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Würzburg
Lieferengpässe: Ist das Würzburger Weihnachtsgeschäft in Gefahr?
Wegen der weltweiten Lieferengpässe sind bereits zwei Monate vor dem Weihnachtsfest einige Artikel nicht mehr verfügbar. Wie die Lage in Würzburg aussieht.
Steht wegen der Lieferengpässe Weihnachten auf dem Spiel? Thorsten Drechsel, Inhaber des Spielwarengeschäfts 'Die Murmel' verneint.
Foto: Johannes Kiefer | Steht wegen der Lieferengpässe Weihnachten auf dem Spiel? Thorsten Drechsel, Inhaber des Spielwarengeschäfts "Die Murmel" verneint.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:00 Uhr

Bis zum Fest der Liebe sind es noch etwa sieben Wochen. Genug Zeit also, sich entspannt um die Weihnachtseinkäufe zu kümmern... denkt man. Doch die Probleme in den weltweiten Lieferketten haben mittlerweile auch in Deutschland spürbare Folgen: Bereits jetzt sind manche Artikel knapp oder gar nicht mehr zu erhalten. Die Gründe: Fachkräftemangel bei den Speditionen und überlastete Produktionskapazitäten. Könnte also der gewohnte Last-Minute Einkauf in diesem Jahr böse ausgehen und für eine Leere unter dem Weihnachtsbaum sorgen? Ob die hiesigen Geschäftsinhaber darauf vorbereitet sind.

74 Prozent der Einzelhändler klagten im September über Lieferprobleme

Die Lieferprobleme seien mittlerweile auch in Würzburg angekommen, weiß Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins "Würzburg macht Spaß". Gerade Produkte, die aus Fernost kommen, seien derzeit schwierig zu bekommen. Das Gleiche gelte für Produkte, die zwar in Deutschland zusammen gebaut, aber deren Bestandteile aus Asien geliefert werden. "Man kann für Weihnachten mit Sicherheit ein Handy kaufen, aber vielleicht nicht das gewünschte Modell", erklärt Weier.

Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins 'Würzburg macht Spaß', erklärt, dass die Beschaffungsprobleme aus der Industrie nun auch in Würzburg angekommen sind.
Foto: AKCS | Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins "Würzburg macht Spaß", erklärt, dass die Beschaffungsprobleme aus der Industrie nun auch in Würzburg angekommen sind.

74 Prozent der Einzelhändler klagten im September über Lieferprobleme. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) hervor. So bestätigt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, dass "die Beschaffungsprobleme aus der Industrie nun auch hier angekommen sind" und warnt zugleich: "Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein oder teuer werden."

Inhaber der "Murmel" in Würzburg hat vorgesorgt

Das kann auch Thorsten Drechsler, Inhaber des Spielwarengeschäfts "Die Murmel" in Würzburg bestätigen. Bei gewissen Produkten gebe es Lieferengpässe, was oft mit den Rohstoffen zu tun habe. Er gibt jedoch auch schnell wieder Entwarnung: "Garantiert 98 Prozent der Ware wird geliefert. Hier wird ein wenig Panik gemacht, was nicht der Fall sein müsste."

"Wir haben alles schon vorrätig, da stehen wir auf der sicheren Seite. Ich bekomm' die Tür vom Lager kaum noch auf."
Thorsten Drechsler, Inhaber "Die Murmel"

Drechsel hat jedoch schon früh vorgesorgt, bereits im August haben er und seine Mitarbeitenden angefangen, Ware einzukaufen und für das Weihnachtsgeschäft zu bunkern. "Wir haben alles vorrätig, da stehen wir auf der sicheren Seite. Ich bekomm' die Tür vom Lager kaum noch auf", erzählt er. Schließlich mache die Spielwarenbranche über 40 Prozent des Jahresumsatzes in den letzten fünf Wochen des Jahres. "Damit steht und fällt alles", sagt Drechsler. "Wenn ich nicht vorgesorgt hätte, dann hätte ich ein Problem."

Fahrradengpass bestehe bereits seit dem Frühjahr

Auch das Fahrrad gehört in jedem Jahr zu einem beliebten Weihnachtsgeschenk. Hier berichteten laut ifo 100 Prozent aller befragten Einzelhändler von Problemen bei ihren Bestellungen. "Gegenwärtig ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Zudem sind Frachtraten in der Schifffahrt deutlich erhöht worden", sagt Wohlrabe. Wolfgang Weier erklärt wiederum, dass es sich hierbei auch um Nachwirkungen der Corona-Pandemie handele. Da man in den letzten zwei Jahren nur erschwert in das Ausland fliegen konnte, habe sich der Urlaub Vieler in Deutschland oder den Nachbarländern abgespielt. "Da haben sich viele Leute eben ein Fahrrad zugelegt", sagt Weier. Der Fahrradengpass bestehe bereits seit dem Frühjahr.

Umfrage
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Bei den Baumärkten (99 Prozent) und Möbelhäusern zeigen sich laut ifo-Umfrage die Nachwirkungen der Holzpreisrally im ersten Halbjahr. Die Knappheit bei Chips und Halbleitern führe bei Händlern mit elektronischen Produkten aller Art dazu, dass nicht jedes Produkt sofort verfügbar ist. Das melden 97 Prozent der Einzelhändler von Unterhaltungselektronik. Im Kfz-Handel (88 Prozent) würden sich die Lieferprobleme insbesondere bei Elektroautos zeigen.

Lieferanten müssen Container teilweise ersteigern

Auch beim Würzburger Laden für Wohnaccessoires "Eckhaus" zeigen sich die Probleme der Lieferengpässe. Viele Produkte, die Inhaberin Birgit Oechsner für das Weihnachtsgeschäft bestellt hat, werden nicht geliefert. Lichterketten zum Beispiel: "Die liegen nach wie vor in China und kommen nicht rüber", sagt Oechsner. Sie erklärt, dass ihr Lieferanten mitgeteilt haben, dass Container nach Europa früher zwischen 1000 und 2000 Euro gekostet haben und innerhalb von drei Wochen am Ziel angekommen sind. Nun koste ein Container bis zu 20 000 Euro - Lieferanten müssen diese teilweise sogar ersteigern - und brauchen bis zu einem halben Jahr, um nach Europa zu kommen.

Doch auch Oechsner gibt Entwarnung: "Wir haben trotzdem so viel Ware, dass niemand an Weihnachten vor leeren Regalen stehen muss."

 
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  • L. W.
    Krass

    Im Artikel geht es um potentielle Lieferengpässe zu Weihnachten auf Grund diverser weltweiter Probleme.

    Und hier wird ein Fass mit Grünenbashing aufgemacht.

    Manche brauchen nicht mal mehr einen Grund um auf alles zu schimpfen was nicht in ihr Weltbild passt.
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  • J. N.
    Ein echtes Luxusproblem, sorry.
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    Sorry, ich bin altmodisch. Der Grundgedanke von Weihnachten ist NICHT der KONSUM.
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  • A. H.
    Da müssen Sie sich doch nicht entschuldigen!
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    Danke !!!
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  • I. I.
    Wegen mir muss sich der Würzburger Einzelhandel kein großes Lager mehr leisten. Ich habe es mir angewöhnt, rechtzeitig zu bestellen. Und zwar deshalb: frühzeitig Weihnachtsgeschenke für die Kinder kaufen, Ende November. Verkäuferin sehr nett, kompetent und hilfsbereit. Bis zu meiner Frage, ob ich falls nötig nach Weihnachten noch umtauschen kann. Da wurde sie unfreundlich und antwortete mit der Gegenfrage, was sie denn dann noch mit der Ware soll..... Im Internet wird immer häufiger genau dieser Service geboten, Ware auch nach Weihnachten noch zurückgeben zu können. Die haben es verstanden, die besagte Einzelhändlerin ihr Geschäft aufgegeben. Macht aber nix, Shopping mit Schlepperei zum Bus ist eh nicht mein Ding und Autos wollen die in der Stadt nicht mehr haben.
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  • K. K.
    Vielleicht sollte man das Umtauschrecht nur noch auf defekte Ware wieder einführen. Was heutzutage umgetauscht wird geht auf keine Kuhhaut mehr.
    Farbe nicht schön. Zu groß zu klein (weil man die eigene Größe nicht weiß). Spielzeug gefällt dem Sprößling nicht. usw. usw.
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  • J. G.
    Das ist halt der Preis dafür, dass man alles möglichst billig aus China, etc. kaufen will. Auf die Rabatte bei Black Friday und anderen Aktionen gebe ich gar nichts, das wurde schon alles vorher draufgeschlagen. Oder meinen die Leute etwa, wenn z. B. das große Möbelhaus oder andere Läden in Würzburg mit Rabatten von 50-70 % werben, machen die es aus Barmherzigkeit? Selbst wenn die ihre Waren so billig verramschen, machen die noch etwas Gewinn. Die günstigen Einkaufspreise in Fernost oder auch wie Rumänien, usw. machen es möglich. Sowas nennt man Kalkulation.
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  • G. B.
    Ach so. Was ist denn genau teurer geworden durch die Grünen?
    Verkehrsminister war bis zum Wochenende jedenfalls ein gewisser A. Scheuer von der CSU. Schon vergessen?
    Verständlich! Der war echt zum vergessen.
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  • G. S.
    Niemand wird sterben weil wir nicht rechtzeitig zu Weihnachten bis zum Umfallen konsumieren können!

    Und Gutscheine oder Geldgeschenke haben auch nie Lieferschwierigkeiten...und sind auch dieses Jahr wieder nicht verboten worden... 😉

    Übrigens:
    WIRKLICH nützliche und sinnvolle Dinge sollten eh JEDEM etwas mehr an Überlegung(z.B. die Frage ob ich das überhaupt brauche?) wert sein!!!
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  • B. H.
    Wir schenken uns keine gekauften Sachen. Wir fahren zusammen weg und allein die Fahrt dorthin und die Heizung des alten Hauses kostet das gesamte Weihnachtsgeld. Danke, Grüne, ohne euch wäre noch was übrig und man müsste sich eventuell noch Gedanken über Geschenke machen. Wir werden am Ende alle nichts besitzen und glücklich sein. Transformation halt, wie angekündigt.
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  • G. B.
    Bereits veröffentlicht.
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  • P. K.
    Die Grünen sind also schuld an den aktuellen Spritpreisen und dem Anstieg der Heizkosten? Hä?
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  • B. H.
    Die Grünen treiben die Gesellschaft vor sich her mit Kliiieema. Das führt in vorauseilendem Gehorsam zu höherer CO2Bepreisung. Wo höherer Preis draufsteht, sind höhere Steuern drin. Das lässt sich ein Staat nicht zweimal sagen. Ab Ampel wird das noch viel krasser. Letztlich zahlt schon die seit 15 Jahren (?) gültige Ökoabgabe bei Benzin die Renten, und das wird nun auch nicht anders sein. Die überbordenden Sozialausgaben (jeder seit 2015 kommende Migrant kostet den Steuerzahlenden ca. 540 000 Euro lt. Prof. Raffelhüscheb) müssen gestemmt werden und da ist sowas schwer Messbares wie Klimarettung gerade recht. Alle Abgaben werden wieder nur eines: für Quersubventionierung genutzt. Denn das Klima an sich kann ja gar nicht gerettet werden, es ist einfach. Und wenn es nicht klappt, dann müssen wir noch viel mehr tun. Also abgeben. Wofür, das wagt niemand zu fragen, schon ist man persona non grata. Was früher Volk und Vaterland ist nun Klima. Das abstrakte, goldene Kalb.
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  • P. K.
    „Volk“, „Vaterland“ und „überbordende Sozialausgaben für Migranten“. Danke, aber bei solchen Schlagworten erübrigt sich für mich jede Diskussion.
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  • B. H.
    Lesen nützt. Bitte also nicht nur aus Kontext picken.
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  • E. V.
    Die Grünen sind seit 2005 nicht mehr in der Regierung gewesen. Und an Corona sind sie wohl ebensowenig schuld. Nur mal als sachlicher Hinweis.
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  • U. A.
    Nur mal als sachlicher Hinweis: Die Grünenden regieren in den Bundesländern (mit). Und auch über den Bundesrat an der Gesetzregelung beteiligt. Seit Jahren.
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  • G. B.
    Da wird der Black Friday dieses Jahr auch nicht so vermeintlich tolle Angebote liefern.
    Aber wenn man vorher ordentlich die Preise erhöht, dann kann man am Ende doch wieder "hohe Rabatte" oder XX...XXL-Rabatte geben....
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