Der Messerangriff in Würzburg, bei dem drei Menschen getötet und zahlreiche verletzt wurden, hat im Internet eine Welle des Entsetzens und der Solidarität ausgelöst. Politikerinnen und Politiker, gesellschaftliche Institutionen und ganz normale Würzburgerinnen und Würzburger – sie alle äußern auf Twitter, Facebook und Instagram ihr Mitgefühl. Doch auch Rassismus – der mutmaßliche Täter kommt aus Somalia – kursiert in den sozialen Netzwerken. Das wiederum sorgt für Kritik.
So betroffen reagieren Menschen aus Würzburg auf die Messerattacke
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Zahlreiche Menschen äußern auf Facebook ihre Trauer und rufen dazu auf, für die Opfer und ihre Angehörigen zu beten. Viele Postings sind mit Bildern von Kerzen bestückt. Einige Beiträge sind unter dem Hashtag #wuestaytogether zusammengefasst.
Eva-Maria Bast, Buchautorin und Journalistin aus Würzburg und außerdem Lebensgefährtin von Würzburgs OB Christian Schuchardt schreibt auf Facebook: Es tut mir so leid. Allen Betroffenen mein tief empfundenes Beileid. Ein schwarzes Herz ziert den Beitrag.
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Auch Erfahrungsberichte werden in den sozialen Netzwerken geteilt. Jürgen Hofmann, ein Würzburger Aktivist, schreibt auf Facebook: "Es ist unendlich traurig! Ich habe die Opfer live vor Ort gesehen, stand selbst im Blut. Ich wünsche den Hinterbliebenen und Verletzten ganz viel Kraft."
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Entsetzen und Mitgefühl bei deutschen Top-Politikern aller Parteien
Die Schreckenstat von Würzburg hat auch bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt, zahlreiche Top-Politikerinnen und -Politiker äußern sich dazu auf Twitter: Armin Laschet, CDU-Kanzlerkandidat, schreibt: "Schreckliche Nachrichten aus Würzburg. Fühle besonders mit den Familien der Toten." Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) trauert "mit den Opfern und deren Familien."
Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, schreibt: "Mein großer Dank gilt allen Einsatzkräften und den mutigen Menschen für ihr Eingreifen." SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht von einem "friedlichen Sommerabend" in Würzburg, der "jäh durch die schrecklichen Nachrichten" unterbrochen wurde.
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So reagieren Würzburger Institutionen auf die Schreckenstat
Das Bistum Würzburg hat direkt nach der Tat ein Posting auf Facebook veröffentlicht. Dort heißt es "Wir beten für die Opfer des Amoklaufs in Würzburg und für ihre Angehörigen."
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"Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Angehörigen", schreibt die Universität Würzburg auf Facebook. Bebildert ist der Beitrag mit einer Kerze vor schwarzem Hintergrund.
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Schwarz ist auch das Erscheinungsbild der Stadt Würzburg auf Facebook. Die ansonsten charakteristisch rote Silhouette im Logo der Stadt wurde in Trauerfarben gefärbt.
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Lokale politische Institutionen zeigen sich betroffen
Relativ verhalten, aber dennoch vorhanden, sind die Reaktionen auf der sonst so bunten Foto-Plattform Instagram.
Der Landkreis Würzburg schreibt vor schwarzem Hintergrund: "Voller Entsetzen blicken wir nach Würzburg. Diese Bluttat ist grausam, menschenverachtend und schrecklich."
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Der Ortsverband der CSU Würzburg zeigt seine Trauer mit einem grau gefärbten Foto des Tatorts an der Juliuspromenade und schreibt: "Der heutige Vorfall erschüttert und schockiert uns zutiefst."
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Der Würzburger FDP fehlen angesichts der schrecklichen Ereignisse die Worte. Sie äußert ihre Trauer kommentarlos mit einer weißen Kerze vor schwarzem Hintergrund.
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Kritik an Rassismus und Lob für Zivilcourage
Die somalische Herkunft des mutmaßlichen Täters hat im Internet jedoch auch eine Welle rassistischer Äußerungen hervorgerufen. Viele Menschen äußern sich abwertend und pauschalisierend über geflüchtete Menschen und das Erscheinungsbild des Verdächtigen. Dagegen regt sich Kritik.
"Es sind ebenso Menschen mit Migrationshintergrund, die versuchen ihn aufzuhalten und sich dem Täter in den Weg stellen", schreibt ein User auf Twitter.
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Das linke Würzburger Aktionsbündnis "Schwarzlicht" schreibt auf Instagram: "Das Geschehene und das Leid anderer zu instrumentalisieren ist unmenschlich und respektlos."
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Ein User schreibt auf Twitter: "Was zählt ist: Tapfere Bürger haben sich dem Angreifer in den Weg gestellt. Diese Bürger waren Deutsche und Migranten. Wir sind vereint."
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