Sie sind seit Jahrzehnten einer der Höhepunkte der Sendung "Mainz bleibt Mainz". Aber die Mainzer Hofsänger sind nicht nur das Aushängeschild der Mainzer Fastnacht, sondern auch Botschafter der Mainzer Lebensfreude - und das in den unterschiedlichsten Genres. Dazu gehören auch Weihnachts- und Kirchenkonzerte. Nach dem großen Erfolg 2018 sind sie mit einem Weihnachtskonzert am Sonntag, 4. Dezember, wieder in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen zu hören. Der Kapitän der Mainzer Hofsänger, Christoph Clemens, verrät, was das Publikum erwartet und was der Mainzer von der "Fastnacht in Franken" hält.
Christoph Clemens: Das ist ein Weihnachtskonzert auf Einladung des Fränkischen Fastnacht-Verbandes. Wir bringen aus allen Epochen alle Genres von Weihnachtsliedern. Da sind deutsche Weihnachtslieder genauso dabei, wie amerikanische. Das geht vom Barock über die Romantik bis zum Modernen. Das Fastnachtsprogramm machen wir dann wieder in der Kampagne ab dem 1. Januar 2023.
Clemens: Wir haben noch mehr zu bieten. Die Hofsänger haben vier Programmteile. Neben dem Fasching, die Weihnachtslieder und dann noch weltliche und kirchliche Konzertprogramme.
Clemens: Ja, klar und auch meine Kollegen von den Hofsängern kennen diese Sendung. Es waren ja auch schon Gastauftritte aus Mainz, wie etwa Margit Sponheimer, dabei. Die Sendung ist in Mainz sehr wohl bekannt und ich persönlich sehe sie mir sehr gerne an.
Clemens: Gemeinsam ist uns der Humor. Wir haben die Tradition einer politisch-literarischen Fastnacht, wo wir den Politikern den Spiegel vorhalten. Kritik, die aber nicht mit dem Hammer, sondern mit dem Florett vorgetragen wird. Wir Hofsänger machen das in Mainz gesanglich mit einem zeitkritischen Potpourri. Und beide Sendungen haben auch ihre Kokolores-Vorträge.
Clemens: Da fällt mir spontan der Gardetanz ein, der in Franken gepflegt wird. Bei uns sind das mehr Showtänze. Und natürlich die Mundart. Bei uns rheinhessisch, bei euch fränkisch. Genau das macht aber die Tradition und das Authentische aus.
Clemens: Auch der Schluss. Da singen wir "Stille Nacht" und "Oh Du fröhliche", zuerst nur die Hofsänger allein, dann dreht sich unser Chorleiter um und bezieht das ganze Auditorium mit ein. Das kommt beim Publikum eigentlich immer am besten an.