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Retzbach/Berlin
Mitten drin im Berliner Machtzentrum: Alexander Hoffmann bleibt Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU
Nach der Bundestagswahl sortieren sich die Fraktionen neu. Der CSU-Abgeordnete aus Main-Spessart ist wieder ganz vorne dabei. Geht da am Ende noch mehr?
Die CSU im Bundestag hat Alexander Hoffmann erneut zu ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer (PGF) gewählt.
Foto: Heiko Becker | Die CSU im Bundestag hat Alexander Hoffmann erneut zu ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer (PGF) gewählt.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 02.03.2025 02:46 Uhr

Die 44 CSU-Abgeordneten aus Bayern haben Alexander Hoffmann, den Bundestagsabgeordneten aus Main-Spessart, einstimmig im Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers (PGF) bestätigt.

Als der 49-Jährige vor knapp einem Jahr zum PGF der Landesgruppe gewählt wurde, galt das noch als Überraschung. Mittlerweile wundert sich niemand im politischen Berlin mehr über die Personalie. Hoffmann spielt eine wichtige Rolle im Machtgefüge der Berliner Politik - seit der Wahl am Sonntag als Vertreter der kommenden Regierungsfraktion CDU/CSU.

Hoffmann organisiert nun die Koalitionsgespräche

Er freue sich sehr, die Aufgabe als PGF wieder übernehmen zu können, sagte Hoffmann am Mittwoch. Die Wahl sei ein "großer Vertrauensbeweis". Mit diesem im Rücken werde er sich nun auf CSU-Seite in die Organisation von Sondierungs- und Koalitionsgesprächen mit der SPD einbringen.

Gleich nach Fasching soll es mit Verhandlungen losgehen, so der Abgeordnete. Er habe ein "gutes Gefühl", dass sich beide Seiten nach dem Wahlergebnis vom Sonntag ihrer "staatspolitischen Verantwortung" bewusst sind. Die Bürgerinnen und Bürger erwarteten, dass sich die mutmaßlichen Koalitionspartner in den Gesprächen nicht im Klein-Klein verlieren, sondern die entscheidenden Themen anpacken, "um die Politik zum Besseren hin zu verändern".

Der Abgeordnete aus Retzbach (Lkr. Main-Spessart) nennt da im besonderen Wachstumsimpulse für die schwächelnde Wirtschaft sowie die Fragen der äußeren und inneren Sicherheit, allen voran in der Asyl- und Migrationspolitik. Er sei zuversichtlich, so Hoffmann, dass bis Ostern eine Einigung möglich ist. 

Alexander Hoffmann spielt auch künftig eine wichtige Rolle in der CDU/CSU-Fraktion. Das Bild zeigt ihn im Oktober an der Seite von Fraktionschef Friedrich Merz (rechts) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.
Foto: Archivbild: Michael Wittig, CDU/CSU Bundestagsfraktion | Alexander Hoffmann spielt auch künftig eine wichtige Rolle in der CDU/CSU-Fraktion. Das Bild zeigt ihn im Oktober an der Seite von Fraktionschef Friedrich Merz (rechts) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Erst ganz am Ende von Koalitionsverhandlungen soll es dann um Personalfragen gehen. Deshalb werde er sich zu Spekulationen aktuell nicht äußern, sagte Hoffmann. Der 49-Jährige war zuletzt immer wieder als mögliches Mitglied der neuen Bundesregierung oder als Nachfolger von CSU-Landesgruppenchef Dobrindt gehandelt worden, falls dieser ins Kabinett wechselt.

 
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  • Georg Ries
    Ein Aufschrei von linksgrün, erwartbar!
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  • Martin Deeg
    ...."sowie die Fragen der äußeren und inneren Sicherheit, allen voran in der Asyl- und Migrationspolitik."....

    Da hab ich was für den Herrn "innere Sicherheit" mit dem zu engen Anzug; sofortiges Handeln wäre schön:

    "Nürnberg - Trauma-Fachstelle für Geflüchtete droht die Schließung

    Ausgerechnet nach Gewalttaten psychisch kranker Menschen mit Fluchtgeschichte steht eine der wenigen Einrichtungen zur Trauma-Früherkennung in Bayern vor dem Aus."....

    Quelle: SZ, 25.02.2025
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  • Manfred Englert
    Ihnen etwas sagen wollen stößt ja bekannterweise auf taube Ohren.
    Aber wie verzweifelt Sie sein müssen, daß Sie sich über einen angeblich zu engen Anzug mokieren, bringt mich zum Staunen.
    Ich denke jedoch, daß im Moment es der Trend ist, eng geschnittene Sakkos, nämlich um ein solches handelt es sich das Sie als Anzug bezeichnen, zu tragen.
    Es wird aber auch die Zeit kommen, in der man dann die Jacken wieder legerer schneidert.
    Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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  • Martin Deeg
    Hochinteressant.

    Haben Sie auch was zum Thema zu sagen, um das es hier geht?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Das liest sich so toll "die Bürgerinnen und Bürger erwarten..."

    Mir scheint eher, dass die CDU und die CSU der SPD eine Rolle aufdrängen wollen, die sich die Sozialdemokrat*inn*en nicht zwingend antun müssen.
    Ein Staatsmann wie Merz einer ist sollte doch locker eine Minderheitsregierung anführen können, die sich ihre Mehrheiten selbstbewusst da sucht,
    wo diese zu bekommen sind.
    Vorzugsweise könnte man mit SPD und Grün zusammenarbeiten, aber
    von den 152 lassen sich bestimmt auch einige dazu herab, mit den Unionen zu stimmen, wenn es opportun erscheint.
    Das hat ja am 31.1.25 schonmal prima geklappt (Drucksache 20/12804).
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  • Georg Ries
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