
Ein knapperes Angebot an Rindfleisch macht sich auch beim Fastfood bemerkbar – zum Beispiel beim Döner: Die Preise für Kalb- und Rindfleisch sind im Februar in die Höhe geschossen, weil die Nachfrage nach Schlachttieren höher ist als das Angebot. Nicht nur das Fleisch ist Grund für Preiserhöhungen in der Gastronomie, denn Energie und andere Rohstoffe sind ebenfalls teurer geworden. Doch macht Fleisch einen nicht unerheblichen Teil der Kosten aus.
Im Vergleich zum Februar 2024 ist Rind- und Kalbfleisch in Bayern um 6,4 Prozent teurer geworden, teilt das Landesamt für Statistik auf Anfrage mit. Die Dönerhersteller sind alarmiert: "Experten prognostizieren, dass der Endpreis für Döner – als repräsentatives Produkt der Fleischverarbeitung – in naher Zukunft kurzfristig die 10-Euro-Grenze erreichen und mittelfristig sogar überschreiten wird", sagt Erdogan Koc, Sprecher des Verbands der Dönerproduzenten im baden-württembergischen Remchingen.
Zwiebeln und Knoblauch sind deutlich günstiger geworden
Einige Gastronomen haben den Kalbsdöner bereits von der Speisekarte gestrichen und setzen stattdessen auf Geflügel. Die Preise für Geflügelfleisch sind in den vergangenen zwölf Monaten nur um 3,8 Prozent gestiegen – und im Einkauf ohnehin niedriger als für Kalbfleisch.

Es gibt jedoch auch Lebensmittel, die im Vergleich zum Februar des Vorjahres günstiger geworden sind. So sind die Preise für die Zwiebeln und den Knoblauch im Döner um 19,3 Prozent gesunken. Auch Mehl für das Fladenbrot und Rotkohl wurden geringfügig günstiger. Salat, Tomaten und Gurken kosten indes deutlich mehr im Jahresvergleich.
Nicht nur Döner betroffen: Auch ein fränkischer Klassiker ist teurer
Wer derzeit ein Gericht mit Rindfleisch bestellt oder Zutaten dafür einkauft, bekommt den Strukturwandel in der Landwirtschaft also im eigenen Geldbeutel zu spüren. Hatte es im Jahr 2014 nach Daten des Statistischen Bundesamts 12,7 Millionen Rinder in Deutschland gegeben, waren es 2024 noch 10,5 Millionen - ein Rückgang von rund 17 Prozent. Das Angebot an Schlachttieren ist aktuell knapp.
Die Preissteigerung beim Rindfleisch hat auch Einfluss auf traditionsreiche Gerichte der Küche Frankens: Die wichtigste Zutat für das fränkische Hochzeitsessen - der Tafelspitz - ist teurer geworden. Die Preise für Teigwaren, also der Nudeln als typischer Beilage, sind dagegen preislich relativ konstant und im Durchschnitt in Bayern lediglich um 0,1 Prozent gestiegen. Der Klecks Preiselbeermarmelade dazu wurde im Vergleich zum Februar 2024 um 1,8 Prozent günstiger.
Mit Informationen von dpa
Das klingt wie eine deutschtürkische Punkrockband
mit dem Super-Hit
'Warum muss es Döner sein?'
https://neotaste.com/de/restaurants/wuerzburg/original-berliner-doener-wuerzburg
oder
https://www.main-doener.de/
Woran das wohl liegt?
-
Hab gehört(ohne es selbst beurteilenzukönnen), in Polen und Tschechien soll noch recht viel und vielseitige Deutsche Küche in der Gastronomie vorkommen.
Natürlich nicht mit deutschen Zutaten (Salat, Kartoffeln, Fleisch), aber mangels Kennzeichnungspflicht wird einem bestimmt auch in Deutschlands Restaurant viel Import untergejubelt. Bestes Beispiel Flüssigei. Das ist zu beinahe 100% importiert weil hinter der Grenze ohne Kükentötungsverbot ein wenig billiger zu erzeugen.
Der Staat hätte den Verzehr von Dönern mit Steuergeld subventioniert.
Wer keine Döner isst (Veganer...) hätte das quasi mitfinanziert.
Ob der Döner wirklich billiger geworden wäre, oder der Anbieter die Zahlung in die eigene Tasche gesteckt hätte, bleibt ungewiss.
-
Auch die Mietpreisbremse hat keine Miezen verbilligt. Nur Investoren vom Bauen abgeschreckt, was mittel- und langfristig für knappen Wohnraum und teure Mieten sorgt.
Da haben sie Recht. Und nicht nur der Veganer, sondern auch Bratwurst-Esser und der Pizza-Esser und der Fastfood-Verweigerer hätte das mitfinanziert. LOL
"Ob der Döner wirklich billiger geworden wäre?"
Da haben Sie auch recht. Wir wissen aber auch nicht, ob durch die geplante Senkung der MwSt in der Gastronomie und der Agrardieselrückvergütung der Restaurantbesuch oder die Lebensmittel billiger werden. Oder bei einer geplanten Senkung der Stromsteuer der Strom für Verbraucher billiger wird.
Ein Versuch mit dem "Tankrabatt und der "Hotelsteuer" der FDP hat ja auch nicht geklappt. Beim Verbraucher kommt in den allermeisten Fällen nichts an.
Das einzige sinnvolle ist das von der Ampel ausgedachte Klimageld für den Verbraucher. Leider ist es nicht mehr dazu gekommen. Aber Friedrich Merz hat ja versprochen das es umgesetzt wird. Da kann dann jeder selbst auswählen für was man es ausgeben will.
Der war gut. Als ob das jemals wirklich hätte kommen sollen.
Das "Klimageld" wurde nur in den Raum gestellt, um den Aufstand gegen das künstliche Verteuern der Energie zu umgehen.
Warum sonst wurde es in den über 3 Jahren nicht realisiert?
Und wenn es gekommen wäre, hätten es auch Bürgergeldempfänger erhalten (obwohl die ihre Heizkosten weiterreichen dürfen) ?
https://www.finanz.de/news/klimageld-auszahlung-300-euro-10098/
Finanzministerium war leider in den Händen der FDP und das Hr. Lindner nicht der schnellste ist und andere Prioritäten (zb. Solizuschlag) hat, ist allseits bekannt.
Gähn.
https://www.stern.de/politik/klimapolitik--ploetzlich-regt-sich-was-bei-cdu-und-spd-35542486.html
Da (Emissionsreduktion) hat es sich die Ampel maximal einfach gemacht und die mal eben außer Kraft gesetzt.