Die Rauchwolke war weithin zu sehen, als am vergangenen Donnerstagmorgen ein Haus in der Stadtrandgemeinde Zell in Flammen aufging. Die Polizei vermutete aufgrund von Aussagen der Nachbarn sogleich Brandstiftung und fahndete nach einem Mann, der am Brandort gesehen worden sein soll. Schon gegen 10 Uhr klickten die Handschellen, jetzt sitzt der 42-Jährige in Untersuchungshaft.
Große Teile des Hauses sind nach der Brandstiftung völlig verrußt
Den Schaden schätzte die Polizei noch vor Ort bereits auf einen sechsstelligen Betrag. Große Teile des Hauses sind völlig verrußt. Verbrannt ist unter anderem das Auto einer der Hausbewohnerinnen, einer jungen Mutter mit einem dreijährigen Sohn. Sie wohnt bei ihren Eltern mit im Haus. Die ganze Familie befand sich zum Zeitpunkt der Tat im Urlaub.
Das Problem: Die Familie wird womöglich auf dem Schaden sitzen bleiben. "Denn derzeit ist es noch nicht klar, wer für die Kosten aufkommt", sagt der Sohn der Familie Tiziano Leicht am Telefon. Der Tatverdächtige sei der Vater des Kindes seiner Schwester und bei ihm sei "nichts zu holen". Das Haus sei das Lebenswerk seiner Eltern, die jetzt eigentlich ihren Ruhestand genießen wollten, stattdessen stünden sie vor dem Nichts, so der Sohn.
Die betroffene Familie sitzt bis Ende der Woche noch im Urlaubsland fest
Die betroffene Familie sitzt derweil bis Ende der Woche noch im Urlaubsland fest. "Es gibt keine Flüge", sagt Tiziano Leicht. Er kennt den Schaden selber bislang nur von Fotos, die ihm geschickt wurden.
Wohl dem, der in solch schweren Zeiten Freunde hat. Die junge Mutter hat sie offensichtlich. Denn schon am Wochenende begann in den sozialen Medien eine Spendenaktion für den dreijährigen Flavio und seine Mutter Nadja Leicht. Ins Leben gerufen hat sie der Zeller Thomas Düchtel. "Nadja ist eine gute Freundin meiner Frau, und der Sohn geht mit unserer Kleinen in den Kindergarten", erklärt er.
Das gespendete Geld soll helfen und der Familie Hoffnung spenden
"Als Freunde von Nadja und ihren Eltern möchten wir schnell helfen", schreibt Düchtel auf der Spendenplattform betterplace.me. "Daher sammeln wir unter dem unten angegebenen Konto Geld, das zu 100 Prozent an die kleine Familie und ihre Eltern gehen soll, um dort, wo es gerade dringend benötigt wird, zu helfen und Hoffnung zu schenken. Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende und sagen Danke für Hilfe und Unterstützung", endet der Aufruf. Bis Dienstagmittag waren so bereits über 11.000 Euro zusammen gekommen. Die werden aber nur einen Bruchteil des Schadens decken können, deswegen ist die Familie auf weitere Spenden angewiesen.
Spenden sind via Betterplace möglich: https://www.betterplace.me/nadja-und-flavio-brandstiftung-in-zell-a-main. Spenden via Paypal: HilfeZell@gmail.com
Nun, jeder ist für sich selbst verantwortlich und kann sich frei entscheiden ob er sein Eigentum gegen Gefahren versichern will oder ob er sich lieber den Beitrag spart und das Geld anderweitig verbraucht. Aber wenn dann doch einmal ein Schadensfall eintreten sollte braucht man auch nicht zu jammern, denn man hat sich ja entschieden sich nicht gegen Gefahren wie Brand etc. zu versichern.
Und ja es wäre schon wichtig zu wissen, ob die Familie nicht ausreichend versichert war.
Spenden ja...aber immer nur wenn es notwendig ist .
Bei jedem Haus besteht eine Brandschutzversicherung (Pflicht) die den Gebäudeschaden übernimmt.
Bei dem Auto zahlt die Teilkasko minus Selbstbeteiligung.
Für die Einrichtung zahlt die Hausratversicherung, ist aber keine Pflicht, sollte man aber unbedingt haben.
Auf welchem „Schaden“ bleibt jetzt diese Familie sitzen, dass ein Spendenaufruf notwendig ist.
Dieser Frage sollte auch einmal die Main Post nachgehen!!!!!!
Für Immobilienbesitzer ist eine Wohngebäudeversicherung einfach Pflicht. Leider ist es keine Gesetzliche Pflicht mehr. Doch wer sich diese wenigen Euro im Jahr spart ist als Immobilienbesitzer selbst schuld. Damit wäre aber bereits die Immobilie abgedeckt bis hin zum Neubau. Ebenso Unterbringung in einem Hotel.
Hausrat macht sowohl für Besitzer als auch für Bewohner absolut Sinn. Denn im Schadensfall kümmert sich diese um die Kosten und zahlt auch einen schönen Vorschuss um erst mal wieder etwas zu haben. Ebenso äußerst günstig zu haben, unter 100€ im Jahr.
Dann natürlich noch die Privathaftpflicht, wer die nicht hat gehört gestraft. Diese greift zum Beispiel, wenn der Brand, egal wodurch er entstanden ist, fremdes Eigentum beschädigt. In dem Fall das Eigentum der Tochter, welche mit im Haus wohnt.
Zwar stressig, doch man bekommt alles neu.
Es geht hier nicht um die Gebäudeversicherung, die freiwillig ist. Es geht um die Brandversicherung und die ist bei jedem Haus Pflicht.
„Dann natürlich noch die Privathaftpflicht, wer die nicht hat gehört gestraft. Diese greift zum Beispiel, wenn der Brand, egal wodurch er entstanden ist, fremdes Eigentum beschädigt. In dem Fall das Eigentum der Tochter, welche mit im Haus wohnt. „
Auch hier muss ich Ihnen widersprechen. Die Privathaftplicht, auch eine Gebäudehaftpflicht zahlt hier nicht, da sie als Versicherungsnehmer nicht Verursacher des Brandes sind. Die Haftpflichtversicherung des „Brandstifters“ muss aber sehr wohl zahlen.
Wäre schön wenn die MP hier einmal mit Vertretern der Brandschutzversicherung reden würde.
Ich hatte vor zwei Jahren einen Brandschaden und viel dazulernen müssen. War aber ausreichend versichert.
da würfeln Sie manches durcheinander. Die Gebäudeversicherung zahlt, wie der Name schon sagt, für Gebäudeschäden.
Die Hausratversicherung für den Hausrat, wie auch hier der Name schon sagt.
Was die Haftpflicht hier erstatten soll, erschließt sich nur Ihnen. Den Eigentümer trifft kein Verschulden, also auch keine Haftung!
Bei solchen Großschäden bleibt immer was übrig, wofür keine Versicherung eintritt. Da bleibt man drauf sitzen. Oft übersteigt die Ersatzbeschaffung auch den Zeitwert.
Aber hier hats ja genügend Superschlaue.
Doch eine Hausratversicherung sollte man auch haben, doch hier eben alle im Haus lebenden Parteien. Diese ist aber auch sehr günstig.
Leider denken die meisten Menschen nicht daran, dass man einige Versicherungen einfach haben sollte, auch wenn man hofft sie nie zu benötigen.
Den Spaß hatten meine Eltern mal, welche dachten sie können sich die Privathaftpflicht sparen. Gab einen Wasserschaden am Haus. Dieser wurde zwar von der Versicherung gezahlt, doch für den Schaden am Nachbarhaus mussten sie mangels Privathaftpflicht selbst aufkommen.
Tja nun haben sie eine, auch wenn es teures Lehrgeld war. Doch auf mich wollten sie ja nicht hören, dass sie die wenigen Euro im Jahr zahlen sollen.
und ob dieser brandstifter den schaden zahlen kann, wage ich zu bezweifeln. ob dann die hausbesitzer auf ihrem schaden nicht doch letzlich sitzen bleiben, ist schon eher denkbar.