Der aktuelle Stand der Sanierungsarbeiten beim Mainfranken Theater, die derzeitigen Betriebskosten, die Situation der Künstler und die mögliche Umwandlung zum Staatstheater, das waren die wichtigsten Themen bei einem Informationsbesuch des Würzburger Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib (SPD) beim Intendanten des Mainfranken Theaters, Markus Trabusch. Gemeinsam mit seinem SPD-Kollegen aus dem Ausschuss Kunst und Wissenschaft des Landtags, Christian Flisek (Passau), und den SPD-Stadträten Alexander Kolbow, Hans-Werner Löw und Udo Feldinger informierte sich Halbleib über die Lage im Theater.
Besonders missfiel ihm die prekäre Lage der Künstlerinnen und Künstler mit oftmals nicht mehr als 2200 Euro Bruttomonatslohn und stets befristeten Verträgen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Als Staatstheater würde die Finanzierung geteilt
Verschärft werde die schwierige Situation noch durch den seit Jahren unveränderten Zuschuss des Freistaats Bayern in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Trotz des städtischen Beitrags von derzeit 9,8 Millionen Euro reiche die zur Verfügung stehende Summe nicht, um Lohn- und sonstige Kostensteigerungen vollständig aufzufangen oder die Mindestgage anzuheben. „Deswegen“, so Halbleib, „brauchen wir eine stärkere Finanzierung durch den Freistaat, am besten durch die Schaffung eines Staatstheaters in Würzburg.“ Den Vorteil einer solchen Umwandlung zum Staatstheater liegt laut Halbleib darin, dass dann Kommune und Staat tarifliche Steigerungen zu gleichen Teilen schultern würden.