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Heuchelhof
Haftbefehl erlassen: Leblose Frau in Würzburger Wohnhaus, tatverdächtiger Lebensgefährte rief selbst die Polizei
Am Tag nach der tödlichen Auseinandersetzung im Stadtteil Heuchelhof kam der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Seine 45-jährige Partnerin starb laut Polizei durch Stiche.
Großer Polizeieinsatz am Dienstagmittag am Heuchelhof in Würzburg: Ein Anrufer meldete eine schwer verletzte Frau. Die 45-Jährige starb wenig später in einer Klinik. 
Foto: Daniel Karmann, dpa | Großer Polizeieinsatz am Dienstagmittag am Heuchelhof in Würzburg: Ein Anrufer meldete eine schwer verletzte Frau. Die 45-Jährige starb wenig später in einer Klinik. 
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 12.04.2025 02:32 Uhr

Nach seiner Festnahme am Vortag ist an diesem Mittwoch in Würzburg Untersuchungshaftbefehl gegen einen 45-Jährigen erlassen worden. Das Polizeipräsidium Unterfranken hatte am Dienstag gemeldet, in einem Wohnhaus im Würzburger Stadtteil Heuchelhof sei eine 45-jährige Frau leblos gefunden worden. Ihr Lebensgefährte sei vor Ort festgenommen worden und stehe unter Tatverdacht.

Am Mittwoch wurde der 45-Jährige am Amtsgericht Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt - und danach wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes in eine Haftanstalt gebracht.

Polizei und Staatsanwaltschaft: Tat im häuslichen Bereich

Die mutmaßliche Tat ereignete sich am frühen Dienstagnachmittag. Der Lebensgefährte selbst hatte den Notruf gewählt, teilten Sprecher Martin Kuhn vom Polizeipräsidium Unterfranken und Oberstaatsanwalt Tobias Knahn mit.

"Im Haus selbst fanden Beamte die leblose Partnerin des Tatverdächtigen auf," heißt es in der Presseerklärung. Die Frau hatte dem Sachstand nach mehrere Stichverletzungen erlitten. Polizeikräfte und der Rettungsdienst hatten noch notfallmedizinische Maßnahmen eingeleitet und die 45-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie ihren schweren Verletzungen.

Ein Messer als mutmaßliche Waffe - Polizei bremste Gerüchte

Laut Polizei wurde bei den Ermittlungen ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt. Über den Hintergrund der tödlichen Attacke machten die Behörden zunächst keine Angaben. Nach ersten Gerüchten über einen Messerangriff, die am Dienstag schnell in der Nachbarschaft kursierten, hatte die Polizei zügig reagiert: Zur Beruhigung der Situation teilte sie über die sozialen Kanäle mit, dass für Außenstehende keine Gefahr bestehe. 

Transparenz-Hinweis: Dies ist die weiterführende und ergänzte Version des Artikels von Dienstagabend.  

 
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  • Dominik Temming
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Simone Eckenroth
    Es gibt Zeitungen, die bei derartigen Themen die Kommentarfunktion ausschaltet. Das würde ich mir hier auch wünschen.
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  • Ralf Eberhardt
    Diese Diskussion ist absolut unangemessen. Der von Herr Schweidler benutzte Begriff war sicherlich nicht dazu gedacht, diese Kommentarschlacht auszulösen. Ansonsten gebe ich Herrn Schweidler recht: warten Sie einfach ab, was die polizeilichen Ermittlungen ergeben. Ansonsten ist eine zurückhaltende Kommunikation beim Tod eines Menschen nicht ganz unanständig.
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  • Barbara Fersch
    krass, die Diskussion, wichtiger wäre, dass der Täter eine gerechte Strafe bekommt, und nicht wie in vielen Fällen "schuldunfähig"
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  • Peter Wenger
    Ich lege diese Diskussionsrunde morgen mal meinen Schülern vor. Thema: Was uns die Kommentarfunktion über den Zustand unserer Gesellschaft verrät.
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  • Matthias Braun
    Ihre Schüler kommen hoffentlich zur Erkenntnis in welcher kranken Gesellschaft wir leben. Es geschieht eine schwere Straftat, bei der eine Frau stirbt und man diskutiert zunächst eifrig banale Kleinigkeiten . Anstelle Mitgefühl für das Opfer oder Entsetzen über die Straftat zu zeigen diskutiert man ob es ein Beziehungsstreit war oder nicht. Die Mainpost wäre aus meiner Sicht gut beraten solche sinnlose und dem Opfer gegenüber respektlose Diskussion zu verhindern indem die Kommentare eingestellt werden. VG Matthias Braun
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  • Peter Wenger
    Danke, Herr Braun - auch Ihnen beste Grüße:)
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  • Martin Deeg
    Dann fragen Sie Ihre Schüler auch, welche Maßnahmen sie zur Prävention vorschlagen - angesichts der Tatsache, dass das sog. Gewaltschutzgesetz, ideologische Generalisierung anhand Geschlecht und „moralische“ Empörung solche Taten offenkundig nicht verhindern können, (die geplante Fußfessel und etwaige „Gesetzesverschärfungen“ übrigens auch nicht)…..

    Sie dürfen davon ausgehen, dass sich manche Menschen durchaus schon länger mit dem Thema befassen, Herr Lehrer!
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  • Sonja Kordmann
    Unter den auf Polizeiangaben beruhenden Schilderungen der Geschehensabläufe finde ich keinen Hinweis auf gesicherte Erkenntnisse, dass dieser mutmaßlichen Gewalttat tatsächlich ein Beziehungsstreit voraus ging; das mit dem Streit ist dem Bericht lediglich ohne Quellenangabe voran gestellt. Oder verstehe ich das etwa falsch?
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  • Martin Deeg
    Es ist offenkundig eine Beziehungstat, ein eskalierter Paarkonflikt. Die näheren Umstände sind durch die Ermittlungsbehörden zu klären.

    Spekulativ wäre die Bezeichnung "Femizid" - weil diese mittlerweile regelhaft verwendete falsche Bezeichnung das Motiv spekulativ und vorverurteilend vorwegnehmen würde.
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  • Ulrike Herold-Zehentner
    Sie wissen mehr als die Polizei. Es war also ein ,,eskalierter Paarkonflikt", der mit der Tötung der Frau endete. Das passiert jeden dritten Tag in Deutschland.
    Nochmal, und damit beende ich für mich eine Diskussion, die zu nichts führt: wenn ein ,,Beziehungsstreit" damit endet, dass einer auf die andere einprügelt, ist das kein ,,eskalierter Paarkonflikt", sondern - absichtliche - Körperverletzung, ggf. mit Todesfolge bzw. ein Femizid.
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  • Martin Deeg
    Nein, ist es nicht. Sie können nicht einfach Ihre persönlichen Definitionen zur (juristischen) Allgemeingültigkeit erheben.
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  • Karl-Heinz Schmid
    Martin Deeg - Und Ihre Definitionen sind allgemein gültig?
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  • Martin Deeg
    Welche „Definition“ haben Sie bei mir gefunden, Herr Schmid?
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  • Karl-Heinz Schmid
    Martin Deeg - der selbst ernannte Experte ...
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  • Martin Deeg
    Ja, Herr Schmid, die „Täterperspektive“ ist mir nicht ganz fremd - Ihre hohlen Einzeiler können Sie sich daher gerne sparen.
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  • Karl-Heinz Schmid
    Nö - ich kenne Ihre Vita ...
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  • Martin Deeg
    Das bezweifle ich.
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  • Karl-Heinz Schmid
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  • Stefan Wolz
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