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Unterfranken
Mit Corona-Schnelltest sicher Weihnachten feiern?
Es würde viele beruhigen: Vor dem Feiertagsbesuch bei den Großeltern sich schnell selbst auf das Coronavirus testen und Gewissheit haben. Aber kommt man überhaupt an die Tests?
Die sogenannten Antigen-Tests sind mittlerweile in größeren Mengen verfügbar. Aber kommt man auch als Privatperson an die Corona-Schnelltests? 
Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa | Die sogenannten Antigen-Tests sind mittlerweile in größeren Mengen verfügbar. Aber kommt man auch als Privatperson an die Corona-Schnelltests? 
Bearbeitet von Lukas Kutschera
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:41 Uhr

Es hört sich nach einer guten Idee an: Schnell vor dem Weihnachtsessen bei Oma und Opa selbst einen Corona-Schnelltest machen – dann wäre man auf der sicheren Seite und könnte Weihnachten auch im Pandemie-Jahr wie gewohnt mit den Liebsten feiern. Aber ist das so einfach möglich? Sind die Corona-Schnelltests überhaupt für Privatpersonen verfügbar?

Die Antwort darauf ist ein klares "Nein", wie der Pressesprecher des Bayerischen Apothekerverbands, Thomas Metz, auf Nachfrage erklärt. Der Grund: "Die Corona-Schnelltests dürfen nicht an Laien ausgegeben werden." Zwar sind diese sogenannten Antigen-Tests mittlerweile in größeren Mengen verfügbar. Aber aktuell haben nur Einrichtungen des Gesundheitswesen, wie Pflegeheime oder Ärzte, sowie neuerdings Schulen und Kitas Zugang zu den Schnelltests. Privatpersonen können sie nicht legal erwerben. 

Könnte sich das in den nächsten Tagen, also kurz vor Weihnachten, noch ändern? "Davon ist nicht auszugehen", sagt Metz. Erst Ende November sind die jüngsten Änderungen der Abgabeverordnung in Kraft getreten. Der Sprecher des Apothekerverbandes erklärt, was dagegen spricht: Bei der Durchführung des Corona-Schnelltests sei es möglich, dass Fehler passieren, wenn Laien ihn selbst durchführen. Bei einem falschen negativen Ergebnis könnte sich die Person dann in trügerischer Sicherheit wiegen – und unwissentlich andere Personen anstecken.

 
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Kommentare
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  • K. F.
    gut kommentiert. Wir haben heute bereits den 17.12., also wenn ich richtig rechne, dann müsste ich direkt schon seit letzter Woche infiziert sein, damit diese "Selbsttests" überhaupt anschlagen. Was nützen die Selbsttest dann: gar nichts - nur Leutverarschung!
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  • H. K.
    Für den Nachweis von SARS-CoV-2 gibt es zwei Schnelltestvarianten:

    Antikörpertests suchen nach den Immunkörpern, die Infizierte zur Abwehr eines Erregers bilden. Je nach Art der Antikörper können sie anzeigen, ob jemand die Infektion durchgemacht hat und somit zumindest eine Zeitlang gegen Sars-CoV-2 immun ist.
    Antigentests suchen nach Proteinen des Virus. So ein Test zeigt an, dass das Virus im Körper des Patienten oder der Patientin unterwegs ist. 
    Nachteil Antikörpertest ........, dass es mindestens eine Woche bis zehn Tage dauert, ehe das Immunsystem diese Antikörper erzeugt hat. Diese Tests schlagen erst an, wenn ein Patient beretits seit Tagen erkrankt und ansteckend ist. Sie können als Nachweis dafür dienen,für schon durchgemachte Erkrankung.

    Nachteil der Antigentests, ..........die nach Proteinen des Virus suchen:
    Tests benötigen große Mengen des Erregers, die im Körper erst nach einer gewissen Zeit vorliegen.

    Trügerische Sicherheit also ,Risiko immernoch hoch!!!!!!
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