Kaum sind die einen Helfer aus der Hochwasserregion in Nordrhein-Westfalen zurück in Unterfranken, schon werden die nächsten alarmiert. "Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat in einem Hilfeersuchen gegen 6.30 Uhr umfassende Einheiten aus dem Freistaat Bayern angefordert", meldete ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Samstag. Dies bedeutet auch einen neuen Einsatz für Helfer aus Unterfranken.
Drei Hilfsorganisationen im Einsatz
Das BRK stelle gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Malteser-Hilfsdienst ein Hilfeleistungskontingent zur Verfügung. Es umfasse rund 125 Einsatzkräfte und 50 Einsatzfahrzeuge aus ganz Bayern, darunter zehn Krankentransportwagen, zwei Versorgungskomponenten zur technischen Versorgung und Verpflegung, Transport- und Führungsfahrzeuge sowie einen Gerätewagen.
Die Einheiten sollten am frühen Samstagmittag die Fahrt nach Rheinland-Pfalz antreten. Das Bundesland im Westen Deutschlands ist von dem Hochwasser besonders hart betroffen. Zu dem Kontingent gehören laut Stefan Krüger, BRK-Sprecher des Kreisverbands Würzburg, Helfer aus mehreren Kreisverbänden.
Aus Würzburg kommt der Kontingentführer Michael Justice, eine der vier Behandlungskomponenten mit zehn Sanitätskräften und einem Arzt sowie ein Motorrad und ein Transportfahrzeug für Ärzte. Der genaue Einsatzort und Auftrag ist derzeit noch nicht bekannt.