Zum Artikel "Segnung neuer Straßen in Burggrumbach" vom 28. September erreichte uns folgende Zuschrift.
Ob die Segnung der Straßenschilder pressemäßig mit zwei Bildern so stark herauskommen musste, ist vielen Bürgern nicht ganz nachvollziehbar, aber nochmals vielen Dank dafür. Wichtig war vor allen Dingen die genaue Auflistung der uneigennützigen Verdienste dieser selbstlosen "Ehrenbürger", die Besonderes geleistet haben und sich ihre Straßennamen verdient haben. Dass sie sich stets vollkommen uneigennützig für das Gemeinwohl im Dorf eingesetzt haben, finden wir besonders gut.
Das erste öffentliche Telefon, das der Bürgermeister Kuhn mit seinem Geld gekauft hat, das aber nur mit Münzen ging, und der öffentliche Biergarten mit Gasthaus waren sicher sehr wichtig und uneigennützig und auch die Buslinie, die andere Orte schon Jahre vorher hatten, waren große Leistungen, aber auch die Arbeit eines Bürgermeisters.
Was den selbstlosen und aufopfernden Einsatz in einer Partei betrifft, werden diese Leistungen und Entscheidungen aber auch nicht immer von jedem als "gut" angesehen, weil ein "Grüner" dies ganz anders sieht. Wenn nun als nächste "Ehrenbürger" dann Gemeinderäte/innen oder verstorbenen Bürgermeistern auch Straßen gewidmet werden, müssen schnell neue Baugebiete her.
Warum nicht einfach mal wichtige Personen, wie Albert I. von Grumbach, der beim 3. Kreuzzug nach Jerusalem mit seinem Kaiser starb, oder Markward III. (geb. 1166), Heerführer des Kaisers Friedrich Barbarossa, Statthalter in der Lombardei und Mailand? Die haben sogar ihr Leben für das Christentum geopfert und da wäre auch eine Segnung des Straßenschildes in Ordnung. Oder einfach mal Dumweg (Domweg), so wie die Martinstraße früher genannt wurde, bevor sie von Hitler umbenannt wurde, oder Feldhamsterweg.
Alfred Mais
97294 Unterpleichfeld