Ochsenfurt bekommt einen Familienstützpunkt. Der Hauptausschuss gab seine Zustimmung zu dessen Einrichtung. Nun muss noch der Stadtrat entscheiden. Der Familienstützpunkt, eine Kontakt- und Anlaufstelle für Familien, würde vom Landkreis eingerichtet, sagte Bürgermeister Peter Juks (UWG). Für Ochsenfurt als Standort einer solchen Einrichtung habe sich der Landkreis entschieden, weil die Stadt ein Schwerpunkt der Arbeit mit geflüchteten Familien sei. Auch gebe es dort eine hohe Anzahl belasteter deutscher Familien.
In Giebelstadt funktioniert der Stützpunkt gut
In Giebelstadt, wo ein Familienstützpunkt bereits existiere, hätten sich die Ochsenfurter bereits umgesehen, so Juks. Dort funktioniere der Stützpunkt seit Jahren gut, ergänzte Rosa Behon (CSU). Die Anlaufstelle soll zwar auch, aber nicht nur, ein Angebot für Geflüchtete sein. Es könne sich jeder mit konkreten Fragen oder alltäglichen Problemen in Familienangelegenheiten an den Stützpunkt wenden, betonte Juks. Dort soll dann individuelle Hilfe angeboten werden.
Das Personal, eine hauptamtliche sozialpädagogische Fachkraft mit einem Stellenumfang von 19,5 Wochenstunden, wird vom Landkreis als Dienstherr bezahlt. Die Stadt Ochsenfurt wird die Sachkosten von rund 7500 Euro pro Jahr tragen. Der Träger wird nach einer Ausschreibung vom Landkreis beschlossen. Kooperationspartner werden neben der Stadt Ochsenfurt unter anderem auch die Kindertagesstätten, Erziehungsberatungsstellen, die Volkshochschule sowie Jugendzentrum und Schule sein. Welche Örtlichkeit für den Familienstützpunkt in Frage komme, stehe noch nicht fest, sagte der Bürgermeister.