Es klingt vielversprechend: Um die Windenergie in Bayern voranzubringen und gleichzeitig die Bürger vor Ort nicht zu verschrecken, soll die bayerische Abstandsregel nicht mehr für ohnehin vorbelastete Flächen gelten, etwa nahe Autobahnen oder Bahntrassen. Doch welche Logik steht dahinter? Ortschaften, die bereits unter dem Lärm einer Autobahn leiden, können noch ein paar nahe Windräder vertragen und sonst bleibt fast überall alles beim Alten? Gute Raumplanung geht anders.
Bayerns Sonderregel nicht abschaffen, nur abschwächen? CSU-Papier verkennt die Realität
In unseren dicht besiedelten Kulturlandschaften reiht sich ein wertvolles Waldstück an eine Autobahn, ein Trinkwasserschutzgebiet grenzt an ein Rohstoffabbaugebiet. Das CSU-Papier verkennt die Realität der Raumplanung. Herausgekommen ist kein Gesamtkonzept, das auf fachlichen Analysen von Experten beruht, sondern etwas, das irgendwie konsensfähig war und in dem es darum geht, das Gesicht zu wahren. Man wollte die 10-Regel nicht abschaffen, gleichzeitig versucht man aber, ihre Wirkung abzuschwächen.
Regionen, die gut planen, brauchen 10-H nicht mehr
Wer die Themen "Unabhängigkeit von Russland" und "Klimaschutz" wirklich ernst nimmt, sollte keine Nebelkerzen werfen und suggerieren, man könne neue Flächen aus dem Hut zaubern, die regionale Planungsverbände vor Ort über Jahre nicht entdeckt haben.
Und noch wichtiger: All die Regionen in Bayern, die im Gegensatz zu Unterfranken ihre Hausaufgaben in Sachen Windkraft immer noch nicht gemacht haben, müssen endlich in die Pflicht genommen werden! Doch das geht nur, wenn sich die schwarzen Schafe nicht mehr hinter der 10-H-Regel verschanzen können. Denn Regionen, die gut planen, die Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebiete ausgewiesen haben, brauchen 10 H schon längst nicht mehr!
Wenn man ihre Beiträge so liest (nicht nur hier, zu allen Themen), könnte man zu dem Schluss kommen das nur sie alleine "Das Wissen" haben.
Sie sollten eine eigene Zeitung herausbringen. "Der Besserwisser" wäre ein guter Name.
Hier in der Gegend wurden schon 10 Windräder ohne 10H -Problem abgelehnt, weil ein paar Vögel rumfliegen.
Seit der Rote Milan keinen Winterurlaub im Süden mehr macht, fliegen noch mehr rum.
Und es werden wieder Beobachtungen für Gutachten durchgeführt.
Will man wieder neue Bauanträge stellen ?
Hofft man, dass die Grünen beim Naturschutz bei Windrädern so schnell eine Kehrtwende machen wie bei Waffenlieferungen in Kriegsgebiete?
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/rotmilan-windkraft-100.html
Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete bieten mit ca 2% der Regionsfläche hinreichend Raum für Windkraft. Der aber bisher aufgrund der 10H Regel nicht umfassend genutzt werden kann.
Aber wieso lese ich eigentlich Ihre Kommentare...🙄
aber wenn mich meine bescheidenen Physik-Kenntnisse nicht trügen, müssten Sie bereits für eine Dauerleistung von 1 MW ständig pro Sekunde (ca.) 1 Kubikmeter Wasser 100 m tief auf die Turbine fallen lassen (Leistung = Arbeit in der Zeit, also 1 W = 1 Nm/ s, wobei 9,81 N die Gewichtskraft eines kg sind, und 1 MW = 1 Million Nm/ s entspr. sozusagen ca. 1000 kg * 100 m pro 1 s). "Einige 100 MW" (Dauerleistung) geben eher weder die Hafenlohr (Abfluss i. d. R. um 1 - 2 Kubikmeter/ Sekunde, s. https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/hafenlohr-24562000/abfluss?setdiskr=60&addhr=hr_hq&vhs_type=std&kanu=&begin=11.05.2021&end=10.05.2022) noch die örtlichen Verhältnisse her (wir sind hier nicht in Kaprun, und ich schätze mal, "die Investoren" wissen das, sonst hätten wir "unseren" Stausee schon)...