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Würzburg
Masken-Portrait: Enormer Erfolg für Würzburger Projekt
Egal ob jung oder alt, Sportler oder Politiker - für das Projekt #mynewface haben sich zahlreiche Würzburger ablichten lassen und Gutes getan. Was nun aus den Fotos wird.
Für das Fotoprojekt #mynewface von Fotograf Thomas Berberich und Webdesigner Alexander Deß haben sich zahlreiche Menschen ablichten lassen, wie (von links) Polizeihauptkommissar Uwe Gay, CSU-Kreisvorsitzende Christine Bötsch, emeritierter Professor für Fotografie an der FHWS Dieter Leistner und (unten von links) Nilpferddame Amanda sowie der ehemalige Sportreporter Helmut Uhl.
Foto: Thomas Berberich | Für das Fotoprojekt #mynewface von Fotograf Thomas Berberich und Webdesigner Alexander Deß haben sich zahlreiche Menschen ablichten lassen, wie (von links) Polizeihauptkommissar Uwe Gay, CSU-Kreisvorsitzende ...
Julia Back
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:38 Uhr

305 Portraits von Würzburgern - und einem Nilpferd. Das ist das Ergebnis der Fotoaktion #mynewface, das Fotograf Thomas Berberich und Webdesigner Alexander Deß Ende April gestartet hatten. Ziel der Aktion, Menschen mit ihren Masken zu fotografieren, war es die Würzburger Kindertafel zu unterstützen. Für jedes Portrait sollten 50 Euro an den Verein gespendet werden. Nach zwei Monaten kamen so nun 22 500 Euro zusammen.

"Diese wahnsinnige Summe hätten wir nicht erwartet", sagt Ute Kremen, Vorstand der Würzburger Kindertafel. "Mir gehen die Superlative für die Arbeit von Herrn Berberich und Herrn Deß aus. Das ist einfach genial."

Pausenbrote für Kinder

Die Spendensumme hilft der Kindertafel wieder mit ihrer Arbeit beginnen zu können. Denn gerade während der Pandemie und den strengeren Hygieneauflagen sei das Geld ein guter Puffer, so Kremen. "Wir müssen uns nun keine Sorgen machen, dass wir uns die Desinfektionsmittel nicht leisten können. Wir wollen aber das meiste direkt in Brote umsetzen."

Fotograf Berberich hatte viele Würzburger vor der Kamera, wie Frank Schütz (links) oder (rechts) Francis Taylor.
Foto: Thomas Berberich | Fotograf Berberich hatte viele Würzburger vor der Kamera, wie Frank Schütz (links) oder (rechts) Francis Taylor.

Am 15. Juni starten sie mit 100 Broten am Tag, erläutert Kremen. Schließlich sei der Präsenzunterricht noch eingeschränkt. "Schulen melden sich bei uns, wenn sie feststellen, dass Kinder ohne Pausenbrot kommen", erläutert sie. Normalerweise verteilen sie 350 Brote am Tag, Kremen rechnet damit, dass es ab September, wenn die Schulen wieder starten, einige mehr werden müssen.

Enormer Zuspruch

Auch Berberich hatte nicht mit dem enormen Zuspruch gerechnet. "Wir hatten am Anfang gedacht, 150 Portraits werden wir hinbekommen und dann haben wir noch einmal Termine angeboten, die wieder ruck-zuck weg waren und plötzlich waren es über 300", berichtet er.

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Jeden Tag gab es neue Fotos auf der Homepage und den Social-Media-Seiten des Projekts. "Das war schon irre", so der Fotograf. "Im Schnitt hat jeder 73 Euro gespendet und ein paar fehlen sogar noch. Ein echter Hit!"

Berberich, der als Fotograf während des Lockdowns nichts verdient hat, ist von dem Ergebnis seiner Idee beeindruckt. "Wenn du in der derzeitigen Situation nicht weißt, was du machen kannst, tue etwas Gutes!" Zusammen mit Koenig&Bauer wird nun ein Plakat mit den Fotografien gedruckt, das in ausgewählten Geschäften gekauft werden kann. "Auch hier gehen wieder 100 Prozent an die Würzburger Kindertafel", so Berberich.

 
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