
Den Ermittlern zufolge muss die Wut des mutmaßlichen Täters groß gewesen sein: Mit mehreren Messern soll ein 45 Jahre alter Mann in der vergangenen Woche in Würzburg auf seine Lebensgefährtin eingestochen haben. So heftig, dass dabei eine der Klingen brach. Die 45-jährige Mutter von zwei Kindern überlebte den rasenden Angriff nicht. Sie starb nach Polizeiangaben wenig später im Krankenhaus.
Unter Verwandten der Familie im Stadtteil Heuchelhof ist das Entsetzen groß. Der Würzburger Kripo gibt die Tat noch viele Rätsel auf, die Ermittlungen sind weiter im Gange. Nach Angaben von Martin Kuhn, Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, wollen sich die Ermittler der Kripo zu Details des Falles während der laufenden Untersuchungen nicht näher äußern.
Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Der 45-jährige Tatverdächtige soll von Verwandten als eigentlich besonnener und ruhiger Mann beschrieben werden. Er selbst hatte am Tatnachmittag die Polizei alarmiert und sich in der Wohnung am Heuchelhof laut Kuhn widerstandslos festnehmen lassen. Gegen ihn wurde wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes Untersuchungshaftbefehl erlassen.
Zu den Beweggründen für den Messerangriff äußerte sich der 45-Jährige nach Angaben seines Verteidigers Norman Jacob zunächst nicht.
Verwandte starten Spendenaktion für die beiden Töchter
Angehörige haben inzwischen eine Spendenaktion für die beiden Töchter des Paares gestartet, um ihnen eine Zukunft zu sichern. "Hilfe für zwei Schwestern nach grausamem Tod ihrer Mutter" heißt es unter einem Bild der 24 und elf Jahre alten Geschwister auf Online-Plattformen. "Von einem Moment auf den anderen verloren die beiden den wichtigsten Menschen in ihrem Leben", schreiben die Verwandte in einer Anzeige, in der sie in einem Spendenportal um finanzielle Unterstützung bitten.