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Würzburg/Schweinfurt
Kriegsverletzte aus der Ukraine werden jetzt in unterfränkischen Kliniken behandelt
Eine Sondermaschine hat 35 Kriegsverwundete aus der Ukraine nach Nürnberg geflogen. Sieben von ihnen werden nun in unterfränkischen Kliniken behandelt. Kommen noch mehr?
Dieses Flugzeug der Luftwaffe landete mit den verletzten Ukrainern an Bord am Donnerstag auf dem Flughafen Nürnberg.
Foto: Armin Weigel, dpa | Dieses Flugzeug der Luftwaffe landete mit den verletzten Ukrainern an Bord am Donnerstag auf dem Flughafen Nürnberg.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:09 Uhr

Sieben schwerverletzte Männer aus dem ukrainischen Kriegsgebiet werden seit Donnerstag in mehreren unterfränkischen Kliniken versorgt. Sie liegen nicht auf Intensiv-, sondern auf Normalstationen.

Zwei der Patienten werden an der Uniklinik Würzburg behandelt, wie Sprecher Stefan Dreising bestätigt. Nach Informationen dieser Redaktion kamen die anderen fünf ins Leopoldina nach Schweinfurt sowie in die Kliniken Würzburg-Mitte, Kitzinger Land und Aschaffenburg. Offenbar sind unter den Behandelten nicht nur Soldaten, sondern auch zivile Hilfskräfte.

"Kriegstypische Verletzungen" durch Schüsse oder Explosionen

Die Patienten waren am Donnerstagabend vom Flughafen Nürnberg aus in die Krankenhäuser gebracht worden. Der Luftwaffen-Airbus hatte 35 verwundete Ukrainer nach Deutschland geflogen.

Zur Art der Verletzungen gibt es aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht keine näheren Angaben. Wie der "Bayerische Rundfunk" mit Bezug auf das Innenministerium meldet, hätten sie "kriegstypische Verletzungen" etwa durch Schüsse oder Explosionen.

Diese Maschine der Luftwaffe brachte die Kriegsverletzten am Donnerstag nach Bayern.
Foto: Armin Weigel, dpa | Diese Maschine der Luftwaffe brachte die Kriegsverletzten am Donnerstag nach Bayern.

Kriegsverletzte aus der Ukraine werden bundesweit nach dem sogenannten Kleeblatt-Schlüssel verteilt. Im aktuellen Fall kam das Trauma-Netzwerk Nordbayern zum Einsatz, ein Zusammenschluss von 16 Kliniken. Über das "Kleeblatt" sind bisher 52 verwundete Patienten aus der Ukraine in bayerische Kliniken gekommen.

Ob weitere Kriegsopfer nach Unterfranken gebracht werden, ist offen. Dies hängt vom Bedarf und den bundesweiten Kapazitäten ab. "Zur Zeit liegt keine konkrete Ankündigung für weitere Aufnahmen vor", so Uniklinik-Sprecher Dreising. Frühzeitig hatte man sich hier zur Behandlung von Patienten aus dem Kriegsgebiet bereiterklärt.

Neben Kriegsverletzten hat die Uniklinik bisher 148 sonstige Patientinnen und Patienten aus der Ukraine stationär und 74 ambulant versorgt, unter anderem krebskranke Kinder – unterstützt von Vereinen wie der Elterninitiative leukämiekranker Kinder oder „Forschung hilft".

 
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  • G. L.
    Und was ist wenn wir Putin nicht daran hindern Länder zu überfallen? Wenn er Erfolg haben wird, will er noch mehr.
    Diese Mann versteht keine Diplomatie und Humanismus.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Humanitäre Hilfe ist eine gute Sache. Das kann keine Kriegspartei verurteilen. Aber wenn wir Waffen liefern, mit denen junge russische Wehrpflichtige getötet werden, wird das das deutsch-russische Verhältnis auf Jahrzehnte vergiften. Es gibt schon Stimmen in Rußland, die Putin zu viel Verständnis für Deutschland vorwerfen und ihn oder seinen Nachfolger dazu drängen möchten Deutschland als Feind zu sehen, der erledigt werden muß.

    Wenn dieser Konflikt wirklich völlig außer Kontrolle gerät ist Amerika weit weg hinter dem Großen Teich in Sicherheit und die europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien werden auch nicht so verrückt und so verwegen sein ihre Länder und ihre Menschen zu opfern, nur um Deutschland vor der Vernichtung zu bewahren.

    Es wird eintreten, was während des Kalten Krieges Planspiel war. Die Bundesrepublik wird im atomaren Feuer feindlicher und befreundeter Raketen verglühen (die Reichweite der französichen Pluton- und Hadès-Raketen ist 120 bzw. 500 Kilometer)
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