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Bolzhausen
"Mein Lokal, Dein Lokal": Der Brückenbaron ist mit seiner Baroness dabei
Bei "Mein Lokal, Dein Lokal" sind in dieser Woche vier unterfränkische Restaurants zu sehen. Die Kochshow auf Kabel Eins startet heute mit dem Brückenbaron in Bolzhausen.
Holger Metzger (Mitte), Chef des Brückenbarons in Bolzhausen, ist stolz auf sein Team: Küchenchef Alexander Gläsel und Service-Leiterin Latoya  Neidel machen bei der TV-Sendung 'Mein Lokal, Dein Lokal' mit, die an diesem Dienstag mit einem Unterfranken-Special auf Kabel Eins startet. 
Foto: Thomas Obermeier | Holger Metzger (Mitte), Chef des Brückenbarons in Bolzhausen, ist stolz auf sein Team: Küchenchef Alexander Gläsel und Service-Leiterin Latoya  Neidel machen bei der TV-Sendung "Mein Lokal, Dein Lokal" mit, die ...
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Sie schnuppern in fremde Kochtöpfe, schmecken genau und beäugen kritisch die Restaurants ihrer Konkurrenz: Service-Leiterin Latoya Neidel und Küchenchef Alexander Gläsel vom Restaurant Baroness, das zum Brückenbaron in Bolzhausen gehört, sind in dieser Woche bei der Kabel-Eins-Kochshow "Mein Lokal, Dein Lokal" dabei und haben lange Drehtage hinter sich. 

An einem Nachmittag beim Brückenbaron in Bolzhausen: Es ist Ruhetag. Holger Metzger fährt in einem kleinen Elektro-Transporter über das zwei Hektar große Areal. Der Chef kommt wie so oft in Arbeitsklamotten, weil es irgendwo immer etwas zu tun gibt. In so einer Kluft habe er sich auch einmal bei den Dreharbeiten dazu gestellt, während sein Küchenchef gerade einen Auftritt vor der Kamera hatte, erzählt er. "Die haben mich von oben bis unten angeguckt und erst einmal gefragt: 'Wer sind Sie denn?'."

Wenn das Onsenei mit Sonnenblume und Knoblauch verschmelzt

Eigentlich wollte Holger Metzger gar nicht mit seinem Lokal bei der TV-Sendung antreten. Nicht, weil er die Konkurrenz fürchtet. Sondern, "weil ich für so etwas überhaupt keine Zeit habe". Und so blieb eine E-Mail des Senders erst einmal unbeantwortet. Doch die Fernsehleute ließen nicht locker und riefen an. Metzger wurde überzeugt. Der Chef selbst wollte aber nicht vor die Kamera und überließ das  Feld jenen, die auch als Akteure in der Sendung zu sehen sind: Latoya Neidel, die für den Service in der Baroness verantwortlich ist, und Chefkoch Alexander Gläsel.   

Das Konzept der Sendung ist schnell erklärt. An Tag eins der Ausstrahlung, das ist der 2. November, suchen sich die Gäste in der Baroness drei Gänge aus. Beim Hauptgang haben sie beispielsweise die Wahl zwischen Landschwein, Rotkohl und Radi, oder Brokkoli, Flusskrebs und Molke. Dann steht noch Onsenei auf der Karte, das im Gericht mit Sonnenblume und Knoblauch verschmelzen soll. Zwischendurch wird viel geredet, über das Essen, das Restaurant, die Preise, auch mal über schreckliche Servietten und das Ambiente. Und dann gibt es Punkte. Am nächsten Tag wird ein anderes Restaurant gezeigt. So geht es weiter, bis am Ende der Herbstferien die Punkte feststehen und damit auch der Gewinner. Wer den Goldenen Teller bekommt steht zwar schon fest, darf aber noch nicht verraten werden. 

Die Teilnehmer kommen aus Volkach, Amorbach, Haßfurt und Bolzhausen

Vier unterfränkische Restaurants sind in dieser Woche bei "Dein Lokal, mein Lokal" zu sehen. Am Mittwoch das "Neumanns" in Haßfurt, am Donnerstag das "Ristorante Corleone" in Volkach und am Freitag wird das Wochenfinale im Lokal "Stangs Küche" in Amorbach ausgetragen. Immer dabei ist der Sterne-Koch Mike Süsser, der beratend zur Seite steht, mit Kritik nicht zurückhält, aber auch loben kann. 

Was für die tägliche Doku-Soap am Ende auf 60 Minuten zusammengeschnitten wurde, waren Ende Juli täglich 14 Stunden Arbeit. "Vollgas", sagt die 30-Jährige Latoya Neidel. Sie hat Restaurantfachfrau gelernt und ist lange Tage in der Gastronomie gewohnt, "aber das war ein ganz anderes Arbeiten". Aber auch eine Erfahrung, die sie nicht missen wollte. "Jeden Tag woanders, jeden Tag neue Eindrücke und jeder hat auf seine eigene Art begeistert - das hat mich begeistert", sagt sie.

Der Brückenbaron setzt stark auf Nachhaltigkeit

Und ihrem Kollegen, der sonst hinter dem Herd statt vor der Kamera steht, hat auch alles geschmeckt, was seine Mitbewerber kredenzt haben. "Das waren Restaurants, da würde ich auch privat noch einmal hingehen", sagt Alexander Gläsel. Für die Sendung musste der 30-Jährige ein großes Menü, das er sonst in der Baroness auf der alten Segnitzer Mainbrücke, die sich quer über das Areal des Brückenbarons zieht, à la carte anbieten und auch die Portionsgrößen dafür anpassen. Drei Gänge sind eben was anderes als sieben, die er sonst in seiner Gourmetküche zubereitet. 

Beim Brückenbaron im Ochsenfurter Gau zwischen Bolzhausen und Sonderhofen geht es aber nicht nur ums Essen. Das ganze Gelände habe das Fernsehteam aber auch die Mitwirkenden sehr begeistert, erzählt Holger Metzger. "Wir sind hier absolut energieneutral, heizen mit Biomasse, nutzen die Sonnenenergie, im Fuhrpark sind nur E-Autos und wir setzen auf kurze Lieferketten - und das alles ohne öffentliche Förderung." Auch das sei ein Grund dafür gewesen, warum der Brückenbaron mit seiner Baroness nun bei "Mein Lokal, Dein Lokal an diesem Dienstag um 17.55 Uhr bei Kabel Eins zu sehen ist. Am Freitag stehen dann die Sieger fest.   


 
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