„Gitarren statt Knarren“: Die Textzeile aus einem Udo-Lindenberg-Song der späten 1980er Jahre hatte das Motto einer bundesweiten Greenpeace-Aktion sein sollen, die am Samstagabend auch in Würzburg stattfinden sollte. Aktivisten der Umweltschutzorganisation wollten auf dem Würzburger Markt mit Live-Musik gegen Rüstungsexporte aus Deutschland protestieren.
Am Mittwochabend sagte aber Greenpeace Würzburg die Veranstaltung ab, zu der tags zuvor noch per Pressemitteilung eingeladen worden war. Hintergrund der plötzlichen Absage ist der Vorfall am Rande des EM-Fußballspiels Frankreich-Deutschland am Dienstagabend. Ein Motor-Gleitschirmflieger von Greenpeace war ins Münchner EM-Stadion geflogen und hatte bei dem missglückten Manöver zwei Menschen verletzt, bevor er auf dem Spielfeld landete.
Wie aus der Mitteilung vom Mittwochabend hervorgeht, hat Greenpeace bis auf weiteres alle Aktionen gestoppt: "Aufgrund der Geschehnisse beim gestrigen UEFA-Fußballspiel in München werden alle öffentlichen Greenpeace-Aktionen bis zu einer lückenlosen Aufklärung abgesagt. Das betrifft auch unsere Aktion ‚Gitarren statt Knarren’ am Samstag, den 19.06.2021", heißt es in der E-Mail. Gegenüber der Redaktion bestätigte Wiebke Reinhardt von Greenpeace Würzburg am Donnerstag, dass im gesamten Bundesgebiet derzeit alle weiteren Greenpeace-Aktionen auf Eis liegen.
Wie berichtet, hatte ein 38-jähriger Gleitschirm-Pilot nach Angaben der Umweltschutzorganisation einen großen gelben Ball in die Arena sinken lassen wollen – als Protest gegen den Sponsor Volkswagen. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln, so dass er ins Stadion herabsank. Bei dem unkontrollierten Sinkflug verletzte er zwei Männer, 36 und 42 Jahre alt. Greenpeace bat im Nachhinein die Verletzten um Entschuldigung für die Aktion.
Mit Informationen der DPA.
Blöd wirds nur, wenn man vorne schreit und sich hintenrum dessen bedient, was man verteufelt! Dazu gehören genauso ihre Schiffe usw. usw....
Wieso fährt der überhaupt ein Auto und dann noch dazu eins von einem Konzern, den er ja mit dieser hirnrissigen Aktion an den Pranger stellen wollte.
Der soll gefälligst zu Fuß laufen, dass ist noch immer am umweltfreundlichen!
Im übrigen sieht man an diesem Fall die verwerfliche Doppelmoral dieser Öki-Sektierer.
Es würde für eine klare Ansage reichen.
Außerdem handelt es sich bei einem solchen Laden nicht mehr um einen gemeinnützigen Verein. Das war ja nicht das erste strafrechtlich relevante Verhalten dieser Leute. Also zuständiges Finanzamt: Gemeinnützigkeit entziehen.
Die Aktion war einfach nur dämlich und ja es wurden Außenstehende gefährdet und auch zwei Menschen verletzt. Greenpeace hat sich damit einen Bärendienst erwiesen und all den notorischen Anti-"Linkgsrün"-Rednern Munition gleich gegen alle, die nur entfernt sich für Umweltschutz einsetzen, geliefert.
Aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Diese Straftat, die dieser Irre nicht zum erstem Mal begangen hat (laut dem grossen Volksbildungsblatt) oder die Verharmlosung einer solchen Straftat!?
Wo verharmlose ich denn? Ich hab doch geschrieben, dass Menschen verletzt wurden und viele mehr gefährdet. Ja, wenn der mit seinem Propeller wirklich in eine Menschengruppe gestürzt wäre, hätte das sehr viel übler ausgehen können, aber alle 14.000 Leute im Stadion hätte er wohl auch nicht erwischt, vielleicht 10-20 Leute, das wäre natürlich eine absolute Katastrophe.
Immerhin hatten ihn die Polizeischarfschützen im Visier und er war wohl kurz davor abgeschossen zu werden. Nur der Greenpeace Schriftzug auf dem Schirm hat ihn wohl davor bewahrt. Einige hier hätten dann wohl erst recht abgedrückt, könnte man meinen, bei der Stimmungsmache.
Somit waren ca. 14000 Zuschauer potenziell der durchaus tötlichen Gefahr ausgesetzt!
Wenn einer mit Spielzeugpistole auf eine Menschenmenge zielt sind die ja auch nicht wirklich in Gefahr. Aber solange ein Polizist davon ausgehen muss, dass die Pistole vielleicht echt ist, muss er auch entsprechend handeln, das ist doch klar.
Fakt ist, der Pilot kann gerne ins Kittchen wandern, wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Verstößen gegen das Luftfahrtgesetz.