Ende Juli zeigte das Thermometer in Würzburg 38,6 Grad. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das in Zukunft kein Einzelfall sein wird. Die neu bestellten Straßenbahnen werden vermutlich 30 Jahre im Einsatz sein und somit viele Hitzeperioden miterleben – so wie auch die Fahrgäste in den aufgehitzten Waggons. Und dort fühlen sich 38 Grad bei direkter Sonneneinstrahlung noch heißer an. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann für alte und kranke Menschen auch lebensgefährlich sein. Klar ist, dass eine Klimaanlage die Straba nicht von über 30 auf 20 Grad herunterkühlen kann. Doch auch ein kleiner Temperaturunterschied kann die Fahrt mit der Straßenbahn angenehmer und den ÖPNV somit attraktiver machen. Wer jetzt ohne die Klimaanlagen in neuen Straßenbahnen plant, lässt Würzburg im Vergleich zu anderen bayerischen Städten alt aussehen. Im Gegensatz zu WLAN und USB-Slots sind Klimaanlagen nämlich keine Option, sondern eine Notwendigkeit.
Es muss ja auch nicht auf 18 Grad runtergekühlt werden. Einige Grad weniger als die Außentemperatur und weniger Luftfeuchtigkeit und schon fühlt es sich deutlich angenehmer an.
kauft mehr ein Auto ohne Klimaanlage.
Wie soll man dann jemanden ernsthaft dazu bewegen sein Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen, wenn Bahn und Bus nicht klimatisiert sind?
Und im Vergleich zum Verbrauch eines 1,5 to. schwerem Auto in dem dann 1,3 Menschen sitzen, ist der Mehrverbrauch der Bahn durch Klimatisierung marginal.
Auch WLAN ist kein unnötiger Luxus mehr, in einer Universitätsstadt wie Würzburg mit diesem hohen Anteil junger Menschen, ist das sehr sinnvoll und Attraktivität erhöhend.
USB-Ladebuchsen dagegen sind wirklich nur begrenzt sinnvoll, noch dazu wo keiner weiß, wie lange die derzeitigen Buchsen Stand der Technik sind. Da wären Steckdosen wie bei den Nahverkehrszügen vermutlich sinnvoller.