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Würzburg
Leonie Beck und zwei ARCW-Ruderer sind wieder Würzburgs Sportler des Jahres
Der Ehrenbrief für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement ging an Robert Menschick, den Ehrenvorsitzenden des Hockey- und Tennisclubs Würzburg.
Martin Heilig, Robert Menschick, Sebastian Beck, Lea Boy, Judith Roth-Jörg, Jens Röder, (vorne von links) Joachim Agne und Fabio Kress bei der diesjährigen Sportlerehrung im Würzburger Ratssaal.
Foto: Silvia Gralla | Martin Heilig, Robert Menschick, Sebastian Beck, Lea Boy, Judith Roth-Jörg, Jens Röder, (vorne von links) Joachim Agne und Fabio Kress bei der diesjährigen Sportlerehrung im Würzburger Ratssaal.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 18.03.2025 02:36 Uhr

Seit über 70 Jahren zeichnet die Stadt jedes Jahr Sportlerinnen und Sportler aus, die bei bayerischen, deutschen und internationalen Meisterschaften erfolgreich waren. Bei der diesjährigen Sportlerehrung im voll besetzten Ratssaal gab es keine Überraschungen: Wie im vergangenen Jahr erhielten Freiwasser-Schwimmerin Leonie Beck vom SV 05 Würzburg und das Ruder-Duo Fabio Kress/Joachim Agne vom Akademischen Ruderclub Würzburg die Pokale und Urkunden für die Sportlerin und die Sportler des Jahres.

Für Beck war es bereits die fünfte Auszeichnung, für die beiden Ruderer jeweils die dritte. Kress und Agne sind seit drei Jahren gemeinsam mit verschiedenen Teamkollegen im Leichtgewichts-Vierer des Deutschen Ruderverbands und standen im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften zum dritten Mal in Folge auf dem Treppchen. In Kanada gewannen sie den Vorlauf und holten im Finale die Bronzemedaille. Leonie Beck hat im vergangenen Jahr an ihren dritten olympischen Spielen teilgenommen und wurde unter anderem Europameisterin über fünf und zehn Kilometer im Freiwasser.

Bronzestatue "Athena" für Lea Boy

Ihre Freundin und Vereinskameradin Lea Boy (Würzburgs Sportlerin des Jahres 2022) nahm als „Vorbildliche Sportlerin“ aus den Händen von Sport-Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg und Bürgermeister Martin Heilig die schwere Bronzestatue „Athena“ entgegen. Die 25-jährige Freiwasser-Schwimmerin belegte im vergangenen Jahr Platz zwei in der Weltcup-Gesamtwertung der Frauen, trainiert täglich im Wolfgang-Adami-Bad und engagiert sich in vielfältiger Weise für den Verein. Unter anderem ist sie als Übungsleiterin Vorbild für den Nachwuchs der Nullfünfer, hieß es in der Laudatio.

Der Ehrenbrief ging an Robert Menschick (Hockey- und Tennis Club Würzburg, Zweiter von rechts).
Foto: Silvia Gralla | Der Ehrenbrief ging an Robert Menschick (Hockey- und Tennis Club Würzburg, Zweiter von rechts).

Darüber hinaus wurden knapp einhundert erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus zwanzig Vereinen mit Ehrenplaketten in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. 13 von ihnen erhielten die Ehrenplakette in Gold. Diese Auszeichnung wird in erster Linie an Athletinnen und Athleten vergeben, die an Olympischen Spielen teilgenommen haben oder bei Welt- und Europameisterschaften mindestens einen achten Platz belegt haben.

Gleich zwei Ehrenplaketten in Bronze gingen an Ella Händle

Neben Beck, Kress und Agne gehörte dazu zum Beispiel Emily Fuchshuber von den Freien Turnern Würzburg, die mit der deutschen Nationalmannschaft im „Box Lacrosse“ den sechsten Platz bei der Weltmeisterschaft belegt hat. Der SV Oberdürrbach konnte sich über drei Gold-Plaketten für starke WM-Platzierungen im Ju-Jutsu freuen, der Verein „Power Lifting Würzburg“ über zwei Top 5-Platzierungen bei den Weltmeisterschaften im Kraftdreikampf.

Eine Besonderheit gab es auch: Gleich zwei Ehrenplaketten in Bronze gingen an Ella Händle. Sie hat 2024 nicht nur mit der Turnriege der TG Würzburg das Landesfinale des Bayernpokals im Geräteturnen gewonnen, sondern wurde im Doppelzweier des Würzburger Rudervereins Bayern zusammen mit ihrer Schwester Anna auch bayerische Meisterin im Rudern.

Der 70. Ehrenbrief seit 1954 ging an Robert Menschick

Auch das ehrenamtliche Engagement von Sportfunktionären wird bei der Sportlerehrung regelmäßig gewürdigt, dieses Mal in Form eines Ehrenbriefs für den jahrzehntelangen Einsatz im Hockey- und Tennisclub Würzburg (HTCW) und darüber hinaus. Der 70. Ehrenbrief seit 1954 ging an Robert Menschick, ehemaliger Redakteur der Mediengruppe Main-Post und von 2004 bis 2024 Vorsitzender des HTCW.

„Es werden hier auch die geehrt, die ehrenamtlich hinten dran stehen und die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler dadurch erst möglich machen“, betonte Judith Roth-Jörg. Menschick war in den 1980er Jahren federführend an der Fusion der TGW-Hockeyabteilung mit dem HC Würzburger Kickers beteiligt und wurde im vergangenen Jahr zum Ehrenvorsitzenden des HTCW ernannt.

 
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  • Herbert Stapff
    Man könnte die Idee, Nowitzkiy auf der Parkhauswand, vertiefen und alle erfolgreichen Würzburger Sportler dort nach und nach verewigen.
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