Nachdem sie vor einer Woche einen Skulpturenparcours im Park des Juliusspitals eröffneten, haben die Mitglieder derVereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU) anlässlich des 100. Geburtstags der Künstlervereinigungnun auch ein Skulpturenufer an der Leonhard-Frank-Promenade aufgebaut und am Sonntag unter großem öffentlichen Interesse eröffnet. Zwischen Alter Mainbrücke und Viehmarkt-Parkplatz sind die 16 Skulpturen am Mainufer aufgestellt und bilden einen spannenden Kontrast beziehungsweise eine interessante Ergänzung zu den ebenfalls skulptural wirkenden Platanen am Flussufer, wie VKU-Vorsitzender Andi Schmitt feststellte.
Eröffnung mit regem Besucherzuspruch
An der Eröffnung nahmen neben Bürgermeister Adolf Bauer auch die beiden Rathausreferenten Achim Könneke (Kultur) und Wolfgang Kleiner (Umwelt) teil. Es kam außerdem zum Wiedersehen zweier ehemaliger Würzburger Kulturamtsleiter, denn auch Gabriel Engert (Kulturreferent von Ingolstadt), dessen Bruder Matthias einer der ausstellenden Künstler ist, und Paul Pagel waren unter den zahlreichen Gästen.
Zunächst übernahm Andi Schmitt die Rolle des Kunst-Erklärers, doch es waren so viele der teilnehmenden Künstler zur Vernissage gekommen, dass in vielen Fällen die Informationen zu den Kunstwerken aus allererster Hand und völlig authentisch erfolgen konnten. So entwickelte sich eine gut eineinhalbstündiger Kunst-Prozession bei frühsommerlichen Temperaturen, den viele der teilnehmenden Kunstfreunde auch zum persönlichen Austausch nutzten.
16 Skulpturen von neuen Künstlern
Die einzelnen ausgestellten Arbeiten sind in Form und Material sehr unterschiedlich ausgefallen. Stein und Metall sind die dominierenden Materialien, von abstrakt, geometrisch bis naturalistisch reichen die künstlerischen Ausdrucksformen. Die teilnehmenden Künstler(innen) sind Thomas Reuter, Stephan Nüsslein, Kurt Grimm, Steff Bauer, Matthias Engert, Dieter Eisenberg, Ulrich Jung, Peter Wittstadt und Michael Ehlers, die insgesamt 16 Arbeiten am Mainufer ausstellen. Musikalisch gestaltete der Klarinettist Matthias Ernst den sonntäglichen Kunst-Walk. Von jeder Skulptur ließ er sich zu einer spontanen Improvisation inspirieren.