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Würzburg
Kritik an Würzburger Pflegeheim: Vorwürfe von mangelnder Hygiene und unfreundlichen Pflegekräften
Ein Würzburger Wohn- und Pflegezentrum wird kritisiert. Was die Vorwürfe sind und wie der Betreiber der Einrichtung - die Charleston-Holding in Füssen - darauf reagiert.
Ist an den Vorwürfen etwas dran? Die Angehörige eines verstorbenen Bewohners erhebt Vorwürfe gegen ein Würzburger Pflegeheim. 
Foto: Fabian Gebert | Ist an den Vorwürfen etwas dran? Die Angehörige eines verstorbenen Bewohners erhebt Vorwürfe gegen ein Würzburger Pflegeheim. 
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Die Schilderungen der 74-Jährigen klingen besorgniserregend. Schon ihr erster Eindruck des Würzburger Wohn- und Pflegezentrums für Senioren Ludwigshof, das von der privaten Charleston-Holding GmbH in Füssen betrieben wird, sei nicht so gewesen, wie sie es sich für ihren Mann gewünscht hätte. "Es machte nicht den Eindruck eines Heims für Senioren, die dort einen schönen Lebensabend verbringen sollten", sagt Ingeborg Worzfeld und erzählt von angeblichen Hygienemängeln, unfreundlichem und wenig empathischem Personal. Sie sei beunruhigt gewesen, "wo mein Mann hier gelandet war".

Nun - nachdem ihr Mann vor einigen Wochen im Würzburger Ludwigshof verstorben ist - und sie keine Sorge mehr haben müsse, dass "meine Beschuldigungen sich in irgendeiner Weise auf ihn auswirken", wendet sie sich an diese Redaktion. "Es ist meine Betroffenheit und meine Wut über die Behandlung von pflegebedürftigen Menschen. Mein Mann war dort elf Monate lang Bewohner und wurde behandelt wie ein lästiges Übel", schildert sie die Situation aus ihrer Sicht. Schon das Bett, in dem ihr 1,90 Meter großer Mann geschlafen habe, sei anfangs viel zu kurz gewesen. "Keinem vom Pflegepersonal fiel dies auf." Erst auf ihr Drängen hin sei das Bett verlängert worden.

Ein Vorwurf: In Sachen Hygiene vieles im Argen

Auch in Sachen Hygiene sei ihrer Beobachtung nach vieles im Argen gewesen, sagt sie und spricht von schmutzigen Gläsern, schlecht gewischten Böden und zerrissenen Bettbezügen und "das in Zeiten von Corona, in denen man doch besonders auf Hygiene achten soll. Ich habe das dann selbst in die Hand genommen und mir ein Desinfektionsmittel besorgt und bei meinen Besuchen dreimal in der Woche verwendet."   

Das Traurigste aber sei das Verhalten einiger Pflegekräfte gegenüber manchen Bewohnern gewesen, so Worzfeld. Dies habe sie bei ihren Besuchen dreimal in der Woche immer wieder live mit erleben können. Oft seien diese "mies gelaunt und sehr respektlos, manchmal sogar unverschämt" gegenüber Bewohnern gewesen.

Als ihr Mann beispielsweise eine Urinflasche aus Versehen umgeworfen habe, sei er von einem Pfleger als "Depp" betitelt worden, schildert sie sichtlich angeschlagen. Als Worzfeld das Personal und auch die Pflegedienstleitung damit konfrontierte, sei alles abgestritten worden." Ihr Mann hatte die Pflegestufe vier, sagt sie, litt unter anderem unter Beinödemen, Adipositas, Inkontinenz und Gangstörungen. Über die Gangstörung, so Worzfeld, sei sich auch lustig gemacht worden. Auch die Schmutzwäsche ihres Mannes habe Worzfeld zuhause waschen müssen, "da das Personal es nicht schaffte, die Kleidung richtig zuzuordnen".

Beschwerdebrief an verschiedene Institutionen geschickt

Schaut man auf die Internetbewertungen des Seniorenpflegezentrums auf Google ist das Haus mit 3,1 mittelmäßig bewertet. In solchen Bewertungen können sich Nutzer zu ihren Erfahrungen äußern. Neben positiven Rezensionen, die von "zuvorkommendem und hilfsbereiten Pflegepersonal" berichten, gibt es Rezensionen aus den vergangenen Jahren, die von einem "unterbesetzten Haus", "überforderten Pflegehelfern" und einem Mangel der Pflegeleistungen erzählen.  

Ingeborg Worzfeld jedenfalls hat sich vor einiger Zeit in einem Beschwerdebrief an das Beratungs- und Begutachtungszentrum Würzburg (Anmerk.d.Red.: des medizinischen Dienstes) gewandt, auch an die Charleston-Holding selbst und sogar an das Gesundheitsministerium in München. "Ich möchte, dass der Überprüfungspflicht nachgekommen wird, um sich ein Bild von dieser Bewahranstalt zu machen." Nicht zuletzt, sagt Worzfeld, dass sie bei einem monatlichen Betrag von rund 4800 Euro eine Topleistung erwartet hätte. Aber zumindest, und das sei das Wichtigste: "Ein liebes und nettes Wort, denn das ist kostenlos und tut nicht weh." Leider habe sie bisher keine Antworten bekommen.

Auf Nachfrage bei der Stadt Würzburg heißt es, dass Senioreneinrichtungen und Heime regelmäßig überprüft werden. Von der Heimaufsicht, angesiedelt im Fachbereich Inklusion, Integration und Senioren, sowie durch den medizinischen Dienst des Freistaates. Laut Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg, ist die letzte Begehung des Seniorenzentrums Ludwigshof im Juli 2021 gewesen. Da seien einige kleinere Mängel aufgezeigt worden, "die dann aber behoben wurden". Just vor zwei Wochen sei eine unangekündigte Besichtigung begonnen worden, diese habe aber wegen Coronainfektionen verschoben werden müssen, so Weiß weiter.

Reaktion der Charleston-Holding

In einer Stellungnahme des privaten Betreibers zu den Vorwürfen heißt es, "dass die von Frau Worzfeld geschilderten Punkte uns als Charleston Holding sehr betroffen gemacht haben". Man habe versucht, den Sachverhalt intern durch Dokumentationen sowie Gespräche mit dem Qualitätsmanagement, dem Heimbeirat (Anmerk.d.Red.: dieser besteht aus Bewohnern und Angehörigen) und Mitarbeitenden in der Einrichtung nachzuvollziehen, erklärt Unternehmenssprecherin Jasmin Gehring.

Es seien zwar bei den unregelmäßig stattfindenden Kontrollen keine Hygienemängel der geschilderten Gewichtigkeit angemerkt worden. "Trotzdem halten wir fest, dass es nicht immer gelungen ist, unseren eigenen hohen Standards in diesem Bereich Genüge zu tun. So ist es in Einzelfällen im Bereich der Wohnküchen (hier: etwa der Arbeits- und der Kühlflächen) zu Verschmutzungen gekommen, die nicht immer zeitnah beseitigt worden sind", so die Unternehmenssprecherin.

Mittlerweile habe man Bodenbelag in den Aufenthaltsräumen bereits teilweise erneuert, "die Flure und Korridore folgen in den beiden kommenden Jahren. Auch Malerarbeiten sind zum Teil bereits erfolgt und werden weiter ausgeführt". Ebenso habe sich gezeigt, dass Arbeitsabläufe, bei denen externe Dienstleister eine wesentliche Rolle spielen, optimierungsfähig waren, so im Bereich der Wäscherei.

Unternehmen schließt vermehrtes inakzeptables Verhalten von Pflegekräften aus 

Zudem merkt Gehring an, dass aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels die Position der Einrichtungsleitung in dem Würzburger Wohn- und Pflegezentrum längere Zeit vakant war. In Verbindung mit einem schweren Corona-Ausbruch im März bzw. April 2022 habe dies zu Personalengpässen geführt, "die nicht vollständig aufgefangen werden konnten und sich hier möglichweise verstärkend bemerkbar gemacht haben". Die Engpässe konnten allerdings mittlerweile behoben werden, heißt es weiter. 

Besonders geschmerzt habe der Vorwurf, das Personal habe sich nicht respektvoll und höflich verhalten, da habe man sich intensiv um Aufklärung bemüht, sagt die Unternehmenssprecherin:  "Weder der Heimbeirat noch die mittlerweile eingesetzte neue Heimleitung haben die gemachten Vorwürfe auch nur in Ansätzen bestätigt. Im Gegenteil – durchgehend wurde uns bestätigt, dass die eingesetzten Pflegekräfte den Bewohnerinnen und Bewohnern ausgesprochen höflich und respektvoll gegenübertreten." Ein Einzelfall, bei dem sich in diesem Zusammenhang Auffälligkeiten zeigten, sei intern ermahnt worden. "Vermehrtes oder gar flächendeckendes inakzeptables Verhalten der Kolleginnen und Kollegen schließen wir kategorisch aus", so Gehring.

Ein Gespräch der Redaktion mit dem neuen Einrichtungsleiter in Würzburg war auf Nachfrage der Redaktion dazu nicht möglich, "da dies nicht den vorgegebenen Regularien entspricht". Auch ein Gespräch mit dem Heimbeirat kam leider nicht zustande, da dieser sich laut Holding nicht äußern möchte.   

Holding möchte sich Kritik stellen

Zuletzt teilt die Unternehmenssprecherin mit, dass sich das Unternehmen jeder Kritik stelle. Erste Anlaufstation für die Bewohner oder Angehörigen sei hierfür die Pflegedienstleitung, eine neutrale Stelle sei das Qualitätsmanagement, das den Hinweisen dann nachgehe.

"Wir können nur dazu ermuntern, diese Möglichkeiten zu nutzen, sofern der Eindruck entsteht, dass etwas nicht in Ordnung ist oder verbessert werden kann."

 
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  • W. R.
    Die im Artikel beschriebenen Zustände spiegeln genau solche Erfahrungen wieder, welche wir auch mit diesem Haus gemacht haben. Ganz schlimm. Da werden beispielsweise Bewohner einfach in ihrem Zimmer vergessen.
    Gott sei Dank haben wir jetzt fur unseren Angehörigen eine bessere Einrichtung gefunden.
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    Könnten Sie sich per E-Mail an uns wenden? Vielen Dank! Für die Redaktion: katja.glatzer@mainpost.de
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  • M. F.
    Leider teile auch ich die Erfahrung von Frau Worzfeld mit diesem Pflegeheim - allerdings von vor über 10 Jahren. Schade, dass sich in dieser Zeit offensichtlich nichts verändert hat.
    Mir bleiben die Eindrücke, in denen ich um 19 Uhr unfreundlich von meinem Besuch nach Hause gebeten wurde, meine Uroma um den Bauch mit einem Gurt ans Bett fixiert war und an den Rollstuhl, eine Bewohnerin sich beim Abendessen die Butter die Hände einmassiert hat und sich eine Bewohnerin aus lauter Hilflosigkeit regelmäßig nackt entkleidete.
    Es gibt - wie ich inzwischen weiß - auch andere Seniorenheime, in denen ich derartige Horrorszenen nicht beobachten konnte.
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  • L. K.
    Die geschilderten Umstände sind absolut zutreffend, wie aus eigener leidvoller Erfahrung bekannt. Hinzu kommt, dass die offensichtlich völlig überforderten Kräfte es nicht einmal merken, wenn demente Bewohner „stiften gehen“. Erst vergangene Woche irrte ein verwirrter älterer Herr im Schlafanzug in der Kartause umher…
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  • P. S.
    Welche leidvolle Erfahrung war das?
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    Guten Tag. Könnten Sie sich bei uns per E—Mail melden? Vielen Dank, Die Redaktion. (katja.glatzer@mainpost.de)
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  • W. M.
    Offensichtlich sind die Altenheime, Pflegeheime oder Seniorenresidenzen ein gutes Geschäftsmodell für die Betreiber. Bei den Preisen pro Monat von zwischen 3400 und 4500 Euro, der Einstellung von wenig Personal - was bis zur Erschöpfung arbeitet, ist ein höchstmöglicher Gewinn und Rendite für den Betreiber vorprogrammiert. Den Betreiber selber ist es oft gleichgültig wie es in den Heimen zugeht und wie das geringe Personal die Arbeit schaffen kann. In dieser Alltagshektik bleibt dann die Menschlichkeit und die Zuwendung oft auf der Strecke. Aber so ist sie - die Situation im Altenheim, Pflegeheim oder Seniorenresidenz in Deutschland im Jahre 2022.
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  • R. R.
    Geboren werden um zu arbeiten und sterben . Geboren werden krank arbeiten und dann im Altersheim bevor man stirbt die Hölle erleben. Wo bleibt das Leben oder wann leben wir für uns.traurig das ganze.
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    A.Gräbner
    Sicher kann es sehr schwer sein, wenn man einen nahen Angehörigen in ein Pflegeheim geben muss und die gewohnten Abläufe verändert werden. Aus meiner Sicht möchte ich aber deutlich klar stellen, dass dieses Haus gut geführt ist und das Personal sehr liebevoll mit den Bewohnern umgeht. Mein Vater lebt dort seit fast einem Jahr und fühlt sich sehr wohl. Individuelle Wünsche werden immer ernst genommen und man bemüht sich schnell um eine gute Lösung.
    Letzte Woche ist der Fernseher meines Vaters kaputt gegangen, da hat der Hausmeister sofort für Ersatz gesorgt und erst dann wurden die Angehörigen informiert.
    Ich bin eher entsetzt, wie sich eine seriöse Zeitung auf einen völlig undifferenzierten Beitrag einlässt. Das ist das Niveau der Regenbogenpresse.
    Wenn man die beschriebenen Mängel genau betrachtet, sind das keine Missstände. Die Dame hat auf die Größe des Klienten hingewiesen und bekam sofort Abhilfe. Unser Würzburger Wasser sorgt in den besten Haushalten für Flecken
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  • W. R.
    Entweder sie verschließen die Augen vor der Realität oder ihr Mann ist wohl noch so mobil, dass er sich selbst zu helfen weiß. Dann ist klar, dass sie keine Defizite sehen.
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  • W. P.
    Im Bischof-Scheele-Haus geht es genauso zu.
    Die Caritas streitet alles ab.
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  • S. T.
    Es ist traurig, was Frau Worzfeld hier erzählt und es tut mir von Herzen leid.
    Ich fürchte nur, es ist so eher die Regel als die Ausnahme. ...
    Im Moment müssen die Heime einstellen, wen auch immer sie kriegen können, um irgendwie ihre Schichten abzudecken. Das ist dann leider oft auch Personal , welches man früher nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen hätte. Aber es gibt schlicht keine Alternativen.
    Der Druck wird höher und eines der Probleme ist meines Erachtens nach, dass es immer nboch keinen Flächentarifvertrag für Pflegepersonal gibt. So unterbieten sich (gerade die Privaten) Heime und können zahlen was sie wollen (mal vom Mindestlohn abgesehen) .
    Wir brauchen darüber hinaus für die Pflege ein komplett neues Konzept, wir rennen sonst in den Abgrund (andere Bezahlung, 4 Tage Woche, früherer Renteneintritt, andere Wohnkonzepte, mehr Beteiligung der Familie -)sorry anders wird es nicht gehen...ein trauriges Kapitel, das kaum jemand angehen will...
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    Mittlerweile haben die meisten Seniorenresidenzen, die nicht von inländischen Betreibern, sondern von Holdings etc. unterhalten werden, erschreckend mafiöse Strukturen; so viel wie möglich einnehmen, mit minimalem Einsatz. Das Pflegepersonal hat oft nur Ansprechpartner, die nicht vor Ort sind und dazu werden sie oft in den verschiedensten Einrichtungen ausgetauscht. Beschwerden können dann wunderbar abgeriegelt werden. Es ist erschreckend wie schlimm die Zustände und Behandlungen in den „Verwahranstalten“ (erinnert an 2. Weltkrieg) mittlerweile sind und das für 4800 Euro monatlich. Aber es gibt auch noch wirklich gute Betreuungseinrichtungen, in denen die Pflege, das Pflegepersonal und die Hygiene top sind, wo der zu betreuende Mensch im Vordergrund steht. In vielen Krankenhäusern sieht es mittlerweile auch nicht anders aus.
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  • R. B.
    Sehr geehrte Frau Worzfeld, zunächst mein Beileid, dass Ihr Mann verstorben ist. Da ist einerseits die Situation, sich von seinem Lebenspartner räumlich zu trennen und ihn in fremde Hände zu übergeben, da es gesundheitlich nicht anders geht. Und dann will man selbstverständlich die bestmöglichste Pflege für den Partner und muss mit ansehen, dass er wie eine "Nummer" behandelt wird, viel mehr noch, der Respekt des Pflegepersonals vor den Patienten ist mehr als unangemessen. Liebe Frau Worzfeld, bedanken Sie sich bei der Vorgänger- und der jetzigen Regierung, welche immer dann Pfleger und Krankenhauspersonal hoch leben lassen, wenn der Karren bereits im Dreck steckt. Gebetsmühlenartig wird erzählt, nun alles dafür zu tun, dass der Pflegeberuf attraktiv und vor allem gut bezahlt wird, gleiches für das Krankenhauspersonal. Aber dies sind leider alles Lügen und genau aus diesem Grund sind Pflegeheime chronisch unterbesetzt und das Personal überfordert und frustriert. Deutschland in 2022.
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  • K. F.
    klar gibt es immer wieder Ausrutscher beim Personal in Pflegeheimen. Und manche Menschen werden nicht so gut behandelt, wie sie es verdient hätten. Man muß aber auch den momentanen Notstand an Pflegepersonal beachten! Ich habe 2 Freundinnen, die in der Kranken- und Altenpflege tätig sind, sie sagen: sie würden sich wünschen mehr Zeit mit den älteren Herrschaften nehmen, aber das geht leider nicht, da überall in den Heimen es an Pflegekräften fehlt. Dies beiden arbeiten oft auch an Wochenenden, damit die jüngeren Kollegen/innen am Wochenende mehr Zeit für ihre Familien haben. Der dauernde Streß, vorallem mit dem Schichtdienst macht auch vielen Pflegekräften das arbeiten nicht gerade erträglich. So gibt es rund um die Uhr die Menschen zu versorgen, im 3Schichtendienst, Sonn- und Feiertags, wo andere zu Hause ihre Füße hochlegen. Klar kann man damit das Verhalten in diesem Ludwigshof nicht entschuldigen, aber die meisten Pflegekräfte tun ihr Möglichstes auch daran sollte man mal denken.
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  • S. K.
    in diesem Land darfst du alles werden.
    nur nicht alt und krank...
    und sobald ich im Bericht Holding gelesen hab
    ist es eh vorbei...
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  • M. F.
    So und nicht anders. Wenn hier Gewinnmaximierung im Vordergrund steht... Kannste vergessen!
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  • O. S.
    Komisch, ich überlege auch schon mich wegen der Freundlichkeit und nicht Beachtung zu beschweren.
    Aber wenn die Leitung das kategorisch ausschließt …. Hmmmh 🧐
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