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Würzburg
Kommentar: Die Kehrtwende am Paradeplatz setzt das falsche Signal!
Der Bebauungsplan für den Hotelneubau am Würzburger Paradeplatz liegt vorerst auf Eis. Warum der Meinungsumschwung im Planungsausschuss schädlich und nicht nachvollziehbar ist.
Anstelle der Post (rechts) soll am Paradeplatz ein neues Hotel entstehen. Der Bebauungsplan wurde nun jedoch überraschend abgelehnt.
Foto: Silvia Gralla | Anstelle der Post (rechts) soll am Paradeplatz ein neues Hotel entstehen. Der Bebauungsplan wurde nun jedoch überraschend abgelehnt.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Selbstverständlich haben Stadträtinnen und Stadträte das Recht, ihre Meinung zu ändern – auch bei großen Projekten und unabhängig davon, ob sie damit einen Investor ärgern. Wenn es sich aber wie im Fall des Paradeplatz-Hotels um eine Kehrtwende handelt, dann sollte das geänderte Votum zumindest ansatzweise nachvollziehbar sein.

CSU, FWG und Bürgerforum haben den Bebauungsplan abgelehnt, weil sie die vorgesehene Stellplatzanzahl des Hotels für nicht ausreichend halten. Die Abweichung von den Regelungen der Stellplatzsatzung stand aber auch schon im Bebauungsplan-Entwurf, dem sie erst im Juli zugestimmt haben.

Die Ablehnung damit zu begründen, es besser zu wissen als der Investor, der Hotelbetreiber und die Planer im Baureferat, reicht nicht aus. Die Entscheidung ist nicht nachvollziehbar und deshalb das falsche Signal an künftige Bauherren und Investoren – ihre Projekte dürfen nicht ohne guten Grund ausgebremst werden. Ganz abgesehen davon ist die Forderung nach zusätzlichen Parkplätzen in der Innenstadt auch das Gegenteil von zeitgemäßer städtischer Verkehrspolitik.

 
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    Die Entscheidung verblüfft mich nicht. Den Ablehnenden fehlt der Mut zur Veränderung die kommen muß - ob sie diese wollen oder nicht. Die Klimaänderungen werden's richten. Insofern haben sie nicht die mit Stadtratsmehrheit, und übrigens auch vom OB so vollmundig versprochene, Verkehrswende im Sinn. Sie zeigen, daß sie gesellschaftspolitisch in der Vergangenheit stehen geblieben sind. In der autogerechten Stadt. Und das, obwohl in vielen Studien das genaue Gegenteil inzwischen wissenschaftlich belegt und damit ihre althergebrachte Sichtweise widerlegt ist. So wird aus der "Verkehrswende" eine "Verkehrtwende". Nehmt euch endlich Innsbruck als Vorbild! An Paris oder Madrid, Barcelona & Co., Rom, New York et. al. möchte ich euch da gar nicht messen. Wenn wir so weitermachen sind und bleiben wir noch lange "Provinz auf Weltniveau". Wenn wir denn nicht sogar absteigen. Zum Schaden der in der Stadt lebenden Bevölkerung. Und zum Schaden der Unternehmen. Auch der Einzelhändler, liebe Leute.
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  • K. S.
    Sie führen hier Städte auf die als Verkehrswende-Beispiele dienen sollen. Doch sehen Sie sich die geographische Lage der Städte einmal genauer an und vergleichen Sie mit der Lage von Würzburg. Hier werden Sie ganz schnell feststellen das Ihr vergleich hinkt ! Ich sehe, wenn Sie Schäden an Einzelhändler /Unternehmen aufführen, den größeren Schaden an einer "Stadt" die keine Autofahrer zulassen wollen. Hier werden den noch verbliebenen Geschäften die letzten Kunden genommen. Sehen Sie sich doch einmal das Stadtzentrum an dann werden Sie feststellen das immer mehr Geschäfte schließen und diese über einen langen Zeitraum leer stehen. Sie sollten auch einmal darüber nachdenken daß in der Parade-Post wesentlich mehr Personen gearbeitet haben und dementsprechend viele Fahrzeuge dort sich befanden als jetzt das Hotel aufnehmen würde. Zu dieser Zeit hat niemand nach einem Nachweis für Stellplätze gefragt (aber es war ja auch ein staatliches Unternehmen).
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  • V. S.
    Das Projekt sollte nicht genehmigt werden! Mehr als 400 Betten und nur 40 Parkplätze?
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  • S. B.
    Was wollen sie mit dem Auto mitten in der Stadt?
    Wer auf Durchreise ist, für den gibt es besser gelegene Hotels.

    Glauben sie motel one Hotels mitten in München, Nürnberg oder Frankfurt haben eigene Tiefgaragen? Parkplätze sind in diesem Bereich komplett verzichtbar.
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  • T. W.
    Das ist eine unklare Aussage und keine Meinung, dies ist nicht hilfreich und nur Du.... dahin
    geschrieben!
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  • B. E.
    ... es werden schlicht an den richtigen Stellen die richtigen Mauscheleien zur Meinungsbildung getroffen worden sein. Legitim aber gewohnt unappetitlich.
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