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Würzburg
Mordversuch in Tiefgarage? Würzburger bleiben in U-Haft
Die zwei Würzburger, die versucht haben sollen, einen Wirt in Ingolstadt zu töten, müssen weiter auf das Urteil warten: Das Gericht setzte fünf neue Verhandlungstage an.
Noch reichen die Beweise nicht für ein Urteil: Im Prozess gegen zwei Würzburger wegen Mordversuch an einem Ingolstadter Gastwirt hat das Gericht fünf weitere Verhandlungstage angesetzt.
Foto: Oliver Berg, dpa | Noch reichen die Beweise nicht für ein Urteil: Im Prozess gegen zwei Würzburger wegen Mordversuch an einem Ingolstadter Gastwirt hat das Gericht fünf weitere Verhandlungstage angesetzt.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:54 Uhr

Statt dem erwarteten Urteil gibt es Verlängerung: Ursprünglich sollte im Juli eine Entscheidung fallen im spektakulären Prozess gegen zwei Männer aus Würzburg. Die sind angeklagt, in mörderischer Absicht einem Gastwirt in Ingolstadt in seiner Tiefgarage aufgelauert zu haben. Das Landgericht sieht noch erheblichen Aufklärungsbedarf. Der Prozess wurde um weitere fünf Verhandlungstage verlängert, wie ein Sprecher des Gerichts auf Anfrage erklärte. Mit einem Urteil wird erst Mitte August gerechnet.

"Der dringende Tatverdacht besteht weiter"

Die beiden Angeklagten bestreiten, mit der Tat vom 18. März 2018 etwas zu tun zu haben. Das Opfer war auf dem Heimweg in der Tiefgarage überfallen und geschlagen worden, zudem sollen vier Schüsse auf den Wirt abgegeben worden sein. 

Ermittler hatten herausgefunden, dass die Handys der beiden in Würzburg lebenden Männer in jener Nacht im rund 200 Kilometer entfernten Ingolstadt in der Nähe der Tiefgarage eingeloggt waren. Einer der beiden soll zeitweise eine Beziehung zu der 35-jährigen Ingolstadterin gehabt haben, mit der auch der verheiratete Gastwirt eine intensive Beziehung pflegte.

Dem Gericht ist der Fall noch zu unübersichtlich. Es will weitere Zeugen hören. Es lehnt aber die Freilassung der 46 und 56 Jahre alten Angeklagten aus der Untersuchungshaft ab, die mit den Schüssen nach eigenen Angaben nichts zu tun haben wollen. "Der dringende Tatverdacht besteht weiter fort", so der Vorsitzende Richter Jochen Bösl.

 
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