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Heidingsfeld
Nach Jahrzehnten: Spatenstich am Rathausplatz Heidingsfeld 
Die Neugestaltung des Rathausplatzes im Städtle hat viele Facetten. Mit dem symbolischen Spatenstich am Donnerstag war klar: Im Städtle passiert Großes.
Symbolischer Spatenstich am Rathausplatz in Heidingsfeld (von links, vorne): Stadtbaurat Christian Baumgart, Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Bürgermeister Adolf Bauer, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Landtagsabgeordneter Oliver Jörg, Stefan Rettner (Vorsitzender der Bürgervereinigung Heidingsfeld), Abteilungsdirektor Norbert Böhm (Regierung von Unterfranken) und Peter Ziegler (Vorsitzender Bauhütte Alt-Heidingsfeld).  Foto: Patrick Wötzel
| Symbolischer Spatenstich am Rathausplatz in Heidingsfeld (von links, vorne): Stadtbaurat Christian Baumgart, Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Bürgermeister Adolf Bauer, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, ...
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:01 Uhr

Nach fast 30 Jahren Diskussionen und Planung war es am Donnerstag so weit: Mit einem symbolischen Spatenstich hat unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die im "Städtle" lang ersehnte Neugestaltung des Heidingsfelder Rathausplatzes begonnen. "Danke, dass ich das noch erleben darf", sagte Baureferent Christian Baumgart und sprach damit den Gedanken aus, den wahrscheinlich die meisten Anwesenden bei dieser Gelegenheit im Kopf hatten.

Erste Überlegungen zum Umbau gab es 1978

Im Stadtteil selbst gab es erste Überlegungen für eine Verschönerung des zentralen Platzes bereits im Jahr 1978, im Baureferat gehen die Aufzeichnungen nach Auskunft von Stadtplaner Peter Wiegand allerdings gut 27 Jahre zurück. "Das war auch Weitblick der Heidingsfelder", meinte Baumgart - nicht zuletzt deshalb, weil die Straßenausbaubeiträge inzwischen abgeschafft wurden und die Anwohner sich deshalb nicht mehr an den derzeit auf rund 1,7 Millionen Euro geschätzten Kosten für die Gesamtmaßnahme beteiligen müssen. Finanzielle Unterstützung kommt von der Regierung von Unterfranken durch Zuschüsse aus der Städtebauförderung.

"Es war ein langer Prozess, der sich gelohnt hat."
Oberbürgermeister Christian Schuchardt

Die Heidingsfelder haben in den letzten Jahrzehnten nicht locker gelassen und die Neugestaltung ihres Ortszentrums immer wieder eingefordert. Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte deshalb neben dem CSU-Landtagsabgeordneten Oliver Jörg und zahlreichen Stadträten auch die Vertreter der Bürgervereinigung und der Bauhütte Alt-Heidingsfeld. "Es ist wirklich ein großer Tag für Heidingsfeld", sagte Schuchardt: "Es war ein langer Prozess, der sich aber gelohnt hat."

In der Zielgeraden: Städtebaulicher Wettbewerb brachte Ergebnis

In vielen Bürgerwerkstätten wurde die Gestaltung des Rathausplatzes besprochen und voran gebracht. "Daran haben sich alle beteiligt, die in Heidingsfeld etwas zu sagen haben. Und das sind nicht wenige", so der OB weiter. Die Gestaltung des Platzes ist aus einem städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen, als Material wird Granit in drei verschiedenen Farbtönen verwendet.

Es entsteht der Eindruck eines offenen Platzes

Begonnen hat die Baumaßnahme mit der Sanierung der 1956 errichteten Brücke über den Heigelsbach. Unter den Augen des Giemauls am Heidingfelder Rathaus entsteht in den kommenden Monaten eine größere autofreie Aufenthaltsfläche mit Baum, neuen Sitzbänken, einer Fahrrad-Abstellanlage und einem historischen Brunnen, der derzeit im Zehnthof aufbewahrt wird. Eine Straßenführung mit einer etwas engeren Fahrbahn wird weiterhin erkennbar sein, die Bordsteine sind dann aber nur noch drei Zentimeter hoch und als Rundborde ausgestaltet.

"Das ist heute ein Tag, den ich so bald gar nicht erwartet hätte", sagte Viktor Heck, der Ehrenvorsitzende der Bürgervereinigung Heidingsfeld. Er hat das Projekt durch die Jahrzehnte begleitet: "Nach einer so langen Wartezeit und vielen Irrungen und Wirrungen über die Ausführung wünsche ich der Baumaßnahme einen guten Verlauf und den Heidingsfeldern danach viel Freude mit ihrem neuen Rathausplatz."

 
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  • franz-barthel@t-online.de
    Offizieller Spatenstich - unglaublich aber regelmäßig in der Zeitung: Da treffen sich lauter wichtige, also gut bezahlte Leute, sie erhalten, obwohl keine Gefahr erkennbar ist, einen meist neuen Schutzhelm und meist einen ebenfalls neuen Spaten. Dann wird eine Fuhr Sand oder Erdreich abgeladen, die VIP's stochern drinn herum und werfen ab und zu auch eine Schaufel Sand in die Höhe. Ich hab schon bis zu 20 Spaten-Stecher auf einem Bild gesehen, zum Glück gibt es Weitwinkel.Warum überlässt man den symbolischen ersten Spatenstich nicht Kindern aus dem nächst gelegenen Kindergarten ??? Dann könnte man auf die Schutzhelme verzichten und den Kindern statt Spaten Schäufelchen in die Hand drücken. Die Kinder würden sich freuen und die VIP's könnten wirklich wichtige Arbeit erledigen.
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