
Am Samstag, gegen 14.30 Uhr, führten Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der Maskenpflicht im Bereich des Bahnhofsplatzes durch. Im Laufe einer Kontrolle ging ein unbeteiligter 24-jähriger Mann zunächst in aggressiver Haltung auf das Streifenteam des Ordnungsamtes zu, wie die Würzburger Polizei mitteilt.
Angriff mit Pfefferspray abgewehrt
Der 24-Jährige versuchte dabei den 61-jährigen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes mit einem Fußtritt zu verletzen. Dem Tritt konnte der städtische Angestellte noch ausweichen, wurde allerdings darauf vom Tatverdächtigen zu Boden gestoßen. Nach jetzigem Ermittlungsstand der Polizei musste die 53-jährige Streifenpartnerin darauf Pfefferspray gegen den jungen Mann einsetzen, um den Angriff abzuwehren.
Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes blieben unverletzt. Der Angreifer erlitt durch den Pfeffersprayeinsatz leichte Verletzungen. Diese wurden in der Augenklinik ambulant behandelt. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatanwaltschaft wurde der wohnsitzlose Angreifer durch die hinzugerufene Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vorläufig festgenommen und es wurde eine Blutentnahme angeordnet, so die Mitteilung. Der Mann wurde am Sonntag dem Ermittlungsrichter vorgeführt: der Tatvorwurf lautet Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und versuchte Körperverletzung.
Im Ernst: Die Verhältnisse um den Bahnhof schreien zum Himmel. Beispiel Busbahnhof bei schlechtem Wetter. Die einschlägige Klientel säuft sich in den Unterstellhallen voll und die regulär zahlenden Busfahrer stehen im Regen. Ordnungsdienst null. Kann ich ja nach dem Vorfall irgendwie auch versehen, zumal der Ordnungsdienst sicher im Niedriglohnbereich angesiedelt ist und verständlicherweise keinen Ärger will. Trotzdem unbefriedigend.