleiche Kapazität über 35, eher 40 Jahre (Lebensdauer einer Tram) per PKW oder Bus so zu garantieren, dass sie auch in der Praxis funktioniert. Leider kann man nur 1000 Zeichen schreiben, daher gleich das Ergebnis: kostet mit PKW ein Vielfaches, mit Bus etwa das Doppelte. Nichts ist nachhaltig so preisgünstig wie die Straba!

    2. Betrieb nicht umweltfreundlich? Kein motorisierter Verkehr ist umweltfreundlicher im Betrieb als eine Straba - sie bietet die höchste Kapazität auf der kleinsten Fläche mit dem geringsten Energieverbrauch / Fahrgast. Auf Rasengleis extrem leise - und da entsteht im ökologischen Sinn überhaupt kein Flächenverbrauch mehr, das ist nicht nur passiver, sondern AKTIVER Klimaschutz! Das schafft niemand sonst, auch Rad und Fußgänger nicht.

    3. Braucht grünen Strom - na und? Fänden Sie Braunkohle besser? Und das Beste: den haben wir heute schon bei der Straba, den grünen Strom...
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  • tommy33
    Ach ja vcd, zum Betrieb gehört nicht nur das Strom in der Oberleitung ist. Was Die Herstellung eines 50 Tonnen Gefährtes an Ressourcen und Energie können Sie selbst errechnen. Und wieviel grünen Strom wir benötigen wenn die über 40 Millionen PKW in Deutschland alle elektrisch betrieben und geladen werden, da fragen Sie doch mal Professor Lesch. Zum Glück gibt es noch die Brennstoffzelle.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    ...und Sie haben schon den Ressourcen- und Energieverbrauch für die Herstellung von über 40 Mio. E-PKW errechnet - oder was wollen Sie damit sagen? Das liest sich so, als ob Sie sagen wollen: alle sollen mal schön daheim bleiben, Mobilität ist des Teufels.... Oder "Herstellung von Autos = gut, Herstellung von Alternativen zum Auto = böse? Aber so funktioniert die Welt nicht. Und Sie wissen schon, dass die Produktion von Brennstoffzellen derart viel Energie verbraucht, um auf dem Weg der Elektrolyse Wasserstoff zu erhalten, dass Sie damit wirklich alle Schranken reissen, wenn das einen Massenmarkt bedienen soll?

    Es bleibt dabei: die Straba ist praktizierte Elektromobilität seit 130 Jahren, praxisbewährt und zuverlässig, und das zu 100% mit Strom aus Erneuerbaren. Keine Alternative zu ihr ist auch nur annähernd auf diesen Niveau.
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  • tommy33
    Ich habe nie behauptet dass die Straßenbahn kein effektives Verkehrsmittel ist, oder lesen Sie davon etwas? Sie unterstellen das um Ihre Meinung hier in die Köpfe anderer zu implementieren. Ich kritisiere nur die Art und Weise wie hier die Elekromobilität glorifiziert wird ohne alle Risiken abzuwägen. Und übrigens die erneuerbaren Energien tragen zu ca 35-40 % zum Strommix bei. Wie Sie auf 100% kommen.....
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  • TLW-tu_W
    50 Tonnen halten Sie dafür für viel?
    Ein Auto wiegt heute i.d.R. mehr als 1 Tonne. Ein SUV kommt gerne mal auf über 2 Tonnen, manche bekommen sogar über 2,5 Tonnen auf die Waage.

    Das heißt für eine Bahn kann ich dem Gewicht nach max. 50 - 20 Autos bauen.
    In denen dann jeweils 1 Person zur Arbeit fahren kann für vielleicht 10 -15 Jahre.

    Und das ist dann Ökologischer?
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  • sepele
    Können sie mir kurz erklären warum die Herstellung eines Massentransportmittels pro Kopf problematischer sein soll als die Herstellung eines SUV oder auch nur eines normalen Pkw pro Person?
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  • tommy33
    Diese Pro-Kopf Theorie oder auch % Rechnerei lässt sich schön darstellen. Hab ich das nicht schon mal erklärt. Also nochmal. Wenn ich eine Straßenbahn mit 50 Personen eine Strecke X fahren lasse und eine mit 100 Personen, dann ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Strom bei der mit 100 Personen quasi doppelt so hoch wie bei der mit 50 Personen. Tatsächlich haben aber beide Straßenbahnen den selben Strom verbraucht. So kann man sich das eben schön rechnen.
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  • Lebenhan1965
    @ tommy

    Stellen Sie die Personenbeförderung in der Stadt generell in Frage?

    Glauben Sie, dass die zumindestens vierfache Herstellung von Omnibussen (halbe Kapazität und höchstens halbe Lebensdauer einer Straba) weniger Ressourcen und Energie auffrisst oder wie erklären Sie die Ablehnung der Straßenbahn?

    Wenn Sie gar keine Rohstoffe und Energie für diese Fahrzeuge aufwenden wollen, dann verdammen Sie alle jetzigen Nutzer des ÖPNV dazu in Zukunft alle Wege zu Fuß und per Fahrrad erledigen zu müssen. Das wird nicht funktionieren. Dazu ist sogar Würzburg in der Fläche zu groß und die Zeit der Menschen in der Regel zu begrenzt.

    Ich habe das Gefühl, dass Sie nur generell einmal Ihren Unmut ablassen wollen, denn rational kann ich Ihre Anmerkungen nicht verstehen.
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  • tommy33
    Auch für Sie, ich habe nirgends geschrieben dass ich den ÖPNV in Frage stelle, auch wenn in WÜ dafür noch viel Luft nach oben ist. Ich verdamme auch nicht das Auto, Individualverkehr wird und muss es in Zukunft geben. Ich stelle nur die Frage ob die Elektromobilität wie viele diese momentan als Heilsbringer verehren in Frage. Ich zweifle auch daran dass nur wir in Deutschland das Klima retten werden.
    Deutschland: 1% der Weltbevölkerung und unter 2% des Weltweiten CO2 Ausstoßes.
    Ich bin nicht der Meinung dass wir in Deutschland das alleine stemmen.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Damit - @ steve67 -

    liegen die "Neuen" leistungsmäßig afaik auf ziemlich dem gleichen Niveau wie die "Alten". Und mir scheint auch, 10 kW pro Sitz(!)platz sind nicht überdimensioniert für das was die Teile können müssen (Anstieg zum Heuchelhof = zumindest eine der steilsten Straba-Strecken in Europa).
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Warum sollte handy-Laden in einer Straba klimabelastender sein als sonstwo? Im Gegenteil fahren die Strabas der WSB zu 100% mit Strom aus Erneuerbaren. Dass die Klimaanlagen nach dem Wärmetauscherprinzip mit Kühlmittel CO2 ebenfalls das Optimum an Klimafreundlichkeit darstellen, sollte man eigentlich zur Kenntnis genommen haben, wenn man so intensiv auf MP-online unterwegs ist.

    Die relativ hohe Motorisierung ist einer Anforderung der Technischen Aufsichtsbehörde geschuldet; wenn am Heuchelhofberg eine voll besetzte Straba liegen bleibt, muss die folgende diese nach oben über den Berg schieben können. Im Alltag wird nur ein sehr begrenzter Teil dieser installierten Leistung genutzt. Und davon wird ein nicht geringer Teil (ca. 10-20%) im Fahrbetrieb beim Bremsen zurückgewonnen und zum erneuten Verbrauch in die Oberleitung zurückgespeist.

    Dagegen sieht jeder Bus verdammt alt aus. Merke: was die Straba locker schafft, kann ein E-Bus noch lange nicht, ein Dieselbus schon gar nicht...
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  • Laeufer61
    Sieht auf der Zeichnung...

    ...schon mal sehr gut aus. Das der Behindertenbereich augenscheinlich größer und komfortabler ausgestattet als bisher zu sein scheint, ist sehr zu begrüßen!

    Lassen wir uns mal positiv überraschen.

    MfG
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