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Würzburg
Verdacht auf Brandstiftung: Bewohnerin soll Feuer im Würzburger Zentrum für seelische Gesundheit verursacht haben
Nach dem Großeinsatz am Samstag im Zentrum für seelische Gesundheit in Würzburg ermittelt die Polizei wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Im Fokus steht eine Patientin.
Am Samstagmorgen hatte es im Zentrum für seelische Gesundheit im Würzburger Frauenland einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei gegeben.
Foto: Katja Glatzer | Am Samstagmorgen hatte es im Zentrum für seelische Gesundheit im Würzburger Frauenland einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei gegeben.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

Nachdem es am vergangenen Samstag gegen 10.30 Uhr im Würzburger Stadtteil Frauenland auf einer geschützten Station des Zentrums für seelische Gesundheit zu einem Brand gekommen war, geht die Kriminalpolizei Würzburg inzwischen davon aus, dass eine Patientin das Feuer verursacht hat. Das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Dienstag mit. 

Die Frau habe sich bei dem Feuer eine leichte Rauchvergiftung zugezogen, der entstandene Sachschaden beträgt laut Polizei nach derzeitigen Schätzungen einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Abgeschlossen sind die Untersuchungen noch nicht: Die Kriminalpolizei Würzburg ermittle weiter wegen einer versuchten schweren Brandstiftung, hieß es.

Im Zentrum, das zum König-Ludwig-Haus gehört, ist nach dem längeren Rettungseinsatz vom Samstag unterdessen wieder der Alltag wieder eingezogen. Wie Krankenhausdirektor Karsten Eck auf Nachfrage mitteilte, hätten die betroffenen Personen schon im Laufe des Samstags wieder Räumlichkeiten auf der Station beziehen können, am Sonntag sei die komplette Versorgung wieder in Betrieb genommen worden. Zwischenzeitlich waren Notfälle ins Bezirkskrankenhaus nach Lohr umgeleitet worden.

Nach dem Brand gab es für Betroffene einen Gesprächskreis

Für die Patientinnen und Patienten habe es nach dem Feuer einen Gesprächskreis gegeben. Wie Eck berichtete, gehe es allen soweit gut. Vom Rettungseinsatz am Samstag waren insgesamt 30 Menschen betroffen – 18 Patienten und Patientinnen sowie 12 Mitarbeitende. Zwei Mitarbeiter waren mit leichten Verletzungen in ein Würzburger Krankenhaus gebracht worden.

Wie Markus Mauritz, Pressesprecher des Bezirks Unterfranken, mitteilte, sind die Mitarbeiter bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Durch das perfekte Zusammenspiel von Sicherheitskräften, Feuerwehr und Rettungskräften konnte zum Glück Schlimmeres verhindert werden", sprach er ein großes Danke aus. Allein 85 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren vor Ort gewesen, etwa 60 von der Feuerwehr.

 
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