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Gaukönigshofen
Mann aus dem Landkreis Würzburg schenkt seiner Frau 1500 Rollen Klopapier zu Weihnachten: Das sagt sie dazu
Schöne Bescherung an Heiligabend für Sandra Junker aus Gaukönigshofen: Ihr Ehemann Florian erlaubt sich einen Witz - und das verrückte Geschenk schlägt nun Wellen.
Schöne Bescherung! Sandra Junker aus Gaukönigshofen (Lkr. Würzburg) hat von ihrem Ehemann Florian Junker ein verrücktes Weihnachtgeschenk bekommen: 1500 Rollen Klopapier.
Foto: Junker | Schöne Bescherung! Sandra Junker aus Gaukönigshofen (Lkr. Würzburg) hat von ihrem Ehemann Florian Junker ein verrücktes Weihnachtgeschenk bekommen: 1500 Rollen Klopapier.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 04.01.2025 02:35 Uhr

Die irre Geschichte verbreitete sich in Gaukönigshofen am Abend des Zweiten Weihnachtsfeiertages so schnell, wie sich eine Rolle Klopapier entrollt, wenn sie runterfällt. So etwas Verrücktes hat auch Bürgermeister Johannes Menth noch nicht in seiner Gemeinde im Landkreis Würzburg erlebt, sagt er am Tag danach am Telefon.

Florian Junker, ein Gaukönigshöfer Eigengewächs, hat seiner Frau Sandra zu Weihnachten ein ungewöhnliches Geschenk gemacht - und es damit in die Onlineausgabe der Bild geschafft. "Ich hätte nie gedacht, dass sein Witz solche Wellen schlägt", sagt Sandra Junker im Gespräch mit dieser Redaktion. 

Ein hoher roter Turm mitten im Wohnzimmer

Eine schöne Bescherung war das für die 34-Jährige an Heiligabend. Mitten im Wohnzimmer ihres Hauses stand ein Turm, bestimmt 2,50 Meter hoch. Komplett eingepackt in rotes Geschenkpapier mit bunten Tieren drauf. "Ich hatte keinen blassen Schimmer, was das sein sollte." Sandra Junkers Vater, ihre Schwester und ihre Schwiegereltern schon. Die waren eingeweiht und gaben ihr einen Wink: "Das ist was für den täglichen Gebrauch." Um nicht zu sagen: für das tägliche Geschäft. 

Sandra Junker aus Gaukönigshofen ahnte an Weihnachten zunächst nicht, welches Geschenk sich in dem roten Turm im Wohnzimmer verbarg.
Foto: Florian Junker | Sandra Junker aus Gaukönigshofen ahnte an Weihnachten zunächst nicht, welches Geschenk sich in dem roten Turm im Wohnzimmer verbarg.

Als Sandra Junker schließlich ein Stück vom Geschenkpapier abriss, war ihre erste Reaktion passenderweise: "Ach du Scheiße!" Sie lacht, auch drei Tage später noch. "Ich dachte nur: Das ist jetzt bitte nicht alles Klopapier!" Oh doch, es war alles Klopapier.

Rund 1500 Rollen, etwa 150 Packungen, umwickelt mit knapp drei Rollen Geschenkpapier.  "Mein Mann war schon immer ein Scherzkeks, aber das war mit Abstand seine verrückteste Aktion", zeigt die Beschenkte Humor. 

Seit Corona ein Faible für bedrucktes Klopapier

Ganz aus dem Nichts freilich kam Florian Junkers Idee nicht. Seit der Corona-Pandemie habe sie ein Faible für bedrucktes Toilettenpapier, erzählt seine Frau. Wenn ihr ein Motiv besonders gut gefalle, schlage sie beim Einkauf zu. Manchmal schenke sie Freundinnen und Freunden dann eine Rolle zum Geburtstag. "Da gibt's ja zu jeder Jahreszeit was Passendes: Eichhörnchen, Vögelchen, Blümchen."

Am Geschenk ihres Mannes hat es ihr vor allem ein weihnachtliches Klopapier angetan, "mit Elchen und Schneeflocken drauf". Aber auch das hat das Ehepaar inzwischen erst mal wieder auf den Dachboden verräumt. Dort hatte Florian Junker im August begonnen, die Packungen für seine Frau zu horten und zu verstecken. "Als ich die 1500 Rollen beisammen hatte, war ich 500 Euro los", verriet der 34 Jahre alte Feinwerkmechaniker gegenüber Bild. Der Gesichtsausdruck seiner Liebsten sei jeden Cent wert gewesen.

So kam die Geschichte in die Bild-Zeitung

Die dürften inzwischen Tausende Menschen in ganz Deutschland kennen, wie sie auf Fotos im Glitzerkleid neben dem zimmerhohen Turm posiert. Denn die irre Idee ihres Mannes rollte Familie Junker am Heiligen Abend noch weiter aus. "Irgendwann meinte jemand am Tisch: Das sind doch typische Fotos für die Bild-Zeitung."

Florian Junker setzte also dem Spaß noch einen drauf: Er mailte die Aufnahmen am ersten Feiertag an das Boulevardblatt. Wenige Stunden später ging die Klorollen-Geschichte aus Gaukönigshofen online. Seither stehen die Handys des Ehepaars kaum noch still. "Alle finden die Aktion witzig", sagt Sandra Junker. Na ja, fast alle. Bürgermeister Johannes Menth meint lachend: "Ich muss gestehen: Als verheirateter Mann gibt's bessere Geschenke für die Frau."

Weitere Überraschungen gab's übrigens auch noch bei Junkers: Florian schenkte seiner Sandra zusätzlich einen Massagegutschein - genauso wie sie ihm. Das Klopapier, so haben sie ausgerechnet, dürfte jetzt für die nächsten sechs bis sieben Jahre reichen. 

 
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Kommentare
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  • Frank Stößel
    Mit "so einem Scheiß" kommt die BILD in die MAIN-POST wie der leibhaftige Musk in die WELT. Wen wunderte es, brächte sie ihre Zeitung nun auf Klopapier heraus. Vielleicht rechnet mal einer nach, für wie viel Kacker so eine Samstagsausgabe reicht. Diese Story vom Überflüssigsten erinnert mich an meine Kindheit. Wenn man sich bei unseren Verwandten in Reichenberg auf dem Plumpsklo erleichtert hatte, putzte man sich mit der Main-Post ab. Das war eine ziemlich faltige, manchmal schmerzliche Angelegenheit. Da das Dorf überwiegend evangelisch war, kam natürlich nicht das katholische Volksblatt sondern nur die Main-Post in Frage. An einem Nagel in der Bretterwand hing an einer dicken Schnur ein Bündel handlich zurecht geschnittener Stücke einer Main-Post Seite. Nach dem Großgeschäft riss man sich ein Stück ab und, Sie wissen schon.... Heute verwenden wir die Main-Post zum besseren Kompostieren von Bioabfall. Doch wer weiß, wenn die Zeiten schlechter werden...
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  • Manfred Dreher
    o 1.Es ist wunderschön in einen Land zu leben wo man keine anderen Sorgen hat.
    o 2.Man könnte auch sagen ein Sche... geschenk.
    o 3. Nächstes Jahr kommt kein Nikolaus , der hat sich nämlich totgelacht.
    o Richtig bitte ankreuzen.
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  • Matthias Zehnter
    Hallo. Vollste Zustimmung an Franz Barthel. Es muß nicht auf Zeitungspapier ausgewichen werden und man kann die Papierausgabe der Mainpost an den Nachbarn weiter geben :-)
    Mensch Leute, verliert heuer und auch in 2025 Bitte nicht den Humor :-)
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  • Franz Barthel
    Das erhöht den Wohnwert von Gaukönigshofen. Wer nach Ladenschluss feststellen muss, dass die letzte Rolle leer ist, muss nicht auf Zeitungspapier ausweichen. Die Adresse für Nachschub rund um die Uhr ist dank BILD bekannt. Und über die leere Rolle hinaus tragen die WC-Gespräche mit unterschiedlichem Unterhaltungswert sicher zu einer niveauvollen Atmospshäre in Gaukönigshofen bei: Weil vermutlich jeder schon mal mit leeren Händen an der Klo-Schüssel stand und voller Verzweiflung "Wohin soll ich mich wenden? ..." aus der Schubert-Messe summte oder sonst was ........
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  • Gerd Rosenbaum
    Für Idee und Ausführung vergebe ich 00 Punkte!
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  • Carmen Holzheimer
    Armutszeugnis.
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  • Dietmar Eberth
    Beispiel für Auffallen um jeden Preis
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  • Roland Rösch
    Warum muss sowas doofes in Mainpost ? Oder passiert zu wenig auf unserem Planeten.
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  • Peter Wisshofer
    Die Leute werden immer doofer und geschmackloser……
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  • Stefan Fuchs
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  • Klaus B. Fiederling
    jedem Tierchen sein ....
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  • Ralf Eberhardt
    Wichtig ist dass er sich gut überlegt hat, was er schenkt. Und offensichtlich ist es auch gut angekommen. Ich hätte wohl weniger gute Resonanz bekommen - habe mich aber auch für eine Alternative entschieden….
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  • Harry Amend
    Das war ja nicht das einzige Geschenk an seine Frau, einfach mal das Ganze lesen.
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