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Würzburg
"Kultur ausm Hut": Magische Klänge am letzten Wochenende
Bereits im letzten Jahr verzauberte  Burkard Schmidl die Besucherinnen und Besucher des Festivals mit seinem Klanggarten. Am letzten Wochenende des diesjährigen Festivals will er dem gleichtun. 
Foto: Thomas Obermeier | Bereits im letzten Jahr verzauberte  Burkard Schmidl die Besucherinnen und Besucher des Festivals mit seinem Klanggarten. Am letzten Wochenende des diesjährigen Festivals will er dem gleichtun. 
Bearbeitet von Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:11 Uhr

Der Sommer, der irgendwie keiner war, neigt sich dem Ende zu und damit auch das Sommerfestival "Kultur ausm Hut" im Park der Umweltstation am Nigglweg. Am letzten Hut-Wochenende vom 2. bis 5. September stehen Musiker im Mittelpunkt, die in den späten 60er und frühen 70er-Jahren die Würzburger Rockszene maßgeblich geprägt haben.

Norbert Dömling, der die kleine Konzertserie am 2. September um 19 Uhr eröffnet, war Bassist bei Blues Campaign, wo er mit Drummer Klaus Götzner, der mit "Ton Steine Scherben" das diesjährige Hut-Festival eröffnete, zusammenspielte. Er wird im Duo mit der Flötistin Stephanie Wagner auftreten. In ihren Eigenkompositionen gibt es laut Veranstalter "handfesten Groove, filigrane Klangfarben, Freies, Geordnetes und Unerwartetes".

Nach diesem Duo kommt der Gitarrist Bernhard Potschka wieder einmal in seine Heimatstadt. Ihn zog es nach ersten musikalischen Gehversuchen in Würzburg nach Berlin, wo er zunächst Mitglied der Politrock-Band "Lokomotive Kreuzberg" wurde. Dann spielte er mit Nina Hagen und wurde danach mit "Spliff" erfolgreich. Als Gitarrenduo "Gitarra Pura" spielt er mit seinem Kollegen Frank Müller-Brys modernen Flamenco mit Einflüssen aus Klassik und arabischer Folklore.

Ein Maximum an Musikalität und Spielfreude

Auch der Gitarrist Roman Bunka sammelte bei "Blues Campaign" erste Erfahrungen, ehe es ihn mit Bands wie Missus Beastly, Embryo und den Dissidenten in die weite Welt zog. Dort erlernte er unter anderem das Spielen der arabischen Laute Oud und gilt heute als einer der kompetentesten Oud-Spieler in Europa. Zu "Kultur ausm Hut" kommt er am 3. September mit der Gruppe "JISR". Der Bandname bedeutet "Brücke" und eine solche schlagen die fünf Musiker zwischen westlichen und östlichen Klängen. Dabei entstehen musikalische Weltreisen mit einem Maximum an Musikalität und Spielfreude.

Unter dem "Baum der Fantasie" treffen sich am 4. September um 19 Uhr die Erzählerin Kerstin Lauterbach und der Musiker Dirk Rumig. Danach lädt "Kultur ausm Hut" zu einer "Magischen Klangnacht" ab 20 Uhr ein, dessen Rahmen an diesem Abend Burkard Schmidls illuminierter Klanggarten bietet. Dazu gibt es ein vielfältiges Programm zum Thema Klang, das klanglos mit dem Pantomimen Virgile Chorlet aus Paris beginnt, einem Schüler des weltberühmten Marcel Marceau. Schauspieler Rainer Appel wird Lautgedichte und andere Texte vortragen, Bernd Kremling wird mit diversen Gongs Klang-Magie erzeugen und Burkard Schmidl wird live auf der von ihm entwickelten Soundharp musizieren. Für die magische Lichtstimmung sorgt Sven Höhnke vom Theater am Neunerplatz.

Szenische Lesung zum Abschluss

"Kultur ausm Hut" endet am 5. September mit einem Abend zu Max Mohrs Roman "Frau ohne Reue". Erhard Drexler hat für die szenische Lesung mit Stummfilmszenen und Schlagercombo ein abendfüllendes Programm erarbeitet. Es sprechen: Anne Hansen, Bodo Koch, Hermann Drexler, Annette Patrzek und Jörg Ewert. Es musizieren Susanne Debold, Charlotte Emigholz, Markus Fäth und Wolfram Bieber (Gesang), Bernhard Kuffer (Klavier), Monika Wendel (Bariton), Johanna Ewert (Cello), Martin Schauer (Trompete) und Erhard Drexler (Klarinette).

Alle Veranstaltungen beginnen soweit nicht anders angegeben um 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, die Veranstalter freuen sich aber über Spenden. Bei schlechtem Wetter fallen die Veranstaltungen ersatzlos aus. Essen und Getränke werden auf dem Veranstaltungsgelände nicht verkauft. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist jedoch ausdrücklich erwünscht. Auch sind keine Sitzmöglichkeiten vorhanden. Also sollten die Besucher Decken oder Klappstühle mitbringen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Corona-Abstandsregeln eingehalten werden müssen. Auf dem gesamten Gelände gilt Maskenpflicht. Am Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden. Je nach Inzidenz können sich die Regelungen noch ändern.

 
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