Neben der Diskussion über die Folgen des Falls Felbinger standen bei der Bezirksversammlung der Freien Wähler (FW) im Hofbräukeller Neuwahlen auf dem Programm. Wie berichtet, stimmten die Delegierten dabei einmütig für Thomas Zöller, den Bürgermeister von Mönchberg und stellvertretenden Landrat von Miltenberg.
Der 48-Jährige, der nun an der Spitze des Bezirksverbands und der Bezirksvereinigung steht, die die Teilnahme der Freien Wähler an Landtags-, Bundestags- und Europawahlen organisiert, versprach seinen Parteifreunden nach dem „schweren Fahrwasser“ der vergangenen Monate wieder mehr politische Offensive. Ziel müsse sein, so Zöller, die Position der Freien Wähler als zweitstärkste Kraft in Unterfranken nach der CSU weiter auszubauen.
- Lesen Sie hier den Standpunkt unseres Reporters Michael Czygan: „Die Freien Wähler sind eine ganz normale Partei“
Aktuell stelle man zwei Landtags- und drei Bezirkstagsabgeordnete sowie zwei Landräte und rund 80 Bürgermeister. Schon bald stünde die Nominierung von Bundestags- und Landtagskandidaten an, die „Champions League der Freien Wähler“ aber sei die Kommunalwahl 2020. Ihr gelte sein besonderes Augenmerk, so Zöller. Zu seinen persönlichen Ambitionen sagte der 48-Jährige, er strebe neben seinem Bürgermeisteramt 2018 einen Sitz im unterfränkischen Bezirkstag an.
Bei der geheimen Wahl von Zöllers Stellvertretern im Bezirksverband bekam die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof die meisten Stimmen. Weitere Vizes sind Manfred Dülk (Kürnach), Gerald Pittner (Bad Neustadt) und der Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Fahn (Erlenbach/Main). Marco Pintar (Neundorf) ist Schriftführer, Helmut Suntheim (Würzburg) Schatzmeister. Die Jungen Freien Wähler vertritt Harald Sauer (Bergtheim). In den Vorstand der Bezirksvereinigung wurden die gleichen Personen gewählt, nur der Schriftführer ist mit Bernd Schötterl (Miltenberg) ein anderer.