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Randersacker
Künftig nicht mehr an Christi Himmelfahrt: Die Weinbergswanderung in Randersacker bekommt ein neues Datum
Als Familienevent gedacht, entwickelte sich die Weinbergswanderung zum Massenspektakel. Welche Konsequenzen die Veranstalter nun ziehen.
In Randersacker erhofft man sich mit einem neuen Termin eine ruhigere Weinbergswanderung (von links): Bruno Schmitt, Vorsitzender des Weinbauverbandes, CSU-Vorstandsmitglied Peter Schreiner, Weinprinzessin  Anna-Loreen Schmitt, CSU-Ortsvorsitzender Michael Holl, CSU Vorstandsmitglieder Gerhard Lang und Heiko Lörner. 
Foto: Daniel Peter | In Randersacker erhofft man sich mit einem neuen Termin eine ruhigere Weinbergswanderung (von links): Bruno Schmitt, Vorsitzender des Weinbauverbandes, CSU-Vorstandsmitglied Peter Schreiner, Weinprinzessin  ...
Lisa Schmachtenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:48 Uhr

Die Geschichte der Randersackerer Weinbergswanderung ist eigentlich eine Erfolgsgeschichte: Seit 40 lädt der CSU-Ortsverband dazu ein, die Gemeinde und seinen Wein kennenzulernen.  Aber damit ist nun Schluss: Statt wie in den Jahren zuvor an Christi Himmelfahrt wird die Weinbergswanderung erstmals am darauffolgenden Sonntag stattfinden. 

"Wir möchten durch den Terminwechsel ein Stück weit zu den Wurzeln der Weinbergswanderung zurückkehren", erklärt CSU-Ortsvorsitzender Michael Holl. Laut Vorstandsmitglied Heiko Lörner wollte man 1983 mit der Weinbergswanderung ursprünglich einen Gegenpol zu typischen Vatertagsveranstaltungen schaffen: "Der eigentliche Sinn war, Randersacker und seine Weinlagen vorzustellen."

Das habe auch in der Vergangenheit gut funktioniert, jedoch sei aus der an Familien gerichteten Weinbergswanderung in den letzten Jahren eine Massenveranstaltung geworden. Tausende Menschen wallten durch die Gemeinde und ihre Weinbergswege, hinterließen Scherben und Müll und verärgerte Bewohner. Zudem sei es kaum noch möglich gewesen, die Auflagen für die Veranstaltung zu erfüllen und genügend Personal zu finden, meint Lörner: "Zuletzt waren zwischen 150 und 200 Personen im Einsatz, irgendwann war auch hier die Belastungsgrenze erreicht."

Der Terminwechsel als Zukunftsgarantie für die Weinbergswanderung

Bereits 2018 habe man deshalb von Veranstalterseite aus Maßnahmen ergriffen, um die Lage wieder etwas zu beruhigen: Das Verbot von Musikboxen, Fremdflaschen und Bollerwagen habe zwar Wirkung gezeigt, jedoch nur in geringem Ausmaß. Aus diesem Grund habe man sich endgültig dazu entschieden, die Weinbergswanderung auf einen anderen Termin zu verschieben - was allerdings auch die einzige Änderung bleibe, wie Michael Holl erklärt: "Wir wollen nicht zu viel ändern, wenn nötig, eher Stück für Stück. Von dem anderen Termin erhoffen wir uns sehr viel, unter anderem, dass wir ein anderes Publikum ansprechen können."

Vorstandsmitglied Heiko Lörner betont, man rechne zwar mit weniger Gästen, erhoffe sich allerdings, dass durch den neuen Termin der Fortbestand der Weinbergswanderung gesichert sei: "Wir sehen so eine gute Chance, dass es die Weinbergswanderung auch in Zukunft noch lange geben wird, weil wir nur kleine Stellschrauben verändern."

In diesem Jahr führt eine 6,5 km lange Wanderroute durch die Weinlagen Ewig Leben und Marsberg. Wie auch zuvor soll der Erlös einem Projekt im Ort zu Gute kommen. Genauere Informationen zum Beginn der Weinbergswanderung am 21. Mai und zu den Fahrtzeiten der Sonderbusse werden eine Woche zuvor vom Veranstalter bekannt gegeben. 

 
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  • Saufende, randalierende „Männer“horden bei Weinbergswanderungen am Vatertag. Kann man auch in Wipfeld ein Lied von singen.
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  • Barbara
    warum zieht man das überhaupt in dem Stil auf? Es gibt in der Tat genug Feste im Umkreis, und dass die Menschen massig Müll hinterlassen ist ja bekannt.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Finde ich gut, dass man vom "Vatertag" weggeht. Ich war einmal mit Familie dort und hab gesagt: Nie wieder! Ich bin selbst Vater aber das hatte mit familienfreundlich nix zu tun. Stattdessen eher viele Vätergruppchen, die ihren Tag genossen. War halt mein Eindruck.
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