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Würzburg
Ministerin Gerlach beim Gesundheitstag in Würzburg: Frauengesundheit soll jetzt im Fokus der Forschung stehen
Der Schwerpunkt beim 13. Gesundheitstag in Würzburg lag auf der Gesundheit von Frauen. 
Foto: Patty Varasano | Der Schwerpunkt beim 13. Gesundheitstag in Würzburg lag auf der Gesundheit von Frauen. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:39 Uhr

"Gesundheit ist für alle da!" Unter dieses Motto hatte das städtische Aktivbüro zusammen mit dem Aktionskomittee Gesundheit den 13. Gesundheitstag gestellt, bei dem am Samstag in der Innenstadt viele Informationsangebote über Gesundheitsförderung und Prävention geboten waren. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich aktiv beteiligen.

Ein Schwerpunkt lag auf der Frauengesundheit, denn "die Unterschiede der Geschlechter darf man gerade im Gesundheitssektor nicht ignorieren", betonte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) bei der offiziellen Eröffnung am Unteren Markt.

Gesundheitsministerium legt Schwerpunkt auf Frauengesundheit

Ihr Ministerium stellt die Frauengesundheit in diesem Jahr als Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit dar, beim Gesundheitstag wurde das Thema an vielen Info-Ständen aufgenommen. "Die Frauengesundheit stand in der Forschung lange Zeit nicht im Fokus. Daher muss man den Fokus darauf setzen", betonte Gerlach als Schirmherrin der Veranstaltung und nannte einige Beispiele: Bestimmte Erkrankungen wie Endometriose oder Gebärmutterhalskrebs kommen nur bei Frauen vor, sie leiden öfter an Demenz und sterben häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Auch sportlich konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim Würzburger Gesundheitstag betätigen. 
Foto: Patty Varasano | Auch sportlich konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim Würzburger Gesundheitstag betätigen. 

Vor allem ein niederschwelliger Zugang zum Gesundheitssystem sei wichtig, so Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber. Laut Shell-Studie tut sich mehr als die Hälfte der Frauen in Deutschland vor allem aufgrund sprachlicher Barrieren schwer damit, Informationen zu Gesundheitsthemen und Prävention zu erhalten. Das niederschwellige Informationsangebot der Würzburger Kliniken, Gesundheitsorganisationen und Selbsthilfegruppen beim Gesundheitstag soll Abhilfe schaffen: "Es gibt viele frauenspezifische Themen, zu denen wir beraten wollen", sagte Düber. Erfunden wurde der Würzburger Gesundheitstag in den 1990er Jahren auf Initiative ihres Vorgängers Peter Motsch, er findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Aktion "Würzburg bewegt sich" statt.

Breites Sport-Angebot für Senioren

Sportliche Betätigung gehört traditionell auch zum Programm des Gesundheitstags: Unter anderem informierte der Bayerische Landessportverband über das breite Angebot im Senioren- und Gesundheitssport der Würzburger Sportvereine – die BLSV-Broschüre bringt es auf zwölf eng bedruckte Seiten. Heike Möller vom BLSV brachte vor Ort bei einem Flashmob gut 50 ältere Frauen und Männer zum Song "Rote Lippen soll man küssen" von Peter Kraus in Bewegung.

Fotoserie

Ein paar Meter weiter informierte der Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt über die Aktion "Mit Migranten für Migranten". Dabei werden seit 2012 engagierte und gut integrierte Ausländerinnen und Ausländer zu Themen aus dem Bereich Gesundheit und Prävention ausgebildet. Sie geben ihr Wissen in mehrsprachigen Veranstaltungen weiter, getreu dem Motto des Gesundheitstags: "Gesundheit ist für alle da!"

 
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