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Würzburg
Kommentar: Die Uniklinik muss erklären, was sie tut
Es geht nicht um Impfneid. Sondern um fehlende Transparenz. Die Meinung unserer Autorin zu den Impfregeln, die sich die Universitätsklinik Würzburg gibt.
Corona-Impfung in den Arm.
Foto: DPA/Patrick Pleul | Corona-Impfung in den Arm.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:27 Uhr

Angesichts der Knappheit des Corona-Impfstoffs ist dessen Verteilung ein heißes Eisen. Vor allem dann, wenn sich Einzelne vordrängeln. Darum geht es hier nicht. Was man am Vorgehen der Uniklinik Würzburg aber kritisieren kann, ist fehlende Transparenz.   

Ist es in Ordnung, dass das Klinikum 5600 Mitarbeiter impft – darunter auch schon welche aus der "zweiten" Reihe, während Ärzte und Pflegepersonal anderer Einrichtungen und über 80-Jährige noch darauf warten? Es gibt Argumente, die dafür sprechen. Denn das krisensichere Funktionieren des wichtigsten Klinikums der Region, in dem jedes Jahr 75 000 Patienten behandelt werden, ist natürlich wichtig. Allerdings darf man trotzdem fragen, ob der rare Impfstoff an anderen Stellen in der Region im Moment nicht nötiger wäre als in Büros oder Laboren des Uniklinikums.       

Diese Diskussion will man anscheinend vermeiden. Die Klinikleitung gibt auf konkrete Fragen ausweichende Antworten. Dabei wäre das Gegenteil richtig. Wenn die staatliche Gesundheits-, Forschungs- und Lehreinrichtung für sich eigene Regeln beim Impfen aufstellt, muss sie das den Bürgern erklären. Gerade in Zeiten, in denen sich diese an Regeln halten sollen.   

 
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Kommentare
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  • Gerardo
    Es ist einfach eine Sauerei wenn die Uniklinik auch z.B. auch junge Büroangstellte ohne Risiko und ohne Patientenkontakt impft. Die können dann ja wieder unbeschwert Party machen, während mit diesem Impfstoff vielleicht ein Vorerkrankter oder älterer Mensch vor schwerem Krankheitsverlauf oder gar Tod geschützt werden könnte
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  • weissmi
    Entweder gibt es Regeln, an die sich alle halten, oder keine. Es dürfte aber nicht sein, dass eine Klinik (und warum nur diese Klinik???) sich ihre eigenen Regeln entgegen dem Impfplan der Bundesregierung gibt. Sorry, kein Verständnis. Und das hat überhaupt nichts mit Impfneid zu tun.
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  • letsgo101
    Teil2: Aufgenommen werden in diese Gruppe sollen ferner Personen, die 65 Jahre alt oder älter sind und in der Pflege und auf Intensivstationen, im Rettungsdienst oder in Notaufnahmen arbeiten.

    So, es geht Ihnen nicht um Impfneid sondern, wahrscheinlich, darum wieder einmal Unruhe zu stiften ! Und was mir gar nicht in den Kopf geht ist warum die Uni-Klinik Ihnen die Sache transparent machen soll/muss. Wenn die Uniklinik irgend jemanden Rechenschaft ablegen muss dann ihrem Dienstherren, dem Freistaat Bayern ! Wenn Sie das als Ihren Kommentar ansehen dann müssen Sie sich mit sich klar werden, evtl. haben Sie ja die Möglichkeit von irgend jemand eine Sachkundige Auskunft zu bekommen. Also erst einmal nachdenken dann schreiben !
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  • letsgo101
    Nur einmal zur Auffrischung: Anspruch auf eine Impfung haben gemäß § 1 Abs. 1 CoronaImpfV sämtliche Personen, die in der Bundesrepublik Deutschland in der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung versichert sind, Personen die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort in der Bundesrepublik Deutschland haben sowie Personen, die in Deutschland in einer medizinischen oder in einer Pflegeeinrichtung tätig sind oder im Auftrag einer dieser Einrichtungen eine Auslandstätigkeit übernommen haben.
    Gruppe 1, höchste Priorität:
    Gemäß § 2 CoronaImpfV werden Personen mit einem signifikant hohen Erkrankungsrisiko priorisiert. Hierbei sein sowohl das Alter als auch Vorerkrankungen zu berücksichtigen. Höchste Impfpriorität besitzen danach Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,
    pflegebedürftige Personen in stationären Einrichtungen, Personen die von ambulanten Pflegediensten betreut und versorgt werden, Personal in medizinischen Einrichtungen mit einem erhöhten Expositionsrisiko
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  • Arcus
    Hysterie aus. Mir ist es relativ wurst wer zuerst geimpt wird. Hauptsache es wird geimpft. Vor allem sollen solche Menschen geimpft werden die viele Kontakte haben. Ü 80 in Altersheimen first, denn die haben viele Kontakte.
    Viele Alten, ausserhalb dieser Einrichtungen können sich gut isoieren.
    Ich jedenfalls werde auf den guten curevac Impfstoff warten und allen anderen, die sehr viele Kontakte haben, den Vortritt lassen.
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  • maczeug
    Sehr geehrte Frau Göbel,
    Sie schreiben, dass es hier nicht um Impfneid geht, verlangen aber gleichzeitig volle Transparenz. Sollten wir uns nicht alle weniger wichtig nehmen und darauf vertrauen, dass die Uniklinik Würzburg das richtige Tut? Wen definieren Sie denn als "`zweite` Reihe"? Welcher Person würden Sie denn sagen wollen, dass sie weniger wichtig ist? Nach meiner Meinung ist jede einzelne Arbeitskraft sehr wichtig und das System Uniklinik funktioniert nur im Zusammenspiel aller Arbeitskräfte.
    Mit Kommentaren wie diesem tragen Sie nicht unbedingt zur Besserung der Stimmung bei, eher zum Gegenteil.
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  • Marger21580502
    Mir scheint es, gerade in der Uniklinik haben sich einige Leute sehr wichtig genommen. Ausgenommen natürlich die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die viel Kontakt mit Menschen haben. Den Ruf nach Transparenz jetzt als Neid hinzustellen, ist schon ein Stück weit armselig.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Mir ist ein Krankenhaus lieber, wo von der Reinigungskraft bis zum Kliniken alle durchgeimpft sind als eines, wo kaum einer geimpf ist. Statt dass man froh ist, dass ein Kliniken für seine Beschäftigten sorgt, wird hier Futternapf produziert. Der Staat hat nur eine Reihenfolge festgelegt, die er anscheinend auch wieder ändern will. Das ist nicht mal ein Gesetz oder eine Rechtsverordnung. Was will man da sanktioniert? Für das ist kein Bußgeld vorgesehen und wäre auch Käse.
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  • Petsch06120702
    Durch die Impfung wird man ja nicht immun gegen Corona, sondern man hat keinen schweren Krankheitsverlauf. Man kann trotzdem andere anstecken.
    Deshalb versehe ich nicht warum z.B eine Putzfrau, die vielleicht keine Vorerkrankung hat, vor einen 80.Jährigen oder einen der eine Vorerkrankung hat geimpft wird.
    Deshalb gibt es eine Priorisierung.
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Sehr geehrte Frau Göbel, vielen Dank für den Kommentar. Er ist durchaus persönlich - sonst wäre es auch kein Kommentar. Viel wichtiger ist, dass Sie als Journalistin solche Themen und Dinge aufgreifen und hinterfragen. So verstehe ich die Aufgabe - oder besser Funktion - der Medien.
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  • Doedi.wue
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • fredee
    Ausgezeichneter Kommentar. Bitte bleiben Sie am Ball!
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  • robert.erhard@gmx.de
    Die Uniklinik sollte sich nicht erklären müssen! Sie soll den Betrieb gefälligst aufrecht erhalten!
    Steigert man nur Auflage und die eigene Reputation wenn man Skandale aufdeckt?
    Was steckt wirklich dahinter?
    Will man Köpfe rollen sehen?
    Soll wieder ein Politiker zurücktreten?

    Die Autorin schürt genau das was sie angibt nicht zu tun! Impfneid!

    Wenn ich eingeliefert werde würde ich mich viel wohler fühlen wenn das Personal geimpft ist!
    Außerdem sind die Quellen nicht belegt und Ross und Reiter werden nicht genannt!
    Es ist Hörensagen!

    Insofern tut die Leitung gut daran, das zu tun wofür sie da ist! Einen Riesen Apparat am Laufen zu halten damit wir im Falle eines Falles gut aufgehoben sind!
    Dafür ein großes Dankeschön

    Was richtig oder falsch ist entscheidet die Leitung und nicht eine Journalistin!
    Journalismus muss den Finger schon in Wunden legen! Aber Nachtreten ist nicht Journalismus!
    Bin gespannt ob das wieder zensiert wird!?!?
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  • adischoen@online.de
    Natürlich muss die Uniklinik funktionieren. Es gibt aber Impfregeln,die von der Bundesregierung vorgegeben wurden und die letztlich geltendes Recht sind. Wenn man sich darüber hinwegsetzt, dann muss das auf jeden Fall erklärt werden warum an der Uniklinik in Würzburg Personal geimpft wird, das nach den Regeln noch lange nicht dran gewesen wäre. Wen keiner sich an Regeln hält oder seine eigenen macht, dann nennt man das Anarchie. Und eine Uniklinik ist ja auch nicht irgend eine Klinik. Und wenn dann doch jemand zurücktreten müsste Herr oder Frau mic-ro, dann ist da nicht der oder die Journalistin schuld, die darüber berichten, sondern diejenigen, die etwas Falsches zu verantworten haben. Und gerade in Zeiten in denen 15 jährige Mädchen mit 150 € Bußgeld belegt werden, weil sie an einer Bushaltestelle keine Maske getragen haben, sollte man von staatlichen Institutionen ein rechtskonformes Verhalten erwarten können.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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