Bis auf den Christbaum, der jedes Jahr in der Adventszeit vor der Marienkapelle aufgestellt wird, sind Bäume auf dem Marktplatz bisher weitgehend Fehlanzeige. Die CSU will das ändern und hat im Stadtrat die Aufstellung von Bäumen in mobilen Pflanztrögen beantragt. Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) wurde der Antrag kürzlich einstimmig weiterverfolgt.
Vorbild sind die orangefarbenen Pflanzkübel, die für die Landesgartenschau 2018 angeschafft wurden und danach in der Theaterstraße standen. Durch mobile Bäume soll der Marktplatz laut CSU nicht nur optisch, sondern auch mikroklimatisch aufgewertet werden: "Gerade an einem großen versiegelten Platz können in einem heißen Sommer mobile Bäume zu einem verbesserten Klima beitragen", heißt es in dem Antrag. In Schweinfurt seien gute Ergebnisse mit großen Trögen erzielt worden, die nur alle paar Wochen bewässert werden müssen. Marktbeschicker und Veranstalter sollen nach Wunsch der Antragsteller an der Aufstellung des Konzepts beteiligt werden.
Pflanzen echter Bäume sei nicht möglich
Bürgermeister und Umweltreferent Martin Heilig (Grüne) sprach sich für die Weiterverfolgung des Antrags aus. "Unsere Überlegungen gehen bereits in diese Richtung. Wir wollten dort bisher lieber echte Bäume pflanzen, das ist aber aus den verschiedensten Gründen nicht möglich. Wir haben den Marktplatz rauf und runter geprüft", so Heilig. Daher sei eine Ausnahme mit hochwertigen Pflanzkübeln sinnvoll, die Möglichkeit der Umsetzung müsse aber besonders in Sachen Logistik und Personalaufwand genau geprüft werden.
Auf dem unteren Markt findet an mehreren Tagen pro Woche der grüne Markt statt. Außerdem wird der Marktplatz im Lauf des Jahres für zahlreiche große Veranstaltungen von Weindorf über Allerheiligenmesse bis zum Weihnachtsmarkt gebraucht, für die die mobilen Bäume entfernt oder umgestellt werden müssten. Die CSU geht in ihrem Antrag davon aus, dass das "durch Radlader oder Hubwagen unkompliziert" umgesetzt werden könnte. In der Vergangenheit waren ähnliche Anträge anderer Fraktionen im Stadtrat mehrmals abgelehnt worden.
Eigentlich sind diese Pflanzen ja standorttreu und richten sich auch entsprechend ihrem Standort aus.
Eventuell wäre es sinnvoller, über Fassadenbegrünung nachzudenken.
Rund um den Würzburger Markt gibt's ja genügend architektonische Auffälligkeiten, welche durch Efeu, Kiwi, Wisterien, Weinstöcke oder ähnliches nur gewinnen könnten.
Gebäudenahe Pflanzgruben sollten an der einen oder anderen Stelle realisierbar sein.
Da muß ich Recht geben.
Ein dezentes Grün oder
Gelb sieht besser aus.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !