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Würzburg
Kreishaushalt: Kurzes Wunschkonzert ohne Misstöne
Eine hauptamtliche Kraft für die Feuerwehr und ein Konzept für die Landkreisschulen: Der Kreistag stimmte den Anträgen von CSU und SPD mit großer Mehrheit zu.
Das Feuerwehrzentrum in Reichenberg-Klingholz soll auf Antrag der Kreistags-CSU mit einer hauptamtlichen Kraft ausgestattet werden.
Foto: FFW | Das Feuerwehrzentrum in Reichenberg-Klingholz soll auf Antrag der Kreistags-CSU mit einer hauptamtlichen Kraft ausgestattet werden.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:11 Uhr

Lang war die Wunschliste der Fraktionen im Würzburger Kreistag zum Kreishaushalt 2020 nicht. Lediglich CSU und SPD hatten ergänzende Anträge gestellt, die allesamt eine Mehrheit unter den 70 Kreisräten fanden.

So wünscht sich die SPD ein gemeinsames Schulkonzept für Stadt und Landkreis unter Beteiligung von Schulämtern, Schulen und der Regierung von Unterfranken. 25 000 Euro wurden für die Erstellung dieses Konzepts zur Verfügung gestellt. An der Forderung nach einem Zweckverband Wohnungsbau mit interessierten Gemeinden und der Gründung einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft hält die SPD fest. 50 000 Euro stellt der Kreishaushalt zur Anschubfinanzierung bereit. Außerdem hatte die Fraktion ein Konzept für den Ausbau der Park&Ride-Plätze sowie Lückenschlüsse und Nachbesserungen im ÖPNV-Netz im Kostenumfang von 110 000 Euro beantragt.

Jugendhaus soll Umweltbildungsstätte werden

Die CSU hingegen möchte probeweise zwei Bürgerbuslinien zur Anbindung kleinerer Ortsteile ans ÖPNV-Netz einführen und beziffert die Kosten dafür auf jährlich 100 000 Euro. Außerdem soll das Feuerwehrzentrum in Reichenberg-Kleinholz mit einer hauptamtlichen Fachkraft ausgestattet werden, die sich unter anderem um die Bereitstellung und Wartung der Atemschutzgeräte für die Landkreis-Feuerwehren kümmert. Schließlich wünscht sich die CSU, das Jugendhaus Leinach zu einer Umweltbildungsstätte weiter zu entwickeln. Für die Ausarbeitung des Konzepts wurden 25 000 Euro bereitgestellt.

Schon im Vorfeld hatte ein Antrag des BRK-Kreisverbands für Diskussionsstoff gesorgt. Um seinen Aufgaben beim Katastrophenschutz nachkommen zu können, wünscht sich das Rote Kreuz eine Aufstockung des jährlichen Zuschusses von 20 000 Euro auf 0,35 Cent pro Landkreis-Bewohner, das entspricht aktuell 56 600 Euro. BRK-Kreisvorsitzender und CSU-Kreisrat Thomas Eberth begründete den Antrag damit, dass das BRK als einzige Hilfsorganisation im Landkreis schnellen Einsatzgruppen für den Katastrophenfall vorhält und deren Arbeit vornehmlich aus Spenden finanzieren muss.

 
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