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Ochsenfurt
Kommentar: Warum der Bahnhof Ochsenfurt umgebaut werden muss
Dass der Ochsenfurter Bahnhof noch immer nicht barrierefrei ist, passt nicht in die Zeit von Klimadebatte und Verkehrswende.
Für Reisende, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, ist der Bahnsteig am Ochsenfurter Bahnhof ohne fremde Hilfe nicht erreichbar.
Foto: Catharina Hettiger | Für Reisende, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, ist der Bahnsteig am Ochsenfurter Bahnhof ohne fremde Hilfe nicht erreichbar.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:03 Uhr

"Die Bahn macht mobil" - für Rollstuhlfahrer aus dem südlichen Landkreis Würzburg muss der bekannte Werbeslogan wie blanker Hohn klingen. Am Ochsenfurter Bahnhof ist für sie Schluss mit der Mobilität, und das, obwohl seit vielen Jahren schon über einen barrierefreien Umbau geredet wird. Für Eltern mit Kinderwagen gilt das gleichermaßen. Und selbst ein Reisender mit schwerem Gepäck überlegt sich zweimal, ob er seinen schweren Koffer die gut 30 Stufen hochwuchtet oder sich lieber gleich mit dem Auto zum Bahnhof nach Würzburg fahren lässt.

Mit knapp 1500 Ein- und Aussteigern täglich hat der Ochsenfurter Bahnhof für die Bahn nur eine untergeordnete Bedeutung und kommt deshalb in ihren Ausbauplänen nicht vor. Wer es mit der Verkehrswende ernst meint, darf das nicht hinnehmen. Gewiss würde die Zahl der Fahrgäste steigen, wenn ihnen keine solchen Hürden in den Weg gestellt würden. Wer den Verkehrskollaps vom Oberzentrum Würzburg abwenden will, muss alles tun, um den Schienenverkehr attraktiv zu machen. 

 
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