"Bei der Gartenschau wollen wir über eine Million Besucher erreichen." So Oberbürgermeister Christian Schuchardt beim Spatenstich vor drei Jahren. Als "Jahrhundertchance für Würzburg" wurde die Landesgartenschau damals bezeichnet. Denn so eine Gelegenheit für Wirtschaft und Image bietet sich einer Stadt nicht alle Tage.
Erfüllt haben sich diese Erwartungen nicht. Die Schau zieht deutlich weniger Menschen an, löst weniger Begeisterung aus. Daran ist auch die Hitze schuld. Aber nicht nur: Das langgezogene Gelände und für Gartenschau-Besucher ungewohnte Themen Zukunft und Nachhaltigkeit hätten mehr Beachtung gebraucht. Warum gab es nicht gleich ein Bähnchen, um Besuchern den Weg entlang des ehemaligen Rollfeldes zu verkürzen? Warum nicht mehr Mitmacht-Attraktionen auf den großen Wiesen? Warum nicht deutlichere Erklärungen?
Aber: Nach dieser Großveranstaltung bleibt keine überflüssige Infrastruktur zurück. Sondern eine schöne Parkanlage für den neuen Stadtteil Hubland, der ohne diesen Anschub nicht so schnell gewachsen wäre. Ein Flop für Würzburg ist die Landesgartenschau nicht. Für viele Besucher aber schon.