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Würzburg
Kommentar: Den Schulen muss geholfen werden, und zwar jetzt!
Die Gebäude der Würzburger Grund- und Hauptschulen sind in die Jahre gekommen. Schulamtsleiter Erwin Pfeuffer spricht von massiven Versäumnissen seitens der Politik.
Schulamtsdirektor Erwin Pfeuffer weist auf die prekäre Bau-Situation an Würzburger Grund-und Mittelschulen hin, hier an der Pestalozzi-Schule.
Foto: Erwin Pfeuffer | Schulamtsdirektor Erwin Pfeuffer weist auf die prekäre Bau-Situation an Würzburger Grund-und Mittelschulen hin, hier an der Pestalozzi-Schule.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:04 Uhr

Übler Geruch und schmuddelige Schultoiletten, die keiner benutzen will, Schlaglöcher auf dem Schulhof, die als Stolperfalle dienen. Quietschende Fenster und Fensterritzen, durch die der Wind ins Klassenzimmer pfeift. Wärmedämmung? Energetische Sanierung? Fehlanzeige!

Nicht zu reden vom abgenutzten Inventar an vielen Würzburger Grund- und Mittelschulen, das viele Generationen begleitet hat und längst sein Ziel erfüllt hat. Keine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Und keine Atmosphäre für ein entspanntes Lernen. Weder für Schüler, noch für Lehrer. 

Zeichen der Wertschätzung

Absolut verständlich sind also der Frust und Ärger des Schulamtsdirektors, der den Verantwortlichen bei der Stadt vorwirft, die Schulen in den vergangenen Jahren im Stich gelassen zu haben. Wäre es nicht ein Zeichen der Wertschätzung und Motivation zugleich gewesen, den Kindern, die einen Großteil ihrer Kinder- und Jugendzeit in der Schule verbringen, einen Ort zu schaffen, an dem sie sich einigermaßen wohlfühlen können? Ich sage ja.

Zudem gibt es ja genügend Projekte aus anderen Bereichen - als Beispiel seien nur Theater und Schwimmbad genannt - in die sehr viel Geld investiert wird und wurde. Da sollte die Investition für die Bildung unserer Kinder ja durchaus drin sein.         

Bleibt die Hoffnung, dass bei der Stadt mit der Schaffung des neuen Schulreferats das Problem erkannt wurde und eine neue Ära eingeläutet wird. Die Sanierung der Grund- und Hauptschulen muss endlich losgehen. Und zwar jetzt.   

Diese Tafel hat ihre besten Jahre hinter sich.
Foto: Erwin Pfeuffer | Diese Tafel hat ihre besten Jahre hinter sich.
 
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Kommentare
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  • Thomas250
    Es ist hier wirklich in den Artikel und den Kommentar alles gesagt!
    Hier geht es um unsere Kinder und Enkelkinder.
    Theater, Radler-Brücken, Faulhaberplatz, Motz alles ist wichtiger wie unsere Kinder
    welche später unsere Rente/Pension übernehmen sollen!
    Hygiene wird gerade sehr groß geschrieben und man fordert die Jugend gerade zu mehr umsicht in Bezug auf die Hygiene auf!
    Hier müsste ein sofortiger Notplan zur Sanierung zum tragen kommen bzw. die Schulen wegen schwere Hygienemängel geschlossen werden!
    Wasser aus Leitungen in Schulen zu trinken muss evtl. mit dem Hinweis auf Lebensgefahr gekennzeichnet werden?
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  • Mainpostonlinezugang
    Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass die Mißstände auf alle Schulzweige übertragbar sind.
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  • uwe.luz@t-online.de
    Lassen Sie uns weiter beobachten: Wird Herr Pfeuffer jetzt dienstlich gemaßregelt oder gar strafversetzt, weil er den Mund aufgemacht hat oder trägt man dem berechtigten Hilferuf Rechnung und kümmert sich?
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