Es geht voran mit dem Neubau auf dem Gelände der früheren Paradepost mit den großen Erdgeschossfenstern, die sich zum Paradeplatz hin öffnen. Zahlreiche Handwerkerautos auf dem Platz zeugen davon, dass der Innenausbau in vollem Gang ist. Aber außen gibt es noch viel zu tun, Teile der Gaubenfenster im Dachgeschoss sind noch unverkleidet, andere Fenster darunter mit Folien abgeklebt, um sie vor dem noch anstehenden letzten Anstrich der Fassade zu schützen.
Das neue Hotel mitten in der Innenstadt wird 233 Zimmer haben
Wie berichtet, soll dort ein Haus der Hotelgruppe Motel One eröffnen, im Erdgeschoss ein Ableger der Pizzeria-Kette L'Osteria aus München. Das Gebäude mit rund 7100 Quadratmetern Fläche für Gastronomie und Hotel ist Teil der sogenannten Domherrenhöfe. Deren Komplex umfasst acht miteinander verbundene Gebäude mit zwei Innenhöfen und rund 18.500 Quadratmetern Gewerbeflächen zwischen Paradeplatz, Hofstraße, der Ebracher Gasse und der Bibrastraße.
Doch wann wird eröffnet? Beim Richtfest Anfang Mai vergangenen Jahres ging man von noch gut einem weiteren Jahr bis zur Fertigstellung aus. Das ist nun bald vergangen. Sowohl L'Osteria als auch Motel One suchen auf einschlägigen Online-Portalen bereits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und aus der Zentrale der Motel-One-Häuser in München heißt es auf Anfrage: "Derzeit planen wir mit einer Eröffnung des Hauses mit 233 Zimmern im Sommer (Juni). Ein genaues Datum gibt es derzeit leider noch nicht." Eine Antwort auf die Frage, wann die L'Osteria eröffnen werde, gab es trotz zweimaliger Anfrage per E-Mail aus der L'Osteria-Zentrale ebenfalls in München nicht. Auf der Website des Unternehmens wird jedoch eine stellvertretende Betriebsleitung für die Eröffnung im Mai gesucht.
Für den Neubau war das Gebäude der Haupt- oder Paradepost abgerissen worden
Für den Neubau war zuvor das Gebäude der Haupt- oder Paradepost abgerissen worden, das zuletzt noch eine Postfiliale mit Postbank beherbergte. Weitere Mieter der Domherrenhöfe sind die Telekom, die Würzburger Dolmetscherschule, die Fürstlich Castell'sche Bank und das Wirtshaus am Dom, die schon vor längeren eingezogen sind. Ein Teil der Hotelgäste wird in der bereits bestehenden Tiefgarage unter dem Gebäude parken können. Als Ergebnis des Fassadenwettbewerbs, den das Würzburger Büro Geisel Architekten gewonnen hatte, wird künftig das bisher an der Westseite angebrachte Phönix-Mosaik von Julius Bausewein die Front zum Paradeplatz hin zieren.
Aber ich mecker net und sach "basst scho"
Der Stadtrat hat dann vor Erteilung der Baugenehmigung dafür gesorgt, dass es trotzdem Stellplätze für Hotelgäste auf dem Areal und weiter entfernt mit Shuttle-Service geben muss.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/baugenehmigung-fuer-paradeplatz-hotel-einstimmig-erteilt-art-10603636
Mit freundlichen Grüßen,
Patrick Wötzel
Allerdings glaube ich, dass so ein Konzept niemals funktionieren wird. Ist denn schon klar wo dieser Parkplatz sein soll? Außerhalb des Ringparks kann auch bei IKEA sein. Hotelgäste sind individuell und kommen und gehen zu unterschiedlichsten Zeiten, auch nachts.
Ich denke das alles wurde im Stadtrat durchgedrückt im. Wenn man sich das anständig überlegt, ist ein Parkplatz der nicht innerhalb von 5 Minuten fußläufig zu erreichen ist, kein adäquater Ersatz zu einem ausreichendem Stellplatzkonzept für ein Hotel. Hat sich bei der Genehmigung denn einer in die Lage eines Gastes versetzt, um das Konzept für glaubhaft funktionsfähig zu halten?
Mainpost bitte mal nachhaken.