Er hätte noch minutenlang weiterfilmen können, sagt Frank Eschenbeck. Der Veitshöchheimer war am Mittwochmittag auf seiner Joggingrunde über den Fußgängersteg nach Margetshöchheim unterwegs, als er unter sich im Main einen großen Ölfilm entdeckte. Er zückte sein Handy und filmte die Wasserverschmutzung.
"Über die gesamte Breite des Mains trieb mehrere Minuten lang sehr viel Öl", schildert Eschenbeck seine Beobachtung. Ein Großteil der Wasseroberfläche sei vom Öl bedeckt gewesen, nur vereinzelt hätte das klare Wasser noch hervorgeschienen.
"Es gab am Mittwochmittag einen Vorfall", bestätigt ein Beamter der Wasserschutzpolizei Würzburg telefonisch auf Anfrage dieser Redaktion. Beim Befüllen eines Güter-Motorschiffs im Neuen Hafen in Würzburg mit Schmieröl sei eine "geringe Menge" des Öls in den Main gelaufen – "so wenig, dass wir keine Maßnahmen ergriffen haben". In solchen Fällen sorge meist die Sonne dafür, dass das Öl mit der Zeit verdunstet.
Behörden: Gab keine Gefahr
Die Entscheidung, keine Maßnahmen zu ergreifen, sei in Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt in Aschaffenburg getroffen worden, die Würzburger Wasserschutzpolizei sei vor Ort gewesen. Eine Gefahr für Flora, Fauna oder Mensch hat nach Einschätzung der Behörden nicht bestanden.
Der Beamte der Wasserschutzpolizei schätzt, dass "weniger als ein Liter Öl" ausgelaufen war. Frank Eschenbeck glaubt das nicht: "Nie im Leben war das so wenig", sagt er. Er selbst ist Umwelt-Ingenieur und hat länger im Bereich Abwassertechnik gearbeitet. Zudem ist er bei Greenpeace in Würzburg aktiv. Es sei ihm zwar bewusst, dass auch geringe Mengen Öl große Flächen Wasser benetzen könnten, "aber mit einem Liter Öl schafft man so eine Umweltverschmutzung nicht".
Die Wasserschutzpolizei sieht das anders: "Das Öl gehört da zwar nicht hin, aber es sieht gefährlicher aus, als es ist", sagt der Beamte auf erneute Nachfrage der Redaktion. "Mit dem Wasser vermischen sich solche Flüssigkeiten nicht."
Einmal ist es der Alte Hafen, dann der Neue Hafen.
Und bei der Gülle in Fuchsstadt war es auch keine Gülle =Nutztierscheiße - sonder Gärsubstrat aus einer Biogasanlage.
Wie groß die Umweltverschmutzung wirklich war, lässt sich auf dem Video nicht erkennen, von daher ist davon Auszugehen, dass Herr Eschenbeck neben des Ölfilms noch weitere Umweltschäden erkannt hat, er ist der Fachmann, er war vor Ort.
Nur die Größe des Ölfilms spielt dabei eine echt untergeordnete Rolle.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lfleckversuch
Ist aber (s.o.)!!