5,9 Prozent der Würzburger haben der AfD bei der Europawahl 2019 ihre Stimme gegeben. Nach Landtags- und Europawahl treten sie jetzt auch zur Kommunalwahl im März an und könnten – wenn sie ein ähnliches Ergebnis erreichen – zwei bis drei Sitze im 50-köpfigen Stadtrat bekommen. Das Plenum müsste dann einen Weg finden, mit den Angehörigen der rechtspopulistischen und rassistischen Partei umzugehen.
SPD und Grüne Jugend schlagen im Wahlkampf den Boykott vor. Sie wollen an keinen Veranstaltungen mit AfD-Kandidaten teilnehmen und fordern andere Parteien auf, auch so zu handeln.
Klug ist dieser Vorstoß nicht. Die AfD ist eine zugelassene Partei, die gewählt werden darf. Um Wähler kämpft man in einer Demokratie mit Argumenten. Gerade in der Kommunalpolitik kann man den AfD-Politikern gut auf den Zahn fühlen. Wenn man sie nach konkreter Sachpolitik fragt und sie mit Ideologie oder Polemik antworten, können Bürger erkennen, dass die Protestpartei außer Protest nicht viel bietet. Nimmt die Politik diese Chance nicht wahr, verstärkt sie die Märtyrer-Rolle der Rechtspopulisten.
- Strafmündigkeit ab 12 Jahren könnte für manche Deliktbereiche sinnvoll sein
- Verschärfung des Waffenrechts ist ein Placebo angesicht illegalen Waffenbestands
- Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht - der "Bürger in Uniform" war erfolgreiche Einbeziehung und Kontrolle
- Abschaffung des EEG - ja, in der derzeitigen Form als größte, sozial höchst fragwürdige Umverteilung von unten nach oben
- Laufzeitverlängerungen für AKW - mittlerweile auch unter ernsthaften Klimaschützern in steigendem Maß kein "No go" mehr
- Ausbau Windenergie - Anwohner und Tierschützer sehen das anders, sogar die Linke denkt über "Entschädigung" für Betroffene nach
Das alles MUSS diskutiert werden DÜRFEN - auch mit AfD und LINKE, Ihre Voreingenommenheit hin oder her ..
Weil sich die gesamte Partei inhaltlich und argumentativ auf ziemlich genau demselben Niveau bewegt wie Ihr Beitrag, ist und bleibt sie für die weit überwiegende Mehrheit in diesem Land unwählbar.
Und das ist sehr gut so!
Ich fürchte, diese Zeiten gehen ihrem Ende entgegen.
Alle Parteien sind mehr oder weniger ideologisch geprägt. Aber die AfD setzt vollkommen neue Maßstäbe wenn es darum geht, Fakten zu leugnen, Realitäten zu verzerren, Geschichte zu klittern und moralische wie ethische Standards im Boden zu vergraben. Es ist eine postfaktisch-/postethische Partei für Menschen in einer selbstgewählten Filterblase mit einer ebenso rücksichtslosen wie schamfreien „Me first!“-Einstellung.
Die Leitfiguren dieser Partei haben ihr primäres Ziel erreicht, Menschen mit einer solchen Denkweise zu vermitteln: „Es ist vollkommen in Ordnung so zu denken, es gibt viele wie Dich! Du musst Dich nicht schämen! Wir schützen Deine Meinung!“.
Aber wenn Fakten durch Meinungen ersetzt werden, ist es schwierig bis unmöglich, einen Diskurs zu führen.
Die AfD schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen … Boykott als Ultima Ratio – why not?
Ob ein Boykott von Diskussionsveranstaltungen der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Eine Zusammenarbeit mit der AfD in den kommunalen Gremien darf es jedoch nicht geben.
Natürlich hängt da vieles vom Standpunkt des Betrachters ab – aber was mich betrifft, ich finde es richtig, richtig schlimm.
Eine Sammlung reaktionärer Ziele, vor Ignoranz und Realitätsverweigerung triefend und – um es mit den Worten des geschätzten Wolfgang Kubicki zu sagen – ein Programm von „intellektueller Erbärmlichkeit“.
Richtig. Die Leute, die der heiligen Greta hinterherlaufen und immer noch "Refugees welcome" jubeln, denen gefällt das AfD-Programm natürlich nicht.
- Für EU-/Euroaustritt
- Für Strafmündigkeit ab 12 Jahren
- Gegen Verschärfung des Waffenrechts
- Gegen Sanktionen gegen Russland
- Für Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht
- Für Deutsche Leitkultur
- Leugnung des anthropogenen Klimawandels
- Für Abschaffung des EEG
- Für Laufzeitverlängerungen für AKW
- Gegen Ausbau Windenergie
- …
Noch nicht mal die AfD ist so blöd, offen rassistische Aussagen in ihr Grundsatzprogramm zu schreiben.
Dafür hat sie ihre Repräsentanten wie Höcke, Gauland, Weidel, Poggenburg, Göbel, Frohnmaier, … die machen das „mündlich“.
Deren einschlägige Zitate erspare ich uns an dieser Stelle – sie dürften hinlänglich bekannt sein!
Ich kann ihre Meinung nicht teilen. Wer Ohren hat zu hören und ein Hirn zu denken kann ohne Probleme erkennen, daß die AFD rassistisch aufgestellt ist - selbst wenn es dort liberalere Köpfe und sogar ein oder zwei Alibi-Juden oder Muslime geben mag - die Mehrheit der Mitglieder wehrt sich NICHT gegen eindeutig rassistische Erklärungen prominenter AFDler. Und das bedeutet stillschweigendes Einverständnis.
Übrigens: auch die Nazis haben zeitweise, zumindest vor 1933 und vor der Olympiade, Kreide gefressen.
Drum: wehret den Anfängen! In unserem Land ist Hass leider wieder salon- bzw. internetfähig geworden und das geht sogar so weit, daß uns anscheinend die Kommunalpolitiker auszugehen.
Was das von Ihnen erwähnte Programm angeht so kann ich nur sagen: Papier ist bekanntermaßen geduldig.
In ihrer Nachricht vermelden sie, dass es von der Würzburger AFD bislang weder Namen noch Plakate noch Programme gebe, um dann hier im Kommentar von Frau Göbel ohne jegliche Information einen dicken Rassismus-Stempel aufzudrücken. Grüne und SPD blasen ins gleiche Horn.
Genauso funktioniert der Hass und die Ausgrenzung, den Mainpost, SPD und Grüne so gerne bei anderen sehen.
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Mangement
DIE AFD ist eine Partei und kann nicht rassistisch sein. Wenn dann sind Mitglieder m/w/d dieser Partei rassistisch!
Sie haben recht, viele der AfD-Mitglieder m/w/d sind rassistisch.
DIE AFD und VIELE AFD MITGLIEDER.
Dazu müssten SIA ja alle kennen um zu sagen dass es viele sind.
www.volksverpetzer.de
www.das-ist-afd.de